Fabian Köster - Was kann Satire leisten?

Shownotes

Fabian ist Comedian, Autor, Podcaster und vor allem heute-show-Reporter. Wir haben uns live in der Kölner Volksbühne vor Publikum unterhalten.

Ich wollte von Fabian wissen, wie man so früh wie er bei der „heute-show“ landet, warum ihn Markus Söder seit Jahren nicht mehr loslässt und was seine Geheimwaffe im Job als Reporter ist. Wir sprechen über eine sehr behütete Kindheit im Kölner Westen, Poetry-Slam-Abende in der Aula seiner Schule, erste Auftritte bei „TV total“ und darüber, wie es ist, wenn beim Deutschen Comedypreis kein einziger Gag zündet. Es geht ums Kiffen vor laufender Kamera und seine Freundschaft mit Lutz van der Horst, immer wieder um Markus Söder, um politische Scheindebatten und um die Frage, was Satire eigentlich noch leisten kann, wenn alle nur noch schreien.

WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze

MEIN GAST: https://www.instagram.com/fabiankoester/

DINGE: Fabian als Russia Today Kids Reporter: https://www.youtube.com/watch?v=xiMHBUqWGoc

Fabians erster Auftritt bei TV Total: https://www.youtube.com/watch?v=Vs4decW0hlk&t=300s

Fabian und Lutz kiffen “für die Wissenschaft”: https://www.youtube.com/watch?v=ztJcZsXy0TQ

Fabian und Markus Söder im Aufzug: https://www.youtube.com/watch?v=sIe1cSXRUlA

Tour 2026: https://bit.ly/48rP1YC

Podcast “Schlag und fertig”: https://schlag-und-fertig.podigee.io/

Schlag den Star mit Lutz und Fabian: https://bit.ly/3XjBLzW

Lukas Hambach - Produktion Lena Rocholl - Redaktion Mit Vergnügen - Vermarktung und Distribution

MEIN ZEUG: Mein Fragenset FAMILIE: https://beherzt.net/products/familie Mein Fragenset LIEBE: https://beherzt.net/liebe Mein erstes Fragenset: https://beherzt.net/matze Meine Spendenaktion: https://machmit.wellfair.ngo/hotel-matze-spendenaktion-2025 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ YouTube: https://bit.ly/2MXRILN TikTok: https://tiktok.com/@matzehielscher Instagram: https://instagram.com/matzehielscherHotel LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ Mein Buch: https://bit.ly/39FtHQy

Transkript anzeigen

00:00:00: Es ist ja schon immer noch für mich ein Privileg.

00:00:03: Ich kann mit den Mächtigsten des Landes mehr mal weniger sprechen.

00:00:07: Also bei Friedrich Merz ist es eher weniger zum Beispiel.

00:00:17: einen Versuch herauszufinden, wie die so ticken.

00:00:20: Mein heutiger Gast ist Fabian Köster.

00:00:23: Fabian Köster ist Komiker und Reporter.

00:00:26: Er ist tatsächlich als Schülerpraktikant.

00:00:28: Bei der heutige Show gelandet war dann der frechste Praktikant Deutschlands und ist heute eins der Aushängeschilder dieser legendären Show.

00:00:35: Ich finde ja bei der heutige Show was cool ist.

00:00:37: Wir versuchen ja wirklich, die Missstände überall aufzudecken.

00:00:41: Also ich finde, wir gehen ja gegen jeden gleich.

00:00:45: Der links-grün-versiffte Staatsfunk, muss ich sagen, guckt euch heute schon Sachen zu Habeg an.

00:00:50: Als hätten wir jede Woche gesagt, tolle Arbeit.

00:00:55: Bei Söder ist es ja dann doch so, dass er auf Messerschneide zur Halbwahrheit tanzt, ab und zu, sag ich jetzt mal.

00:01:03: Er ist ja dann sehr gut, damit sehr selbstbewusst Dinge in die Kamera zu sagen.

00:01:07: Und wenn du dann nicht weißt, dass das Quatsch ist, dann steht der Punkt.

00:01:12: fand ich es auch immer total spannend mit Christian Lindner.

00:01:15: Wir kennen ihn jetzt als Gebrauchtwarl, ein Händler.

00:01:18: Das ist ein guter Bitz.

00:01:19: Ich find's auch lustig.

00:01:21: Vor allem weil die meisten Wagen, die er jetzt verkauft haben, mehr sitze als die FDP im Bundestag.

00:01:28: Ich glaube schon, dass der Großteil unserer Politikern und Politikern da ein Knochenjob macht.

00:01:33: Und ich finde, was auch heutzutage viel vergessen wird, ist, jeder von uns kann Politikerin, Politiker werden.

00:01:39: Kann's selber besser machen.

00:01:40: Kann's eigene Partei gründen.

00:01:42: Also das, finde ich, ist doch ein unglaubliches Privileg.

00:01:44: Jeder von uns kann's hier besser machen, wenn er denn will.

00:01:46: Aber einfach nur zu sagen, die da oben sind alle Idioten.

00:01:50: Also so viel hab ich noch nie über mich erzählt.

00:01:53: Wenn ich mir so deine Biografie angucke, oder was du so erzählsglückliche Kindheit, Fußball spielen, warum glaubst du, musstest du auf die Bühne?

00:01:59: Ganz glückliche Menschen müssen eigentlich nicht auf die Bühne.

00:02:05: Wir sprechen über seine glückliche Kindheit, schauen hinter die Kulissen, der heute schon und vom Politikbetrieb und sprechen natürlich auch über seine Faszination für Markus Söder.

00:02:14: Verabundetlich haben uns live vor Publikum in Köln unterhalten.

00:02:17: Am Anfang war es nach ein bisschen chaotisch, aber das geht vorbei.

00:02:21: Es war ein sehr, sehr unterhaltsamer Abend.

00:02:22: Ich wünsche euch viel Verglügen.

00:02:30: Ich liebe Überraschung, wie schön.

00:02:34: Hallo, dass ihr da seid, dass ihr euch darauf eingelassen habt.

00:02:37: Und dass ihr euch freut, dass Fabian hier ist.

00:02:39: Danke schön.

00:02:43: Ich muss mal gucken, weil das für mich immer noch absurd ist, dass ich diesen Podcast in Berlin mache.

00:02:49: Und meistens merke ich nicht, dass da Leute zuhören.

00:02:54: Und dann sieht man jetzt mal so ...

00:02:59: Ist schon schöner als in Berlin, oder?

00:03:00: Das Publikum.

00:03:04: Ja, es ist ein bisschen so.

00:03:10: Es gibt

00:03:10: eigentlich drei Gründe, warum ich das hier mache.

00:03:13: Also diese Live-Sachen.

00:03:18: Das ist Köln.

00:03:20: Ein Mann kommt von hinten und sagt, darf ich mal hier rumfummeln.

00:03:24: Wir nennen das Bütze.

00:03:25: Fummeln heißt Bütze.

00:03:27: Nee, nicht gerne.

00:03:29: Das führt jetzt zu weit.

00:03:30: Küssen.

00:03:31: Küssen.

00:03:32: Bütze.

00:03:32: Hast du das noch nie gehört?

00:03:34: Bist du zum ersten Mal in Köln?

00:03:37: So, jetzt interview ich dich mal.

00:03:39: Was ist das denn jetzt?

00:03:41: Hast du noch nie hier bützt?

00:03:42: Bützchen ist Küssen.

00:03:44: Ja.

00:03:45: Aber warum sagt man denn nicht einfach Küssen?

00:03:48: Weil wir hier in Köln sind.

00:03:49: Und dann sagst du, wollen wir mal bützen?

00:03:56: Ja, sehr oft.

00:03:59: Aber Friedrich Merz sagt immer nein.

00:04:03: Aber jetzt, also wenn du eine ...

00:04:06: ...

00:04:09: Anziehen findest.

00:04:10: Wenn aber im Karne, weil das ist ja Gemeinschaftsfeeling, dann feiern zusammen, dann gibt man Bützchen, das ist jetzt auch einfach auf die Wange zum Beispiel, das ist einfach Lebensfreude in Köln.

00:04:18: Das geht jetzt hier nicht.

00:04:19: Du hast schon wieder so fetisch Fantasien aus Berlin mitgebrannt hier.

00:04:22: Ja völlig.

00:04:23: Da haben wir gar nichts zu tun.

00:04:24: Aber das ist dann so ein Küsschen geben.

00:04:26: Ja.

00:04:28: Gut.

00:04:28: Auch.

00:04:29: Also, so.

00:04:31: Das ist ein weit gefasster Begriff, würde ich sagen.

00:04:32: Okay, der fängt an bei der Wange und wo hört der auf?

00:04:35: Das darfst du dir ausmalen.

00:04:36: So,

00:04:37: ich komme, mein Gedanke ist Bergheim.

00:04:40: Ende.

00:04:43: Nein.

00:04:44: Wir haben ja kein Bergheim erst.

00:04:45: Ja, genau.

00:04:46: Aber würdest du denn ...

00:04:49: bitte?

00:04:51: Bergheim.

00:04:52: Sehr gut.

00:04:54: Wow.

00:04:57: Ich glaube, das wird ein

00:04:57: lustiger Abend.

00:05:01: Und ich sag dir, Bergheim ist noch schlimmer als das

00:05:03: Bergheim.

00:05:07: Also, ganz kurz noch mal zu diesem Bützchen.

00:05:09: Bützen.

00:05:10: Bützen.

00:05:12: Kann Bützen zu Geschlechtsverkehr führen?

00:05:16: Kann ja.

00:05:16: Muss aber nicht.

00:05:17: Muss nicht.

00:05:18: Jetzt ist ja Karnevalzeit.

00:05:19: Ist das so, als würde man dann mit der ganzen Stadt in einer offenen Beziehung sein?

00:05:25: Ja, schon.

00:05:27: Aber das Schöne ist, jeder darf dazukommen.

00:05:28: Wir schießen nie mal nach Hause.

00:05:31: Wir sind mit der ganzen Welt in offenen Beziehungen.

00:05:35: Das heißt, wir sind jetzt im Karneval.

00:05:37: auch für mich, gilt heute alles.

00:05:40: Ja, das sowieso.

00:05:42: Also wenn es ganz böse endet, fahren wir noch nach Bergheim raus.

00:05:47: Ich habe ja schon ein paar Interviews geführt und auf dich vorzubereiten ist gar nicht so einfach, weil es gar nicht so viele Informationen über dich gibt.

00:05:55: Was hast du denn rausgefunden?

00:05:56: Ich

00:05:56: habe rausgefunden, aber das musste ich dann auch nochmal der Manager fragen, der es auch nicht ganz genau wusste, dass du am vierzehnten Juli, Und du wusstest es auch nicht ganz genau, in Bergisch Gladbach geboren bist.

00:06:09: Das weiß ich leider nicht ganz genau.

00:06:10: Ja, du warst ja dabei, aber nicht anwesend, wahrscheinlich.

00:06:14: Nein, das ist ja immer so, wenn man sich als Kölscher Jung fühlt, ist das natürlich immer ein Schicksal, das ich z.B.

00:06:19: auch mit Karolin Kebekus teile.

00:06:21: Wenn ich das richtig in Erinnerung hab, es gibt in Bergisch Gladbach so ein Kinderkrankenhaus,

00:06:25: wo ...

00:06:26: viele Kölnerinnen und Kölner das Schicksal haben, dass ihre Eltern, ja, fahren wir ins Kinderkrankenhaus, und dann steht aber in deinem Passwerg, klappach du.

00:06:34: Das ist schlimm.

00:06:34: Und ich hab drei jüngere Geschwister, und bei denen haben meine Eltern gesagt, ja, wir kennen's ja schon, die können wir in der Uniklinik, komm.

00:06:42: Bei denen steht Köln im Pass.

00:06:43: Ja, das ist natürlich wirklich ärgerlich.

00:06:45: Was ist deine früheste Kindheitserinnerung?

00:06:48: Das ist eine gute Frage.

00:06:50: Also, ich erinnere mich zum Beispiel, dass ich mir mal in ... Also ein Silly-Billy oder so, also so ein Kinderfreizeit, Indoor-Spielplatz, Schreiding, eine Platzwunde zugezogen habe, weil wir fangen gespielt haben und ich voll gegen so einen Gerüst gelaufen bin.

00:07:07: Und dann erinnere ich mich, dass ich dann im Krankenwagen saß und total geschrien habe.

00:07:11: Aber im Rückblick war es cool.

00:07:12: Ja, auf jeden

00:07:14: Fall.

00:07:15: Und warst du dann der große Bruder?

00:07:17: Also, nee, du siehst nicht so aus, ne?

00:07:20: Inwiefern der große Bruder, also ich bin halt dich... Naturgemäß der große Bruder.

00:07:24: Ja, genau.

00:07:25: Aber musstest du das auch diese Rolle einnehmen?

00:07:28: Habe ich jetzt nicht so bewusst zumindest in Erinnerung.

00:07:31: Aber also jetzt zumindest nicht.

00:07:34: Oder stell die Frage konkreter bitte.

00:07:38: Hatten Sie das Gefühl, Sie mussten immer auf Ihre kleineren Geschwister aufpassen und eine Vorbildrolle übernehmen, Herr Küster?

00:07:46: Aufpassen?

00:07:47: Nee, in dem Sinne nicht.

00:07:48: Aber ich hatte auch eine sehr behütete, tolle Kindheit.

00:07:53: Irgendwie in einem Vorort von Köln.

00:07:54: Wir haben auf der Straße Fußball gespielt.

00:07:57: Eigentlich den ganzen Nachmittag auf die Garagentore geschossen.

00:08:02: Woher kommt der Humor her?

00:08:04: Also wer in deiner Familie ist dein Humorvorbild?

00:08:07: Also beide meiner Elternteile haben Humor, würde ich sagen.

00:08:10: Aber das auf die Bühne gehen ist auf jeden Fall bei meinem Papa und auch bei meinem Opa Väter licherseits.

00:08:15: Wie gelegt, mein Papa war lange im alternativen Karneval unterwegs.

00:08:18: Was

00:08:19: ist alternativer Karneval?

00:08:21: Wer weiß es?

00:08:24: Ich kenne Alternative.

00:08:26: Es gibt die klassischen Sessionssitzungen, wo dann die Bittenredner auftreten und so weiter und so fort.

00:08:32: Das

00:08:34: ist dann, wo Agnes Schlackzimmermann auch steht.

00:08:36: Das

00:08:36: ist das Orden wieder des tierischen Ernstes.

00:08:39: Das ist noch mal was ganz anderes.

00:08:40: Nicht zu empfehlen.

00:08:43: Was jetzt davon?

00:08:44: Nein, egal.

00:08:46: Aber diese klassischen Sessionssitzungen ... galtend irgendwann auch so als sehr altbacken, dann haben sich so alternative Karnevalsgesellschaften gewohnt, z.B.

00:08:54: der Gehümbelste ist die Stungssitzung.

00:08:56: Hast du davon schon mal gehört?

00:08:58: Noch nie!

00:09:01: Flixt ihr gleich raus, wenn du so weitermachst?

00:09:05: Nee, äh, ich bin immer als wirklich, ich kann's ja jetzt, das müssen wir dann wahrscheinlich... Hast

00:09:10: ich überhaupt vorbereitet?

00:09:12: Nein, das ist doch hier, guck mal mit dir, mit... Ach, naja, nee, aber äh... Nee, ich, also... Ja, aber nee, also nicht so.

00:09:22: Und so was, ähnlich wie die Stungssitzung, kannst du ja dann später googeln.

00:09:27: Stungssitzung.

00:09:27: Stungssitzung ist fatal banal.

00:09:30: Und da war mein Vater aus Formel mitglied.

00:09:32: Das war einfach ein bisschen ... Ja, ich weiß jetzt nicht, wie ich das kenne.

00:09:37: Es wissen ja auch alle, was gemeint ist.

00:09:39: Also, ich meine,

00:09:39: das ist auch egal.

00:09:40: Das ist da ganz ehrlich.

00:09:41: Wisst ihr, was gemeint ist?

00:09:44: Ja?

00:09:46: Da hast du die Bühne und den Humor

00:09:49: her.

00:09:49: Also, mein Papa ist halt dann, wie gesagt ... da aufgetreten, war da ein Mors-Homble und hat auch uns Kinder eigentlich immer schon bei jeglichen Geburtstagsfeiern ins Programm eingebaut.

00:10:02: Ich setz mal, ob wir das gut fanden oder schlecht.

00:10:05: Das haben wir dahin gestellt.

00:10:06: Und man hast du gemerkt für dich, dass du gerne Menschen zum Lachen bringst und es auch irgendwie kannst?

00:10:13: Also bewusst in der Schulzeit, so, keine Ahnung, fünfzehn, sechzehn oder so, würde ich sagen, weil es damals so war, ... dass ... ... ich weiß nicht, ob dir das ... ... der Begriff Potri-Slam ... ... hast du aber schon mal gehört, oder?

00:10:31: Ja ... ... habe ich schon mal gehört.

00:10:34: Das war

00:10:35: so um ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... um ... ... um ... Ich weiß gar nicht mehr, wie das genau kam, aber vielleicht hat er rumgefragt in den Klassen, ob da jemand Interesse hat.

00:11:01: Also, er wollte auch einen Schüler dabei haben, weil er halt Poetry Slammer quasi aus Köln oder aus der Umgebung eingeladen und wollte halt auch einen Schüler dabei haben.

00:11:09: Und das war das erste Mal, dass ich quasi auf einer Bühne stand und selbstgeschriebenes vorgetragen

00:11:12: hab.

00:11:13: Aber Poetry Slammer war nicht unbedingt nur lustig.

00:11:15: Also, ich kenn's auch, Julia Engelmann, das war ja sozusagen die bekannteste, würde ich sagen, erst mal.

00:11:20: Ja, und ich hab aber damals lustig ... ... was vorgetragen, teilweise auch in Reimform.

00:11:26: Und ... ... der erste Pogtoislam ist mir besonders ... ... schön in Erinnerung geblieben, weil ... ... es war am Ende eine Applausabstimmung, ... ... wer gewonnen hat.

00:11:35: Und da ich mir ja die halbe ... ... Schulklasse ins Publikum gesetzt habe.

00:11:41: Hast du vielleicht gewonnen?

00:11:42: Ja.

00:11:43: Und dann wurde ich dann von einem ... ... der mitaufgetreten ist, ... ... der einen anderen Pogtoislam in Köln veranstaltet hat.

00:11:50: Der hat mich direkt gefragt, ob ich ... ... darauf am folgenden Sonntag ... Im Potoslam, im Blue Shell auftreten will, einfach außerhalb der Reihe, was natürlich total geil war.

00:12:00: Dann gehst du als Fünfzehnjähriger in so eine verrauchte, dunke Knallverein am Sonntag und kannst dann da auf der Bühne, auf einmal vor, keine Ahnung, zwei oder fünfzig Leuten stehen.

00:12:11: Total fleschend.

00:12:13: Und was genau daran ist, ist, was dich flescht.

00:12:16: Also, wenn ich dich in der Heute-Show sehe, dann hörst du ja meinen Lachen nicht.

00:12:22: Nehm ich an.

00:12:24: Wenn du lachst.

00:12:25: Ich lache, ja.

00:12:27: Aber wenn du auf der Bühne stehst und dann etwas vorträgst, jetzt hast du auch erst hinten erzählt, dass du nächstes Jahr auch noch mal mehr auf Tour gehen wirst, was ist das, was dich dann in irgendeiner Form erfüllt?

00:12:43: Das ist eine gute Frage, weil das auch... Also meinst du jetzt, was mit mich auf der Bühne erfüllt?

00:12:48: oder dann?

00:12:48: Auf der Bühne.

00:12:49: Auf der Bühne.

00:12:51: Das ist natürlich... Ich hab dann ja also mein weiterer Weg war ja dann von Potri Slam hab ich bin ich dann irgendwann so in Richtung Stand Up war bei Nightwash und dann Quatsch Comedy Club Talent Schmiede in Berlin und da hatte ich halt auch wirklich rauschhafte Auftritte wo du merkst wenn du mit dem Publikum wirklich so komplett connected bist also du hast ja wenn du so Mixed Shows spielst also ne so keine Ahnung sind dann da fünf Stand Up jeder macht zehn Minuten oder so kann es sein dass du total deprimierenden Abend hast weil das Publikum nicht auf deiner Wellenlänge ist du nicht auf Der Wellenlänge des Publikums.

00:13:23: Und jemand anderes aber total performt und du musst danach auf die Bühne und es klappt nichts.

00:13:28: Und da war es aber genau umgekehrt, dass ich so verbunden war mit dem Publikum, egal was ich gesagt habe, die sind ausgerastet vor Lachen.

00:13:37: Das ist natürlich ein Gefühl, also wo kriegt man das her?

00:13:40: Das war absurd.

00:13:42: Ich habe angefangen zu reden, die sind ausgerastet.

00:13:46: Das wäre schön, wenn das jetzt auch passieren will.

00:13:50: Aber wirklich ...

00:13:52: Ich frag mich natürlich, was hast du denen erzählt?

00:13:54: Das war damals, gibt's auch noch online, glaube ich, ein Poetry-Slam-Text ursprünglich über eine Wanderung mit der Familie.

00:14:02: Die

00:14:02: hast du auch bei TV Total?

00:14:04: Ja, nachdem ich dann da die Qualett-Talentschmiede gewonnen hab, durfte ich dann zu TV Total und hab den Text da auch performt.

00:14:10: Ich hab mir diesen Auftritt angeguckt und den kann man auch noch im Internet sich angucken.

00:14:15: Du stehst da da, als wär's das Nomaze der Welt.

00:14:18: Also, das ist ja damals war ... Stefan Rab hier noch sehr cool.

00:14:24: Findest du jetzt nicht mehr?

00:14:27: Anders jetzt, anders cool.

00:14:29: Anders

00:14:30: cool.

00:14:31: Du stehst da aber da und stehst da wahnsinnig selbstsicher da, finde ich.

00:14:38: Vorher kommt diese Selbstsicherheit bei dir.

00:14:40: Ich weiß auch nicht, warum das so ist.

00:14:42: Aber die Selbstsicherheit ist vor dem Auftritt nicht so da.

00:14:45: Da habe ich schon Nervosität und Anspannung auch.

00:14:49: Aber ich konnte immer ganz gut wenn es dann auf der Bühne war oder wenn die Kamera lief, konnte ich das immer gut super ausschalten.

00:14:56: Ich weiß auch nicht, warum.

00:14:58: Das war dann so weg und ich wusste, was ich jetzt machen muss.

00:15:02: Geil.

00:15:02: Aber gleichzeitig, ich weiß so einer meiner deprimierendsten Abenden ever, das war wirklich so schlimm, war der deutsche Comedypreis, eine an sich schon harte Veranstaltung.

00:15:15: Ich fühl

00:15:16: sich erst mal lustig an.

00:15:18: Ja, aber das ist ja in Deutschland... Ich weiß auch nicht, warum das so ist.

00:15:21: Ich finde es auch ein bisschen schade.

00:15:22: In Amerika die großen Preisverleihungen, die sind ja einfach supergeil, wenn man sich die anguckt.

00:15:28: Die haben alles, wie man sich eine Preisverleihung vorstellt im Traum.

00:15:32: Weltstars, Witz und alles ist gut gelaunt.

00:15:35: Und ich weiß nicht, ob die die gute Laune spielen, aber sie lachen auch über die Jokes von allen auf der Bühne.

00:15:40: Beim deutschen Comedypreis war das so.

00:15:42: Das haben viele Kollegen von mir erlebt.

00:15:44: Sie versuchen dann da und dann sitzen ihre Kollegen da im Publikum mit zwar verschränkten Armen.

00:15:52: Und dann stehst du da, so ist es mir dann auch passiert, habe ich eine Laudatio, glaube ich, gehalten auf irgendwas und da haben halt irgendwie ein paar Gäxtren, die nicht gezündet haben.

00:16:01: Das war ein Stahlbad von fünf Minuten, die dann auch, wenn dann auch so deine Comedy-Idole im Publikum sitzen und du stehst so so.

00:16:13: Der Gäckert nicht funktioniert, der Gäckert nicht funktioniert, werden einfach durchziehen jetzt und von der Bühne.

00:16:18: Ich finde das sowieso total erstaunlich bei so Stand-up.

00:16:21: Weil wenn man jetzt Stand-up sieht, dann ist es ja meistens, sind es die Großen, sind es irgendwie Hazel, Till, Felix Lobrecht und so weiter.

00:16:28: Und man Siegerweise

00:16:29: auch alle im Po-Twe-Slam angefangen haben.

00:16:30: Ja,

00:16:31: da komme ich auch gleich nochmal dazu.

00:16:32: Da gibt es noch eine andere da.

00:16:33: Ah, okay.

00:16:33: Entschuldigung.

00:16:34: Wollt nicht vorwegreifen.

00:16:35: Nee, nee, nee.

00:16:36: Aber das Interessante ist ja, dass ihr euch das antut, also daraus zu gehen.

00:16:43: Man sieht ja dann die großen Shows, und dann ist es ja witzig.

00:16:46: Aber bis dahin ist es ja eine unglaubliche Arbeit, ein Programm zusammenzustellen, was erst mal bompt ganz oft auch.

00:16:55: Apropos Felix Lobrecht, Sophie Passmann, wie haben wir da noch?

00:17:00: Haselbrocker.

00:17:01: Nico Semsrott.

00:17:02: Ja.

00:17:03: Die

00:17:03: haben alle mit Poetry Slam angefangen.

00:17:05: Und eigentlich alle aus irgendeiner Form von ... Naja, jetzt mal so ganz ... Da war immer etwas los in der Jugend.

00:17:14: Also, nicht nur positiv.

00:17:16: Es gab irgendwas zu kompensieren damit.

00:17:18: Sie mussten auf die Bühne, um eine Art von Anerkennung zu kriegen, die sie sonst nicht bekommen haben.

00:17:24: Wenn ich mir deine Biografie angucke, oder was du so erzählst, wie ich ihr Kindheitfußball spiele, ob wir mal bützen, scheint alles gut gelaufen zu sein.

00:17:33: Den nehme ich jetzt den ganzen Abend.

00:17:36: Warum glaubst du, musstest du auf die Bühne?

00:17:39: Also was ist es?

00:17:40: Also ganz glückliche Menschen müssen ja eigentlich nicht auf die Bühne.

00:17:47: Da will aber jemand nach Bergheim, wirklich.

00:17:53: Also das war jetzt bei diesen, ich habe jetzt keine Studie durchgeführt, aber bei denen, die habe ich alle interviewt, war es bei allen was genauso.

00:18:00: Ich weiß es nicht, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, also wenn ich keine Ahnung mit Kollegen darüber gesprochen habe.

00:18:11: Ich weiß, was du meinst, oder das ist ja bei Künstlern generell so, sagt man, dass durch den Schmerz irgendwie große Kunst entsteht.

00:18:19: Ich kann es dir nicht sagen, aber eigentlich hatte ich eine schöne Kindheit.

00:18:23: Weiß ich nicht, wir können den ganzen Abend suchen, aber es war auf jeden Fall jetzt nirgendwo so ein Bruch da.

00:18:29: Und vielleicht, was bei mir das Coole oder Schöne war, war ja auch dadurch, dass das so in meiner Kindheit schon passiert ist.

00:18:38: Ich meine, das ist ja wahnsinnig früh losgegangen.

00:18:40: fünfzehn oder vierzehn oder noch früher dann die Geburtstagsauftritte und so.

00:18:47: Aber dadurch ist das halt so nebenbei passiert.

00:18:50: Und es war nie so dieses, dass ich dann Abitur gemacht habe und dann Selbstfindungsphase hatte, sondern als ich Abitur gemacht habe, habe ich ja schon gewusst, das macht mir Spaß.

00:19:02: Vielleicht liegt es daran, dass sich das so einfach so nebenher entwickelt hat.

00:19:07: Und haben deine Eltern, die das immer haben, die dich da immer unterstützt?

00:19:10: Total.

00:19:11: Wie

00:19:11: cool.

00:19:12: Also das war eh super, ohne meinen Eltern, weil ich, also da hab ich im Nachhinein, natürlich hinterfragt man das ja nicht als sechzehnjähriger oder so, aber die haben mich hunderte Kilometer zu irgendwelche Poetry-Slamms in Bochum oder Herne oder was auch immer gefahren.

00:19:27: Ich hab im Rückblick gedacht, das muss auch nicht immer Spaß gemacht haben.

00:19:30: Und der hat lehster Gedichte da oben vorher.

00:19:32: Ja, genau.

00:19:33: Und das war...

00:19:36: Warum bist du dann aber nicht weiter, also bühnmäßig, die meisten kennen die sicherlich eher vom Bildschirm.

00:19:41: Und in die anderen kennen wir von der Bühne und dich aber vom Bildschirm.

00:19:44: Warum bist du nicht weiter diesem Bühnenweg gegangen?

00:19:46: Auch das ist ein letztendlich Zufall, weil Fetter auch so laufen können, weil ich ja Spaß dran hatte.

00:19:52: Aber ich war ganz, ganz früh tatsächlich auch schon bei der Heute Show durch, klingt absurd jetzt, aber wie gesagt, ich hatte dann die Potry Slams an meiner Schule.

00:20:03: Den habe ich dann auch irgendwann übernommen von dem Schüler, weil der ist dann abgegangen und dann habe ich die organisiert.

00:20:09: Und gleichzeitig ist unsere Schule Georg-Büchner-Gymnasium da im Kölner Westen.

00:20:14: Die habe ich.

00:20:16: Aber ich spreche ja mit dem Publikum.

00:20:19: Das

00:20:19: sind ja Kölner hier.

00:20:22: Nein.

00:20:23: Ich finde es

00:20:23: wirklich, ich habe es mir angeguckt.

00:20:25: Du hast es dir angeguckt.

00:20:26: Ja,

00:20:26: also nicht hingefahren, aber ich habe es mir im Internet angeguckt.

00:20:28: Es ist aber tatsächlich nicht mehr das, was es mal war, was aber positiv gemeint ist, weil lustigerweise, als ich da auf das Gymnasium kam, hieß es, in zwei Jahren wird das hier saniert.

00:20:39: Als ich abging, war es immer noch nicht saniert.

00:20:42: Und jetzt ist es aber saniert.

00:20:43: Es sieht sehr schön aus, ja.

00:20:44: Ja, jetzt sieht es sehr schön aus,

00:20:47: ja.

00:20:47: Vorher

00:20:47: war es wie Köln, es hat durch innere Schönheit bestochen.

00:20:53: Ich habe dich abgelenkt.

00:20:56: An der Schule gab es einen großen Orchester-Zweig, die mit dem WDR Rundfunkorchester eine Kooperation hatten, dass das Rundfunkorchester mit dem Schulorchester zusammen aufgetreten ist.

00:21:09: Die hatten einen gemeinsamen Auftritt.

00:21:11: Die Schulleitung hat mich gefragt, ob ich während des Programms auf was vortragen will.

00:21:22: Kannst du noch folgen?

00:21:23: Ich

00:21:23: kann absolut folgen.

00:21:25: Ich habe mich gerade gefragt, mit welcher Abinote du hast.

00:21:30: Willst du es jetzt wissen oder die Geschichte zu ändern?

00:21:32: Kurz Abinote?

00:21:33: Zwei Null.

00:21:36: Es ist immer noch NRW-Abitur, Freunde.

00:21:40: Ist das gut oder schlecht?

00:21:42: NRW?

00:21:42: Ja gut, also aus Berliner Sicht sehr

00:21:45: gut.

00:21:52: Wir hatten doch nicht.

00:21:55: Okay, Schulorchester.

00:21:56: So,

00:21:56: einer, der im Orchester gespielt hat, auch auf meiner Schule, keine Ahnung, ein paar Jahrgänge unter mir, weiß ich gar nicht genau, der hatte eine Schwester.

00:22:05: Ich mach mal kurz ein Bier auf, ja?

00:22:08: Du hast gefragt, das kann ich dafür.

00:22:10: Gut,

00:22:10: das ist super, weil letzten Endes wir müssen hier heute deinen Wikipedia-Outlet.

00:22:14: Aber

00:22:14: jetzt weißt du, warum ich so wenig Interviews gebe, weil es wahnsinnig langweilig ist.

00:22:20: So, und die Schwester wiederum.

00:22:23: Die hat damals schon bei der Heute-Show gearbeitet und ist nach dem Auftritt zu mir gekommen, ob ich mal ein Praktikum bei den Autoren der Heute-Show machen will.

00:22:31: Aber warum?

00:22:32: Weil ihr meinen Auftritt gefallen hat und sie gesagt hat, da ist ja ein sechzehnjähriger, der auf der Bühne schon Texte und ich frag mal, ob der nicht bei den Autoren mal das Potenzial.

00:22:42: Und ich muss ihr ewig dankbar sein.

00:22:45: Krass.

00:22:45: Und dann bist du mit sechzehn zur Heute-Show und dann sind diese alten Dinosaurier und die sagen dann Babyface.

00:22:55: Dann durfte ich, das war total aufregend für mich, an einem Donnerstag mal.

00:22:59: Freitags wird ja die Sendung aufgezeichnet.

00:23:02: Dann durfte ich mal Donnerstags und Freitags dabei sein.

00:23:05: Dann zu den Autoren, dann hat mich ein Autor und Kollege Thomas Rogel, ein super Kollege, unter die Fittiche genommen, hat mir alles gezeigt.

00:23:12: Dann habe ich auch Olli kennengelernt, der mir direkt die Hand geschüttelt hat.

00:23:15: Das war natürlich super aufgeregt.

00:23:17: Du durftest dann mal zwei Tage so mitschreiben.

00:23:20: Ich habe glaube ich nicht so viel beigetragen zu der Sendung.

00:23:23: Aber es war natürlich total geil, das mal zu gucken.

00:23:25: Und dann haben sie gesagt, du kannst doch mal eine Woche kommen, wenn du den Ablauf mal richtig sehen willst.

00:23:32: Und dann habe ich mit der Schule gesprochen und die haben dann von der Produktionsfirma wirklich auch ein richtiges Schreiben geschickt.

00:23:39: Ob das erlaubt wäre, Praktikum, außer schulisches Praktikum.

00:23:42: Und dann war ich eine Woche bei der Heute Show während der Schulzeit als Praktikant bei den Autoren.

00:23:47: Das war total cool, natürlich.

00:23:49: Ist das etwas, was dann wieder passiert ist, ständig irgendwelche sechzenjährige?

00:23:55: Ich bin der erste gewesen, der so jung dann da war.

00:23:59: Das muss ich auch sagen, die Autoren und Autorinnen haben mich da so toll aufgenommen, mir so viel gezeigt und auch beigebracht.

00:24:07: in all den Jahren, weil es war dann so, das war dann zwei, dreizehnt, war ich dann in den Ostern und in den Herbstfehlenden jeweils eine Woche da.

00:24:16: Obwohl, nee, Ostern nicht, weil Karfreitag ist ja keine heutige Show, weil da darf in Deutschland nicht gelacht werden.

00:24:22: Das ist klar.

00:24:23: Wegen Jesus.

00:24:23: Wegen

00:24:24: Jesus.

00:24:28: Wir haben bei der heutige Show sehr viel Ärger bekommen, als wir in Osterhasen gekreuzigt haben.

00:24:32: Da war was los.

00:24:35: Da verstehen wir keinen Spaß.

00:24:36: Nee.

00:24:37: Na ja.

00:24:39: So, und dann hab ich es aus dem Fall den Abbie gemacht.

00:24:41: War halt so ab und zu und schon da.

00:24:43: durfte danach immer mal wieder, war ich als Gastautor dann eine Woche da, das haben wir immer wieder, es gibt ja so ein Stammteam von Autoren, die auch immer durchwechseln, damals war das noch sehr stammmäßig, und die hatten aber immer wieder Gastautoren von außen.

00:24:58: Und da war ich dann auch am OZ dabei.

00:25:00: Und dann gab es eine Stelle, das war nämlich schon ein Kollege vor mir, der auch sehr jung da angefangen hat, der hatte so ein Junior-Autor-Posten, wo man quasi so ein Wienwolle und Teriat oder so, keine Ahnung.

00:25:11: Und der hat sich dann aber dafür entschieden, was Seriöses zu machen und Juga zu Ende zu studieren.

00:25:18: Dumm.

00:25:20: Was du jetzt gesagt ...

00:25:22: Jetzt wird dann aber so klingend im Podcast, als hättest du es gesagt.

00:25:25: Ja, ja, klar.

00:25:27: KI.

00:25:29: Malte du, Vollidiot.

00:25:32: Grüße.

00:25:34: Und dann haben sie mir angeboten, ob ich dir einen Junior-Autoren posten.

00:25:41: Und dadurch war ich dann quasi fest bei der heutige Show als Autor oder als Junior Autor.

00:25:45: Das heißt, du musst jetzt dich noch nie fragen, was fange ich mit meinem Leben an?

00:25:49: Naja, es gab natürlich schon die Übertragungszeit, aber nicht lange halt.

00:25:53: Ich habe dann nach der Schule, ich wusste, ich interessiere mich schon für Politik irgendwie.

00:25:58: Die Auftritte habe ich so nebenher gemacht.

00:26:00: Aber dann habe ich erst mal aus Verlegenheit angefangen, Sozialwissenschaften zu studieren, weil man ... Ich wollte eigentlich Politikwissenschaften, aber da hätte ich Köln verlassen müssen und nach Bonn gehen.

00:26:14: Das versteht ja gar keiner.

00:26:16: Oder habe ich gesehen, man kann aber Sozialwissenschaften im Bachelor und dann Politikwissenschaften Master draufsetzen.

00:26:21: Also du siehst, ich habe weit eigentlich in die Zukunft geplant.

00:26:23: Dazu ist es nie gekommen.

00:26:25: Wie lange hast du studiert?

00:26:27: Zwei Jahre oder so.

00:26:28: Ich hab auch ein paar Klausuren.

00:26:31: Ich hab auch hier Statistik bestanden.

00:26:34: Glückwunsch.

00:26:35: Vier Null.

00:26:36: Danke.

00:26:39: Wirklich.

00:26:40: Wirklich super.

00:26:41: Kannst du dich an den ersten Moment an denen du was geschrieben hast und das fand dann auf dem Bildschirm statt?

00:26:46: Es gibt ja in der heute Show immer diese Kacheln, die neben Oliver Welker eingeblendet werden.

00:26:51: Das sind so Wortspiele mit Bildern.

00:26:53: Und ich weiß noch, das weiß ich immer noch, die erste Kachel, die ich verkauft hab quasi.

00:26:59: Es war einem Donnerstag, es musste also schnell gehen, weil da wird das Buch eigentlich fertig gemacht.

00:27:02: Und dann kam die große Abhöraffäre raus, dass Obama die ganze Zeit Merkels Handy bespitzt hat.

00:27:08: Und dann hatte ich die Idee, und dann haben die Autorenkollegen, denen hab ich es erst mal vorgeschlagen, und haben gesagt, ja, aber du musst es Olli selber vorstellen, komm, trau dich, trau dich, mich so reingeschubst, nicht zu Olli gegangen, hab gesagt, Olli, wie wär's denn, wir machen Merkel und Obama auf das Cover der Hör zu.

00:27:26: Wow.

00:27:29: Und das hat er gesagt?

00:27:31: Ja, super, machen wir.

00:27:31: Es ist in die Grafik gerannt.

00:27:33: Ich hab da gar nichts mehr mit zu tun gehabt.

00:27:34: Olli ist so voll, ich hab gesagt, Leiche, wie machst du uns so?

00:27:37: Da war ich sehr stolz.

00:27:40: Wie kann man sich, wie uns alle, diesen Raum vorstellen?

00:27:44: Sitzen da Männer, Frauen, die die ganze Zeit Witze erzählen?

00:27:50: Und der sagt ... Ja, das ist ... Also, frag ich mich ja ganz oft bei den Menschen.

00:27:55: Meistens ist es ja so, die auf einer Bühne stehen oder auf dem Fernsehen, das ist ja überhaupt nicht witzig, das herzustellen.

00:28:02: Arbeit ist schon sehr nine-to-five-ig.

00:28:08: Wir müssen die politische Woche abbilden.

00:28:12: Wir haben eine große Redaktion, die super Arbeit machen, die immer ein Themenpapier schreiben.

00:28:17: Man hat ja immer Termine, worauf man hinarbeitet.

00:28:20: Z.B.

00:28:20: wusste man ja auch, dass jetzt letzten Samstag bei der Jungen Union wahrscheinlich nicht so viel Zuneigung kriegen wird.

00:28:27: Und dann steht das schon freitags im Themenpapier.

00:28:29: Das wird passieren.

00:28:30: Dann wird, schätze ich mal, diese Woche, das dann auch Thema sein.

00:28:33: Aber ich verweise nicht.

00:28:35: Aber auf jeden Fall gibt es dann immer montags die Vorauswahl.

00:28:38: Das sind so die drei, vier Themen, die wichtig werden, die Woche, die machen wir.

00:28:41: Dann werden die Autornteams aufgeteilt.

00:28:43: Dann gibt es einen großen Sichterapparat.

00:28:46: Wir sichten viel noch.

00:28:47: Also das ganze Fernsehen wird dann nach lustigen Clips, Pressekonferenzen von Politikern, die man gucken muss.

00:28:53: Ich weiß nicht, wie viele Pressekonferenzen ich von Olaf Scholz gesehen habe.

00:28:58: Das macht was mit einem.

00:29:02: Ich kann's mir ungefähr vorstellen.

00:29:06: Und dann wird das so zusammengesetzt.

00:29:09: Wie bist du ein politischer Mensch geworden?

00:29:11: Warst du immer nur interessiert oder hast du dich engagiert über politiker Interviews hinaus?

00:29:18: Inwiefern engagiert?

00:29:20: Ich war nie in der Partei, falls du das meinst.

00:29:22: Auf einer

00:29:22: Demo?

00:29:23: Demo schon, hier in Köln gegen rechts.

00:29:28: Ja klar, aber das ist ja selbstverständlich, also...

00:29:32: Und was hast du... Willst du, ich weiß nicht, ob du das erzählen willst, was war die erste Partei, die du gewählt hast?

00:29:38: Mit achtzehn?

00:29:38: Das möchte ich nicht erzählen, glaube ich.

00:29:41: Das muss ein Mysterium bleiben.

00:29:43: Aber ich kann sagen, dass ich Wechselwähler war auf jeden Fall.

00:29:46: Ich habe jetzt nie die gleiche Partei gewählt.

00:29:55: Wir können es auch rausschneiden danach.

00:29:58: Ich würde sagen... Also ich kann es sagen.

00:30:01: Ja klar, du interviewst ja auch nicht so oft Politiker wie ich.

00:30:04: Ach so.

00:30:06: Ich finde es schon ganz gut.

00:30:08: Ich finde ja bei der heutige Show, was cool ist und was ich glaube auch honoriert wird, sowohl vom Publikum als auch von den Politikerinnen und Politikern, dass wir versuchen ja wirklich, die Missstände überall aufzudecken.

00:30:22: Also ich finde, wir gehen ja gegen jeden gleich.

00:30:25: So, dass man jetzt mehr gegen rassistische Parteien geht als gegen demokratische.

00:30:30: Klar, das liegt auf der Hand.

00:30:31: Aber wenn wir jetzt mal nur die Demokratsparteien gehen, also in der Regierungszeit, es wird ja immer so, der links-grün-versiffte Staatsfunk, muss ich sagen, guckt euch bei die heutige Show Sachen zu Habeck an.

00:30:41: Also, als hätten wir da jede Woche gesagt, tolle Arbeit.

00:30:46: Ja.

00:30:47: Und deswegen ...

00:30:49: Glaubst du, dass es wichtig ist, dass man nicht weiß, was du willst?

00:30:57: weiß ich nicht, aber mir persönlich ist das wichtig.

00:30:58: Ich finde es auch gut, dass ich diese Unabhängigkeit irgendwie habe.

00:31:03: Siehst du dich als Journalist?

00:31:06: Ich finde es immer gut, als Journalist.

00:31:10: Ich weiß es nicht.

00:31:11: Ich glaube, natürlich mit den Jahren ist es immer mehr ein Hybrid-Format geworden.

00:31:15: Also ich würde schon sagen, dass wir früher öfter auch alberne Sachen gedreht haben und mittlerweile, ich weiß nicht, wenn ich jetzt, ich war jetzt im Sommer mit Markus Söder einem Fahrstuhl eingesperrt, Das ist dann schon journalistische Vorbereitung auch, ne?

00:31:31: Weil ... Ja, Spaß macht das nicht, Freunde.

00:31:36: Das glaub ich dir nicht.

00:31:39: Währenddessen ... Das macht eh ... Ja ... Was genau davon?

00:31:44: Welcher Teil?

00:31:45: Den ich dir nicht glaube?

00:31:47: Ich glaube, das macht dir total Spaß, weil das so reizvoll ist.

00:31:50: Ja, das auf jeden Fall.

00:31:51: Und natürlich ist es anstrengend.

00:31:54: Man sieht ja, Spoiler erlört dich bei den nächsten Wochen Interviewen.

00:31:57: Und man kann sich ja nicht ganz frei machen, wer hinter der Fahrstuhltür steht oder wer dann zuguckt.

00:32:06: Und dann geht es ja auch immer um die eigene Positionierung dazu.

00:32:08: Ich glaube, das ist bei mir so, da denke ich, wie ist das und so.

00:32:14: Aber an sich ist das ja eine interessante Herausforderung.

00:32:17: Dadurch macht dieser Art von Job hier auch Spaß.

00:32:19: Aber inwiefern meinst du, kannst du dich nicht davon frei machen, wer hinter der Fahrstuhltür steht?

00:32:23: Also wie meinst du das?

00:32:24: Na ja, weil so eine Art, wenn man eine Figur wie Markus Söder interviewt oder jeden anderen Politiker oder Politikerin, dann wird meistens darauf geschaut, als wäre es ein Fußballspiel.

00:32:38: und welche Mannschaft hat es besser gespielt?

00:32:40: Hat man die gegnerische Mannschaft, wenn man sich als eher linksgrün versifft, wie du sagst?

00:32:46: Das ist

00:32:46: interessant, das sehe ich gar nicht so.

00:32:48: Ja, super.

00:32:48: Weil ich finde es total spannend.

00:32:51: Ich kann ja auch erst ausreden lassen.

00:32:53: Nee,

00:32:53: musst du gar nicht.

00:32:58: Weil ich sehe das nicht als gewinnen oder verlieren.

00:33:00: Das finde ich auch langweilig.

00:33:03: Ich null.

00:33:04: Aber ich glaube, die Wahrnehmung des Ganzen, wenn ich mir anschaue, wie du Markus Söder interviewst, dann hat das schon etwas.

00:33:12: Dann ist es eine größere Frage, wie macht er das?

00:33:15: Also die Bewertung deiner Interviewskills sind... Also meine Bewertung ist eine andere als wenn du mit Karl Lauterbach übers Kiffen sprichst.

00:33:27: Aber zum Beispiel... Gut, natürlich... Erstmal muss man grundsätzlich, finde ich, unterscheiden zwischen den Formaten.

00:33:34: Das war jetzt das erste Mal eine halbe Stunde Interviewzeit.

00:33:39: Das hatten wir ja noch nie.

00:33:40: Auch mit Markus Söder noch nie.

00:33:42: Deswegen hat mich das auch so gereizt, weil die Interviews mit Markus Söder waren immer so, eben vorbeigehen irgendwo.

00:33:48: und das Spannende, was mich am Fahrstuhl gereizt hat, bis jetzt hat Markus Söder immer entscheiden können, wann er das Interview beendet und geht dann.

00:33:58: Und das fand ich top am Fahrstuhl.

00:34:01: Weil, da konnte er nicht weg.

00:34:03: Und das war halt auch so.

00:34:04: Also das hat mich total gereizt, endlich mal alles fragen zu können und auch nachfragen zu können.

00:34:09: Und deswegen hab ich das auch vorbereitet, so mit den ganzen Themen, die es da gibt.

00:34:16: Und sah das überhaupt nicht als Gewinn oder Verlieren, weil mich wirklich auch das total interessiert hat, was will er denn damit?

00:34:28: Mit der und jeden Aussage.

00:34:30: Und du hast ja gesagt, das macht keinen Spaß.

00:34:33: und dann hast du gesagt, ja vielleicht doch, aber was daran macht dir Spaß und was daran nicht?

00:34:37: Also was schon anstrengend ist, finde ich, so zum Beispiel bei Söder ist es ja dann doch auch so, dass er auf der Messerschneide zur Halbwahrheit tanzt, ab und zu sage ich jetzt mal.

00:34:53: Vorsichtig formuliert.

00:34:55: Ganz vorsichtig formuliert.

00:34:58: Und das finde ich schon anstrengend, dass man da dann so nachfassen muss.

00:35:02: Also dann musst du wirklich so, weil sonst kommt er ja dann damit davon, wenn er ist ja dann sehr gut, damit sehr selbstbewusst Dinge in die Kamera zu sagen.

00:35:12: Und wenn du dann nicht weißt, dass das Quatsch ist, dann steht der Punkt.

00:35:16: Und das finde ich dann schon anstrengend, dass man sich da gut vorbereiten muss.

00:35:20: Also nicht die Vorbereitung an sich, aber in dem Moment musst du ja auch dann nachhaken.

00:35:27: Was war die Frage?

00:35:29: Was daran macht dir Spaß und was macht dir nicht Spaß?

00:35:32: Was Spaß macht, ist natürlich, dass ich natürlich ganz anders fragen kann, als dass seriöse Journalisten machen können.

00:35:39: Dadurch, dass wir diese Tiere haben und die Zuspitzung können.

00:35:44: Also zum Beispiel hat er ja im Wahlkampf gesagt, er könnte Isar II, das Atomkraftwerk, jederzeit wiederbeleben, hätten ihm technische Experten bestätigt.

00:35:58: Dann würden die seriösen Journalisten müssen nachfangen hier.

00:36:01: aber was sind das für technische Experten?

00:36:03: weil ihr eigenes Ministerium hat gesagt da gibt es gar keine und ich kann fragen seit wann sind sie technische Experte?

00:36:10: So das ist dann eine andere Fragestellung.

00:36:11: der muss dann auch anderes antworten.

00:36:13: Das macht natürlich Spaß.

00:36:15: Aber eigentlich macht es auch gerne.

00:36:16: Also ich glaube trotzdem dass es mehr Spaß macht als nicht Spaß macht.

00:36:19: Das habe ich auch nicht abgestritten.

00:36:20: Gut.

00:36:23: Wie machen wir jetzt weiter?

00:36:24: Jetzt überlege ich.

00:36:29: Pegida-Demo.

00:36:31: Du willst aber auch die schönen Themen heute wirklich hören.

00:36:34: Also ich glaube, das war der erste Auftritt vor der Kamera.

00:36:36: Also dass du als Junior Reporter von Russia Today aus...

00:36:40: Russia

00:36:41: Today Kids.

00:36:42: So viel Zeit muss

00:36:43: sein.

00:36:46: Bist du nach Dresden gefahren?

00:36:47: Um dich über uns Ostdeutsche lustig zu machen.

00:36:50: Du warst so auf der Demo, oder?

00:36:51: Nein, ich fühle mich da irgendwie... Nein, wie erinnerst du dir diesen Moment?

00:36:57: Wie bist du dazu gekommen, dass du ... Die

00:36:59: Vorgeschichte ist schon sehr schön.

00:37:01: Ich war dann zwei Jahre Auto bei der heutigen Show, dann auch fest, irgendwann nicht mehr als Junior-Auto, sondern als richtige Auto.

00:37:08: Dadurch, dass ich jede Woche war, haben meine Auftritte sehr darunter gelitten.

00:37:13: Das habe ich immer mehr zurückgefahren, weil ich jede Woche bei der heutigen Show als Auto gearbeitet habe.

00:37:18: Ich habe für mich gesagt, das macht mir auch Spaß.

00:37:20: Hätte ich mir vorstellen können, hätte ich es nicht auf der Bühne ausleben können.

00:37:25: Ich habe trotzdem kreativ gearbeitet und im Endprodukt meine Witze gesehen, die ich zwar nicht selber vorgetragen habe, aber es war trotzdem cool.

00:37:33: Und dann habe ich irgendwann halt auch gedacht, was du Lutz macht, würde ich gerne auch mal ausprobieren, weil ich glaube, ich könnte es vielleicht auch.

00:37:43: Und da war ich dann ein zwanzig, glaube ich, habe dann all meinen Mut zusammengenommen.

00:37:48: Ich bin zu Olli gegangen und habe gesagt, Olli, können ich nicht auch mal so einen Beitrag drehen wie der Lutz?

00:37:53: Und dann hat mich Olli ganz nett angeguckt und hat gesagt, ja, in einer Woche, wo wir eh schon einen Beitrag sicher haben, kannst du ja mal als Test eindrehen.

00:38:00: Wenn es ja nichts wird, ist ja nicht schlimm.

00:38:02: Noch ein Jahr ist ja super.

00:38:03: Und was ich nicht wusste, das habe ich dann später erfahren.

00:38:05: Olli ist direkt nach unserem Gespräch zur Redaktion gegangen und hat zu denen gesagt, ich zitiere doch nicht mit dem Baby.

00:38:13: Aha.

00:38:19: Und dann bist du aber trotzdem hin.

00:38:21: war für ihn natürlich eine gute Lösung, weil er musste mir nicht nein ins Gesicht sagen.

00:38:25: Das hat sich dann einfach nur nicht der passende Termin gefunden.

00:38:28: Und dann wäre es auch so gewesen vielleicht.

00:38:31: Aber irgendwie zwei, drei Wochen später war halt Tag der deutschen Einheit und wir sitzen dann, wie gesagt, in der Konferenz überlegen zu machen könnte und halt, was man auch drehen könnte.

00:38:40: Tag der Deutschen Einheit hatten die Redaktion was vorgeschlagen.

00:38:43: Olli hat gesagt, ihr habt die Einheitsfeier.

00:38:45: Merkel Gauk ist langweilig.

00:38:47: Spannend wär's, er ist in Dresden.

00:38:48: Das ist eine riesige Pegida-Demo, da jemand hinzuschicken.

00:38:51: Aber es geht nicht zu gefährlich.

00:38:52: Guckt mich an.

00:38:53: Du wolltest so was drehen.

00:38:58: Ich hab mich eingeschissen.

00:38:59: Ich hab gesagt, ich mach's.

00:39:02: Dann hab er gesagt, man kann ja nicht als Lügenpresse da hingehen.

00:39:06: Wir haben uns zum Mikrofon Russia Today Kids gebastelt.

00:39:10: Und es hat funktioniert.

00:39:12: Aber auch da, wenn man sich das anguckt, du wirkst so unglaublich souverän.

00:39:17: Hattest du ein Vorbild, hast du dir das vorher überlegt?

00:39:22: Du stehst da abgebrüht in meiner Heimat.

00:39:29: Ich fands total beeindruckend.

00:39:32: Die Vorbilder in der Rolle waren Lutz van der Oost, Ralf Kabelka, Karsten van Rissen, so, die das damals gemacht haben.

00:39:41: ausprobieren eben, weil die auch so cool waren einfach.

00:39:44: Dieses einfach so eine Frage raushauen, wo irgendwie ein Gag drin ist, wo dann auch der Gegenüber oft, selbst wenn es ihn trifft, sagt man, na ok, der war gut, so.

00:39:52: leider sieht man ja dann im Gesicht manchmal.

00:39:56: Das wollte ich einfach mal ausprobieren.

00:39:58: Und ist das sofort so gut angekommen?

00:40:00: Ja, also, sonst würde ich sagen.

00:40:04: Also zum Beispiel, als Olli die Matze gesehen hat, so viel muss ich dann auch dazu sagen, als er gesehen hat, es funktioniert, stand es auch nie wieder zur Debatte.

00:40:12: Und dann mein zweiter Auftritt war dann tatsächlich schon Andreas Scheuer.

00:40:19: Das war der zweite?

00:40:20: Das war der zweite Junge Union.

00:40:22: Sie sind in einer Zeitschleife gefangen am Ende.

00:40:26: Junge Union und da war Andreas Scheuer noch CSU-Generalsekretär.

00:40:33: Hatte also noch keine Maut-Desaster angerichtet, aber hat damals schon tolle Sprüche rausgehauen, wie damals war es, glaube ich, am schlimmsten sind irgendwie der Senegalese, der Ministrieren oder so, den kriegt man nie wieder weg.

00:40:49: Irgendwie so, wieder so was.

00:40:51: Und dann hatte ich ihn dann im Interview und dann hat er gesagt, so was ist jetzt, haben wir die Sendezeit gefüllt für heute Show?

00:41:00: Ich habe deswegen gesagt, sie können gerne noch was Rassistisches raushauen.

00:41:06: Das war ja deine Geheimwaffe.

00:41:07: War ja im Grunde dieses wirklich jugendhafte Gesicht.

00:41:11: Das Baby.

00:41:13: Ja, das war ja ... Aber du siehst immer noch sehr jung aus.

00:41:19: Aber was würdest du sagen, ist jetzt deine Geheimwaffe?

00:41:22: Ich glaub, ich kann mich gut in Themen einarbeiten.

00:41:26: Also ich hab versucht, das auch vor Drehs ... wirklich mir die Faktenlage präsent zu machen, weil ich finde nichts schlimmer, als wenn dein Gegenüber dir dann was erzählt und du nicht weißt, ob es stimmt oder nicht.

00:41:38: Weil wenn du es nicht weißt, dann kannst du es auch im Zweifel nicht korrigieren.

00:41:42: Und dann finde ich das so eine verschenkte Situation, weil ich meine, es ist ja schon auch immer noch für mich ein Privileg.

00:41:49: Ich kann mit den Mächtigsten des Landes mehr mal weniger sprechen.

00:41:54: Also, Friedrich Merz ist es eher weniger zum Beispiel.

00:41:58: Da kann man auch noch

00:41:59: zuhören.

00:42:00: Und dann will ich da auch gut vorbereitet sein.

00:42:03: Also das glaube ich.

00:42:05: Und ich glaube, dass ich es ganz gut schaffe, eben auch dadurch, dass ich so lange bei den heutigen Autoren war.

00:42:11: Und Autorinnen, die ja das sind ja auch wirklich mit die Besten des Landes gewesen sind, das sind ja alles gestandene Leute, die damals Harald Schmidt Autoren waren, die Freitag-Nacht-News, Samstag-Nacht-News.

00:42:23: Ich kenne die Formate nicht, aber die erzählen das immer so stolz.

00:42:25: Ich weiß nicht, Samstag-Nacht kennt ihr doch wahrscheinlich noch, oder?

00:42:28: Freitag-Nacht-News und sowas.

00:42:31: Oder kennst du das noch?

00:42:32: Ich kenne das noch, ja.

00:42:34: Ich bin ja auch schon älter.

00:42:36: Auf jeden Fall, die sind super Autoren.

00:42:41: Da hab ich viel gelernt, wie man Gags schreibt, zugespitzte Fragen schreibt.

00:42:46: Und das hilft mir auch heute noch, dass ich ... Am besten ist es, finde ich, immer, wenn man aus einem Fakt eine pointiert formulierte Frage irgendwie hinkriegt.

00:42:57: Ich war so ein bisschen neidisch in der Vorbereitung, weil ich immer mal so gucke, was kriegen meine Gäste für Kommentare.

00:43:03: Und bei dir ist es erstaunlich, du kriegst unglaublich positives Feedback.

00:43:09: Also du bist ja im Grunde jemand der Politiker-Politikerin meistens interviewt und du hast eine, ja, irgendwie mögen dich trotzdem alle.

00:43:18: Obwohl du das machst und es ist ja selten und ich war ganz froh, dass ich einen Kommentar gefunden habe, der ein bisschen zurück geht.

00:43:24: Ich lese mal vor.

00:43:25: Guten Morgen.

00:43:27: Ich war bisher ein großer Fan der ZDF-Heute-Show, aber ich muss zugeben, dass es mir zunehmend schwer fällt, zu lachen.

00:43:33: Kannst du dir bitte, bitte, bitte, bitte schnellstens einen neuen Job suchen?

00:43:36: Das ging an dich.

00:43:38: Und ich, und ich bin sicherlich nicht der Einzige, finde keinen einzigen deiner Beiträge auch nur ansatzweise witzig.

00:43:44: Ich meine das auch gar nicht böse.

00:43:46: Aber du hast ... schlichte kein talent zum lustig sein und das schlimme daran ist dass du damit auch noch eine ganze sendung kaputt machst.

00:43:55: kannst du nicht einfach hinter dem studio arbeiten um deine brötchen zu verdienen etwa bei der tontechnik oder bei den kameraleuten?

00:44:06: das wäre wirklich klasse denn für ein komi den feti einfach jegliches talent.

00:44:11: das erkennst du doch schon an der anzeit der lacher bei den beiträgen.

00:44:15: bitte lass es fabian Bitte lass es.

00:44:18: Aber

00:44:21: ganz alt, muss man sagen, ganz, ganz alt, zweitausend.

00:44:26: Nach dieser Beginn der Zeit war das.

00:44:27: Wer hat das geschrieben?

00:44:28: Lutz?

00:44:34: Ja, vielleicht hat das Lutz geschrieben.

00:44:39: Wann hast du...

00:44:40: Aber das ist ja wirklich... Also, auf der Riege der Hasskommentare ist das ja der positivste Hasskommentar, den ich je gehörte.

00:44:48: Du hast ihn selber damals auf Facebook gepostet, wenn man so zurück... Ah,

00:44:51: ich hab den gepostet, lustig.

00:44:52: Ja, also du hast ihn selber geschrieben, offensichtlich.

00:44:53: Ja,

00:44:53: scheinbar, ja.

00:44:55: Nein, natürlich kriegt man... Also auch ich krieg Hasskommentare, aber es ist wirklich... Neun, neunzig Prozent ist positiv.

00:45:01: Aber klar, ab und zu gibt's auch eine Hurensohn-Nachricht.

00:45:04: Ja, gut, das gehört...

00:45:05: Aber wie gesagt, wenn Lutz getrunken hat, ne, dann... Das Lustige ist ja trotzdem bei Kommentaren, das finde ich, ist ja menschlich total bescheuert.

00:45:16: Einerseits... Sagen immer alle, man soll keine Kommentare lesen, aber natürlich liest man doch Kommentare, wo man versucht sich davon abzuhalten.

00:45:24: Und du kannst dir hundert positive Kommentare durchlesen, aber der, der bei dir hängen bleibt, ist der negative.

00:45:29: Das ist menschlich total bescheuert.

00:45:32: Welcher bleibt, ist bei dir hängen geblieben, außer der jetzt?

00:45:35: Nein, keine Ahnung, soll ich so was eben... Also, soll sich verpissen, keine Ahnung, Lügenpresse, Staatsflug, keine Ahnung.

00:45:42: Aber welcher Kommentar ist ein Kommentar, der dich dann wirklich... Also ja, es gibt ja... Klar, gibt's die Lügenpresse-Kommentare und System-Linken usw.

00:45:51: Da kann man ja sagen, gut, okay.

00:45:53: Aber welcher Kommentar trifft dich?

00:45:55: Ein Treffen, also es trifft mich eher, wenn es fundierte Kritik ist.

00:46:01: Weil über Hasskommentare muss man hinweggehen.

00:46:03: Aber was ich super interessant fand, ich hab vor der Bundestagswahl auch Robert Habeck interviewt.

00:46:09: Und da war in den heutigen Kommentaren eher der TNO, ich hätte ihn zu kritisch interviewt.

00:46:16: Das fand ich schon interessant, weil ich mich damit dann auch auseinander gesetzt habe.

00:46:19: War es zu kritisch oder nicht?

00:46:21: Ich persönlich bin immer noch der Meinung, dass es nicht zu kritisch war und glaube auch, dass, wenn das gleiche Interview mit jemandem von der CDU geführt worden wäre, dass die Kommentare dann eher dann, super, wie er den mal auseinander nimmt.

00:46:35: Das finde ich dann schon, glaube ich, interessant, wie man als Bubble, wenn man ein Politiker bevorzugt.

00:46:43: dann das vielleicht auch anders sieht.

00:46:44: Aber da habe ich mich zum Beispiel schon gefragt und bin das auch nochmal durchgegangen.

00:46:47: War das zu kritisch oder war eine Frage zu hart?

00:46:49: Weil natürlich, das ist ja bei uns eh so, da Humor subjektiv ist, gibt es ja auch Gags, wo der eine sagt, das ist in Ordnung, wo der andere aber sagt, das ist schon drüber und über die Grenze drüber.

00:47:03: Und die Frage finde ich, muss man sich auch immer wieder stellen, dass man versucht in der Grenze zu bleiben.

00:47:10: Woher erkennt du, dass deine Arbeit gut ist?

00:47:18: Ich finde, wenn es wirklich, also ich persönlich mag es, wenn es journalistischen Mehrwert hat und gleichzeitig super lustig ist, aber das ist halt super schwierig zu erreichen.

00:47:30: Ich weiß nicht.

00:47:32: Ich glaube, bei dem Fahrstuhlinterview ist es mir ganz gut gelungen, so diese Mischung zu kriegen.

00:47:37: Aber ob das dann wirklich gut ist, ich finde es auch wahnsinnig schwer, das selber zu beurteilen.

00:47:42: Und gibt es einen Beitrag, auf den du besonders stolz bist?

00:47:44: Also wo das beides für dich zusammengeht?

00:47:46: Also ist es dann das Söder Interview oder ist es was?

00:47:48: Also Söder fand ich halt cool, weil es mal endlich so ein langes Interview war.

00:47:51: Das fand ich super.

00:47:52: Dann im Jahr davor habe ich zum Beispiel mal Michael Kretschmer, den sechsten Ministerpräsidenten, relativ lang interviewt.

00:47:58: Das fand ich auch gut, weil ich da gut in den Fakten drin war einfach.

00:48:02: Aber ansonsten sind es auch Sachen... Z.B.

00:48:05: auch erst vor drei Wochen, wenn man jetzt die kurzen Beiträge nimmt, war ich im Bundestag zum Thema Wehrpflicht und habe versucht, ein Werbespot für die Bundeswehr zu drehen.

00:48:14: Und das fand ich war auch ein schöner Beitrag, weil da kamen alle Parteien vor und sind auch alle irgendwie gestellt worden, sowohl mit Jokes, aber auch inhaltlich.

00:48:26: Und wenn das so eine Mischung ist, dann finde ich es gut aus Allbahnheit, aber auch Inhalt.

00:48:30: Und geht es denn darum, also wenn die vor dir stehen?

00:48:34: Du hast gerade gesagt gestellt, also geht es dir darum, dass die, also wie möchtest du soll ein Politiker, eine Politikerin, stattfinden?

00:48:44: Also möchtest du, dass ich denke, ja, die ist ja blöd oder

00:48:48: so?

00:48:48: Nee, also das finde ich sowieso, das höre ich natürlich auch oft.

00:48:51: Ihr seid doch die, die Politiker verarscht oder du bist doch der, der die Politiker verarscht.

00:48:55: Ich versuche immer, dem Eindruck so ein bisschen zu widersprechen.

00:48:57: Ich weiß natürlich, woher der Eindruck rührt, das ist mir klar.

00:49:01: Gleichzeitig.

00:49:02: ist mein Anspruch zumindest, dass jeder Witz, jede Puente einen politischen Ursprung hat.

00:49:08: Also neulich bin ich zu Spanen gegangen und habe gefragt, wir gehen ja gerade total viel über Totalverweigerer, meint man eigentlich die Bürgergeldempfänger oder sie.

00:49:20: Ja, aber ich meine vor allem Totalverweigerer, die der Gesellschaft kosten verursachen.

00:49:28: Und natürlich ist das eine harte Frage, aber wenn man sich mal durch Wie die Maskenvergabe da gelaufen ist.

00:49:35: Auch da neblich Span sogar einen Schutz.

00:49:36: Es war ja die erste Pandemie, wir wussten alle nichts.

00:49:39: Aber wenn man sich trotzdem anguckt, wie er entgegen der Ratschläge des Innenministeriums, das eigentlich für Vergabe zuständig war, gehandelt hat und dass das dann ausgerechnet eine Firma aus seinem Wahlkreis bekommen hat, sind zumindest viele Zufälle.

00:49:51: Ganz schön viele Zufälle, ja.

00:49:54: Und was möchtest du, aber wenn du das dann machst ... Du fragst stets in diese Frage und er gibt ja eigentlich, das ist ja die Frage dann oft, also ich als Zuschauer frage mich, wie reagiert er denn jetzt drauf?

00:50:05: Wie kriegt er das hin, dass er sich da rausfindet aus so einer harten Frage?

00:50:09: Ist es dann auch das, was du dich dann vorher fragst, wie schafft das, dass er den Ball ins Aus spielt?

00:50:19: Na gut, man fragt sich natürlich, wie der oder diejenige vielleicht reagieren wird.

00:50:24: Aber letztendlich kann man das eh nicht so richtig sagen.

00:50:26: Das finde ich ja auch einen Reiz an meiner Arbeit.

00:50:29: Also ich kann, wenn es jetzt nicht so was gesetzt ist wie das Fahrschulinterview, das kann man ja ganz anders vorbereiten.

00:50:35: Aber so diese Interviews, wo wir die Interviews teilweise im Gehen führen, da kann ich die erste Frage planen, aber dann ist es ja ein Gespräch.

00:50:42: Und ab dann muss man mit den Sachen, die man im Kopf hat, irgendwie führen.

00:50:46: Und das finde ich einen totalen Reiz.

00:50:48: Also deswegen fand ich es auch immer total spannend mit Christian Lindner.

00:50:53: Weil wir kennen ihn jetzt als gebraucht war, ein Händler, ne?

00:50:57: Das ist

00:50:57: ein guter, glaub ich, Bitz.

00:50:59: Ich dachte, das gibt's ja wirklich.

00:51:00: Das kann sich ja kein Mensch ausdenken, dass er jetzt Gebrauchtwagen verkauft im Grunde.

00:51:06: Das ist schon komisch.

00:51:08: Ich find's auch lustig.

00:51:11: Vor allem, weil die meisten Wagen, die er jetzt verkauft haben, mehr Sitze als die FDP im Bundestag.

00:51:19: Oder?

00:51:26: Also man kann sagen, was man will, aber du bist schon witzig.

00:51:30: Jedenfalls, worauf ich raushalte, mit dem war es halt auch immer spannend, weil der hatte ja rhetorisch schon was drauf, war ja ein guter Redner.

00:51:36: Und der hatte auch eigentlich oft Lust auf diesen Schlagabtausch mit uns.

00:51:40: Und das fand ich immer spannend.

00:51:42: Da kann man da rhetorisch, weil er gibt, hat er auch gut zurückgegeben.

00:51:45: Ich habe es ein einziges Mal geschafft, dass Christian Lindner sprachlos war.

00:51:47: Das war cool.

00:51:51: zu einer Zeit.

00:51:53: Der Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr die Jahr allem was dazu gehört.

00:52:17: Aber ich meine davor hat man immer gesagt Deutschland wird zittern und Deutschland befrieden.

00:52:21: Was haben sie geschafft?

00:52:23: Wir denken natürlich immer nur an die Streitscheiße die dann da am Ende war.

00:52:26: Aber das war eine Leistung.

00:52:28: Da haben sie ja zum Beispiel geschafft dieses LNG Terminal da in Wilhelmshaven zu eröffnen.

00:52:34: In Deutschland Tempo.

00:52:38: Was dann irgendwann auf wie so ein Witz klang.

00:52:40: Ich meine das war damals doch gut aber irgendwann konnte man es auch nicht mehr hören.

00:52:42: Ja Deutschland Tempo, alles klar.

00:52:47: Auf jeden Fall sind dann natürlich zur Eröffnung, sind dann Scholz, Habeck und Lindner angereist, weil man das dann auch gemeinsam natürlich zelebriert.

00:52:54: Und wir durften überraschenderweise auch mit aufs Schiff, von der heute schon, da waren wir schon total verwundert, dass wir auch einen Presseplatz gekriegt haben, war dann aber so, dass die Politiker mit den seriösen Journalisten auf dem Deck waren und die heute schon haben sie unten in so einen Raum gesetzt und die durften sich die Übertragung angucken.

00:53:11: So, dann dachte ich echt schon... Das ist ja wirklich der schlechteste Dreh aller Zeit.

00:53:15: Wir haben ja gar nix.

00:53:16: Und dann war es aber am Ende so, dadurch, dass dann alles da funktioniert hatte, war da irgendwie so gelockerte Stimmung irgendwie.

00:53:23: Und Linda stand dann da so und dann hat mich der Security, hat vielleicht auch nicht richtig aufgepasst.

00:53:29: Und dann konnte ich halt hin, weil das ist ja dann so, wenn die uns erkennen, dann ist das ja immer so so.

00:53:35: Also hat mich so angeguckt.

00:53:36: Und dann habe ich zu Ihnen gesagt, Ja, also das Habeck und Scholz hier sind, verstehe ich ja, aber was ist mit ihnen?

00:53:43: Haben sie sich auch im Weg nach Sylt verfahren?

00:53:48: Dann musste er total lachen und hat wirklich so drei, vier, fünf Sekunden keine Antwort gehabt.

00:53:55: Es war irgendwann so ein Sympathischer, irgendwie schöner Moment.

00:53:59: Da bist du aber auch, machst du so, ne?

00:54:01: Innerlich.

00:54:02: Ja, so dieselbe, da sind wir dann abends im Hotel, haben wir direkt auf der Kamera geguckt und haben so gesagt, das ist wirklich geil.

00:54:08: Das war schon cool.

00:54:09: Das sieht ja wahnsinnig leicht aus, was ihr da macht.

00:54:14: Und als ich mit Lutz gesprochen habe, also als er bei mir im Podcast war, da war er ja fast... Ich war überrascht, weil er sagte, es ist ein unglaublich anstrengender Job.

00:54:25: Ich habe neulich Philistastan getroffen, die sagte auch, ich habe Einträge gemacht, das mache ich nie wieder.

00:54:30: Was für ein Horror das ist, da am Bundestag herum zu rennen und irgendwelche Leute zu interviewen.

00:54:33: Das ist fürchterlich.

00:54:36: Warum machst du das schon so lange und so gern, wenn es so wie deine beiden Kollegen sagen, so hart ist?

00:54:42: Also Sie haben schon recht, weil es ist halt super anstrengend.

00:54:47: Ich meine, diese Bundestagsdrehs, das sind dann irgendwie dreieinhalb Minuten am Ende oder vier Minuten.

00:54:53: Aber man sieht halt die Zeit dazwischen nicht, weil wir dürfen ja da nur in so einem abgesperrten Bereich stehen und müssen halt die ganze Zeit warten, ob irgendjemand überhaupt vorbeikommt.

00:55:02: Und wenn dann jemand vorbeikommt, muss man sofort aufspringen und die richtige Frage parat haben.

00:55:06: Das ist sowohl für den Reporter als aber auch für das Team dahinter natürlich.

00:55:10: Der Kameramann, der Tonmann, die müssen alle sofort da sein.

00:55:15: Und das laugt einfach über, weil man dann da wirklich einen ganzen Tag verbringt, laugt es einen irgendwann total aus.

00:55:21: Gleichzeitig... Ich persönlich mache es immer noch gerne, weil es mir halt auch Spaß macht.

00:55:26: Also ich sehe beide Seiten der Medaille, würde ich sagen.

00:55:31: Bist du mit Lutz seid ihr befreundet?

00:55:33: Ja.

00:55:33: Warum hat das so gut geklappt mit euch?

00:55:35: Weil letzten Endes hätte es ja auch sein können.

00:55:37: Also ah, du fandest ihn ja toll.

00:55:39: Also er ist ja dein Vorbild gewesen.

00:55:40: Ist ja schon erstmal eine schiefe Lage.

00:55:43: und dann auch in dieser... Sagt

00:55:44: er auch immer so zu mir, ach war das eine schöne Zeit, als ich nur dein Vorbild war.

00:55:50: Aber es hätte auch sein können, dass er nicht als Konkurrenz betrachtet.

00:55:54: Ja, ich glaube, am Anfang war das vielleicht auch so, weil da kannten wir uns ja noch nicht wirklich.

00:55:58: Das hat sich ja über die Jahre entwickelt, als wir dann zusammen Filme gemacht haben.

00:56:02: Und das ist wirklich schön, weil wir uns beide gar nicht als Konkurrenz sehen.

00:56:06: Und ich finde, man merkt das auch in diesen heute schon Spezialfilmen, die wir jetzt schon, keine Ahnung, fünfzehn, sechzehn Stück zusammengemacht haben.

00:56:12: Ich glaube, das würde auch nicht funktionieren, wenn wir uns nicht mögen würden, weil was wir aufmerken, was total Schönes ist, Wenn wir vorher von dem Dreh, muss man sich dann natürlich, wenn man einen Zusammeninterview führt, auch zusammen vorbereiten.

00:56:25: Und bei uns gibt es nie so einen Konkurrenzdenken im Sinne von, ich will aber den Gag machen oder die Frage stellen.

00:56:34: Du hast schon die gute Frage, warum krieg ich die denn nicht?

00:56:37: Sondern wir versuchen da wirklich immer zusammen zu arbeiten und zu überlegen, wie wird es der bestmögliche Dreh?

00:56:43: Und dieses Gönnen können ist, glaube ich, total wichtig und gibt es in der Comedybranche weiß ich auch gar nicht so oft.

00:56:49: Ich weiß das von so Doppelinterviews, da kenne ich das, das erzählen dann mal Menschen hinter den Kulissen eher, dass genau das ist, dass ein Gerangel darum gibt, wer jetzt mehr Fragen dem Kanzler Kandidaten gestellt hat und die andere Person hat sich doch nicht dran gehalten.

00:57:04: und da kenne ich dieses Gerangel und das merkt man bei euch zum Beispiel überhaupt nicht.

00:57:08: Und ich finde, das macht sie eben auch aus.

00:57:10: Du hast gesagt gerade, ihr seid Freunde.

00:57:12: Was, wie definierst du Freundschaft?

00:57:14: Was heißt das?

00:57:15: Was ist ein guter Freund?

00:57:17: jemandem, dem ich vertrauen kann.

00:57:20: Und dem, mit dem ich natürlich auch Spaß haben kann.

00:57:24: Also wo man merkt, in gewissen Themen ist man auch einfach auf einer Wellenlänge auch.

00:57:29: Dem kann man über alles reden.

00:57:30: Gleichzeitig kann er oder sie mir auch alles sagen.

00:57:35: Bist du eine vertrauenswürdige Person?

00:57:40: Muss man das nicht, muss das nicht Lutz fragen?

00:57:43: Nee, das weiß ich ja

00:57:44: nicht.

00:57:44: Ich würde sagen, ja.

00:57:45: Also

00:57:46: er hat gesagt, nein.

00:57:50: Hast du noch einen Kommentar?

00:57:52: Er hat mir noch was vorbereitet, was ich dir jetzt sagen soll.

00:57:56: Nein, also das hat er auch genauso gesagt, ja.

00:57:58: Und deswegen war auch gar nicht viel.

00:57:59: Also dieses Vorgespräch war ein sehr kurzes Gespräch

00:58:02: mit ihm.

00:58:03: Ach so, ja.

00:58:04: Ich meine, wir haben jetzt sogar Schlag den Star zusammengespielt.

00:58:06: Das war auch eine absolute Erfahrung.

00:58:08: Also ich kenne diese Sendung, aber auch da bin ich nicht so drin.

00:58:12: Also es war wirklich so... Ich würde fast sagen, guckst ihr noch mal an, aber es geht ja, glaube ich, vier Stunden oder so.

00:58:19: Ich habe nur gelesen, die Überschrift, das Wunder von Köln.

00:58:21: Ja, das Wunder von Köln.

00:58:23: Eben Köln, siehst du?

00:58:25: Ja,

00:58:26: das Wunder von Berlin jetzt nicht gegeben.

00:58:29: Wir sind da angetreten gegen zwei Comedians, Bastian Bienhofer und Aschankosa.

00:58:33: Das ist ja, wie Schlag den Rap früher war und Schlag den Star ist ja die Weiterentwicklung davon.

00:58:38: Aber das gleiche Spielmodell und wir haben wirklich ... Vier Stunden lang der demütigste Abend aller Zeiten, weil wir haben null zu fünfundvierzig zurückgelegen.

00:58:48: Wir haben neun Spiele in Folge verloren, neun.

00:58:55: Und das Spielsystem ist ja erstes Spiel, ein Punkt, zweites Spiel, zwei Punkte, drittes Spiel, drei Punkte und so weiter.

00:59:01: Was sind das für Spiele?

00:59:02: Also das erste war schon Kickern.

00:59:04: So, und da wusste ich auch schon, der Kicker wird reingewohlt.

00:59:06: Ich guck Lutz an und sage, das verlieren wir.

00:59:08: Weil Lutz ist halt kein Bock auf Kicker.

00:59:11: Eigentlich alles, was mit Bellen ist.

00:59:16: So, dann war irgendwie das dritte Spiel, wir haben mit dem Radlader irgendwie Heubalen aufstabeln und einen Container.

00:59:23: Da wusste ich auch, das verlieren wir, weil Lutz ist seit zwanzig Jahren kein Auto mehr gefahren.

00:59:28: Und jetzt soll er Heubalen aufspießen.

00:59:30: Und es wäre dann auch ... voll Karacho gegen den Container gefahren, sodass der fast umgegibt ist der Wagen.

00:59:35: Also war auf jeden Fall unterhaltsam.

00:59:38: Und dann auch die Knappenspiele, da kam irgendwie Blamieren oder Kassieren, selbst das haben wir verloren, acht zu neun oder so.

00:59:45: Und es war wirklich so, ich dachte, warum haben wir das zugesagt?

00:59:48: Ist ja super peinlich einfach nur.

00:59:50: Und dann schaut es halt wirklich, forty-fünf zu zero.

00:59:52: Und das ist ja dann auch so, wenn man dann in den Werbepausen geht man so dahinter und nach den ersten drei Spielen, weil da steht es dann drei, fünf, sechs, null.

01:00:00: Da weißt du ja, wenn er das nächste gewinnt, steht es sechs, vier.

01:00:03: Da sagen immer alle, ihr müsst denken, der Abend ist lang.

01:00:06: Aber in der dritten Werbepause sagen die das zwar immer noch, aber du guckst dann so Tote auf.

01:00:13: Das wird noch.

01:00:14: Ja, genau, das wird noch.

01:00:16: Ja, ja, komm.

01:00:16: Und wie habt ihr denn, also wie könnte sie das dann gewinnen?

01:00:19: Weiß ich nicht, wie wir das gewinnen konnten.

01:00:21: Also wir haben dann irgendwann ein Spiel gewonnen, Spielzehn, haben wir endlich mal gewonnen.

01:00:28: Und dann, das war so ein Gitterzaun, musste man so Sachen immer hoch zusammengreifen.

01:00:34: Und dann... Ich

01:00:35: frag mich auch, warum habt ihr das zugesagt?

01:00:38: Spiel elf haben wir auch gewonnen.

01:00:39: Dann kam Spiel zwölf, kam wieder was mit Bällen.

01:00:41: Das war nicht gut.

01:00:44: Nein.

01:00:44: Das war sogar so demütigend, da musste man versuchen, Bälle aneinanderzuwerfen.

01:00:48: Also gleichzeitig, und sie mussten treffen.

01:00:51: Das geht mit einem Basketball gut, aber mit einem Tennisball.

01:00:53: Wenn du so wirst, musst du treffen.

01:00:55: So.

01:00:56: Und da war auch demütigend, weil da kam

01:01:00: irgendwann ... Da war demütigend.

01:01:01: Irgendwann die Durchsage von der Regie oben.

01:01:04: Wir begrenzen es jetzt mal auf vierzig Versuche.

01:01:09: Da weißt du Bescheid.

01:01:12: Und was soll ich sagen?

01:01:12: Die vierzig Versuche haben wir voll ausgereicht.

01:01:17: Also es war ein langer Abend.

01:01:18: Und was davon habt ihr jetzt richtig gut gemacht, dass ihr es gewonnen habt?

01:01:21: Danach kamen Spiel und da kommen wir zu dem Punkt zurück, dass wir Freunde sind.

01:01:26: Da kam ein Spiel, wie gut kennt ihr euch?

01:01:28: Da musste man immer aus einer Reihe von Begriffen, also das erste war zum Beispiel Prominente-Personen, war die Frage, wen würde Fabian mit auf eine einsame Insel nehmen, eine zwanzig Prominente?

01:01:41: Ich habe fünf ausgewählt und Lutz musste drüben sitzen und möglichst die gleichen fünf auswählen.

01:01:46: Und die beiden umgekehrt genauso.

01:01:49: Und da war die erste Frage, war wirklich top, da müssen wir jetzt beide logisch denken, weil es waren vier Politiker auf der Liste, Da hab ich dir ja gut, wir müssen auf jeden Fall die Politiker nehmen, das macht Lutz auch.

01:01:59: Und dann hab ich gedacht, wer kommt jetzt einem Politiker noch am Nächsten auf der Liste, den Lutz aufnimmt?

01:02:04: Markus Lanz.

01:02:06: Und dann kam die Auflösung und Lutz hat alle vier Politiker genommen und Markus Lanz.

01:02:13: Das Spiel haben wir dann gewonnen, weil wir eben, da waren dann auch mit irgendwelchen Filme, würde Lutz schauen, da wusste ich so und umgekehrt, dass da hat es uns zum Beispiel geholfen, dass wir so gut befreundet sind.

01:02:24: Wie schön.

01:02:25: Ja, wirklich?

01:02:26: Was war danach noch?

01:02:28: Dann kam Hürdenlauf, das war auch ... Das weiß ich bis heute nicht, wie wir das gewonnen haben.

01:02:34: Keine Ahnung.

01:02:35: Das Absurdernisering ist dann halb zwei Nachts, live auf Prositen.

01:02:41: Und jetzt musst du über so Mini-Hürden drüber gehen.

01:02:44: Was mach ich hier eigentlich?

01:02:46: Kriegst du dafür sehr viel Geld?

01:02:49: Na ja, das Gewinner-Team hat ja hunderttausend Euro gewonnen.

01:02:53: Das ist dann quasi der Reiz der Sendung.

01:02:56: Und ich fand es natürlich auch geil, mal in diese Senden, also an sich, ich weiß nicht, als Kinder, ich schlag den Raab, fand ich es immer geil und hab die auch bis nachts geguckt, die Sendung, weil ich es total cool fand.

01:03:05: Und bist du, wenn du in so einer Sendung stehst und da irgendwie Sack küpfen oder was du immer machen musst?

01:03:11: Wenn Sack küpfen, war nie die Rede.

01:03:13: Hab hirbend in den Laufe.

01:03:14: Ich hab dich

01:03:15: jetzt irgendwie so gesehen.

01:03:17: Musste dich da manchmal kneifen und denkst ... Ich bin ja jetzt in dem Fernseher drin, in dem ich früher immer geguckt habe.

01:03:22: Nein, währenddessen, wie gesagt, kann ich das immer gut ausblenden.

01:03:26: In den Werbepausen ist mir das schon sehr klar geworden, leider.

01:03:30: Ich bin da jetzt drin und das ist gar nicht mal so gut.

01:03:32: Ja,

01:03:33: null zu fünfundvierzig.

01:03:34: Ja, das ist nicht so gut, das ist nicht

01:03:35: so gut.

01:03:35: Aber dadurch war es natürlich dann der beste Abend aller Zeiten, weil wir haben dann auch das Hürdenlauf gewonnen und dann das letzte Spiel noch und es war ja absurd.

01:03:43: Also wie konnten wir das gewinnen?

01:03:44: Und das die Bildzeitung dann wirklich titelt das Wunder von Köln.

01:03:47: Schon sehr lustig.

01:03:49: Das ist auch lustig.

01:03:50: Köln.

01:03:51: Köln eben.

01:03:53: Habt ihr danach gebützt?

01:03:58: Also ich ja, aber Lutz hatte Buchprämierer am nächsten Tag.

01:04:01: Ich war dann noch mit Freunden bis fünf Uhr in einer Kneipe.

01:04:06: Da wurde gebützt.

01:04:09: Ich wette, das wird jetzt ein Lacher in Köln sein.

01:04:11: Du wirst es nicht verstehen.

01:04:12: Danach war ich natürlich noch im Venuskeller.

01:04:23: Wären Sie so freundlich, mich aufzuklären?

01:04:25: Weil Venus Keller hört sich ein bisschen an, wie Atem ist.

01:04:29: Was ist Atem ist, das kenne ich wieder.

01:04:33: Was ist der Venus Keller?

01:04:34: Das ist so die letzte Reste-Möglichkeit, wo man noch hingehen kann.

01:04:38: Würde ich sagen, was noch offen hat.

01:04:40: Was hat ...

01:04:41: Züblicher Straße ...

01:04:43: Hat das was Sexuelles?

01:04:44: Nee.

01:04:44: Nee.

01:04:44: Atem ist schon ... Man kann's auch haben, aber nee, das hat nichts Sexuelles.

01:04:50: Das ist einfach nur noch eine Diskothek, wo wirklich der traurige ... Rest vom Abend zusammenkommt.

01:04:57: Aber in dem Fall der sehr gut gelaunte Rest vom Abend.

01:05:00: Wir haben gute Laune.

01:05:01: Ich muss noch mal kurz zur Heute-Show zurückkommen, wenn das für dich in Ordnung

01:05:04: ist.

01:05:04: Na gut.

01:05:06: Welche Rolle spielt die Heute-Show im politischen Betrieb?

01:05:10: Es ist eine gute Frage.

01:05:11: Danke.

01:05:12: Gerne.

01:05:15: Die erste.

01:05:32: Du bist schon immer noch frech, ne?

01:05:33: Ja, das Baby.

01:05:35: Das Baby ist schon wieder frech, du.

01:05:41: Hast du das mal ein Politiker gefragt?

01:05:44: Ich kann auch zuerst antworten, aber hast du das mal ein Politiker gefragt?

01:05:46: Ein Politiker gefragt, welche Rolle die heute schon?

01:05:50: Der ist ja nächste Woche da.

01:05:52: Markus ist da nächste Woche.

01:05:54: Kann ich kommen?

01:05:55: Ja klar.

01:05:58: Wo denn?

01:05:59: In Köln auch?

01:06:00: Nein, ne?

01:06:02: Ich lebe

01:06:02: in Berlin.

01:06:03: Okay, ja gut.

01:06:04: Dann lädt ihr den König von Bayern nach Berlin ein oder was?

01:06:08: Aber das geht's ja nicht.

01:06:09: Interessant.

01:06:10: Ich kann dir noch ein paar Fragen schicken, wenn du willst.

01:06:12: Ja?

01:06:13: Also, der Winfried

01:06:15: Kretschmann schickt

01:06:15: mir auch ein

01:06:16: paar.

01:06:23: In jedem Fall schöne Grüße, würde ich sagen.

01:06:24: Ja.

01:06:25: Aber ich frage ihm, welche Rolle der ... und so weiter.

01:06:27: Das können wir dann gegenschmeiden.

01:06:28: Genau.

01:06:29: Welche Rolle spiele ich in seinem Leben und eher in meinem?

01:06:31: Wir sind immer ganz spannend, gegeneinander zu schneiden.

01:06:34: Okay.

01:06:35: Also, fangen wir noch mal an.

01:06:36: Welche Rolle ... Also, welche Rolle spielt er in deinem Leben?

01:06:39: Und ich vergesse die andere Frage nicht.

01:06:41: Ja, also ... Welche

01:06:42: Rolle spielt Markus Söder in deinem Leben?

01:06:44: Eine zu große.

01:06:48: Ist schon so, ne?

01:06:49: Ist

01:06:49: schon tatsächlich irgendwie so.

01:06:50: Ich weiß auch nicht, wie sich das entwickelt hat über die Jahre.

01:06:54: Aber ich weiß auch, ich habe immer damals mit einem, da war ja noch Finanzminister in Bayern und Instagram war gerade so rausgekommen.

01:07:02: Und schon da habe ich mich mit einem Kollegen von der Heute Show immer drüber schlappgelacht, was der alles postet.

01:07:09: Also halt alles.

01:07:11: Und die Fotos sind alle sensationell.

01:07:12: Also es gibt zu jeder Szene im Leben, die du sagst, das passende Bild von Markus Söder.

01:07:16: Das ist wirklich absurd.

01:07:19: Ich hab neulich mal die ganze Weihnachtsgeschichte mit Bildern von Markus Söder erzählt.

01:07:24: Es geht, es

01:07:25: geht.

01:07:28: Und der Stahl... Stahl guckt dem Guguma Söder Stahl, da steht er neben irgendeinem Kuhbauer und streichelt die Kuh.

01:07:36: Oder das Pferd.

01:07:38: Oder das Schwein, das gibt's mit allen Tieren.

01:07:42: Die Heiligen Drei Könige?

01:07:44: Die Heiligen Drei Könige musste mal gucken.

01:07:48: Z.B.

01:07:49: kannst du da viel mit ... Sie brachten Gold, da gibts so ein Bild wie eher so vor so Münzautomaten mit so Goldmünzen.

01:07:55: Es gibt alles.

01:07:57: Aber z.B.

01:07:57: nee, die Heiligen Drei Könige, er war doch letztes Jahr erst in Ägypten, hat so Bilder mit Kamelen gepostet zusammen.

01:08:03: Sie nicht gesehen?

01:08:05: Okay, aber

01:08:07: warum fläschte ich das so, weil du ...

01:08:09: Naja, ich fand das damals schon, da kannte den ja bundesweit keiner und wir haben den bei der Heute Show aber schon immer verfolgen.

01:08:14: Man hat ja damals schon gespürt, er möchte mehr.

01:08:20: Viel mehr.

01:08:21: Und

01:08:22: das

01:08:22: hat Armin Laschet am eigenen Leib erfahren, will ich sagen.

01:08:25: Also so und ... Dadurch fanden wir das schon immer lustig und haben den dann immer verfolgt.

01:08:31: und dann war es ja so, der hat damals immer in den Drehs Mit Lutz hat er immer das Mikrofon weggenommen.

01:08:39: Das war so sein Gag.

01:08:42: Und ... Cool.

01:08:43: Ja.

01:08:44: Und dann war es so ... Er tut tatsächlich durch bayerische Kinos.

01:08:50: Ich weiß nicht, ob du das weißt.

01:08:51: Kannst du mal mitschreiben für nächste Woche?

01:08:52: Ja, danke.

01:08:54: Kinos.

01:08:55: Weil Markus Söder tut durch bayerische Kinos, um über sich selbst zu sprechen.

01:09:01: Ja, aber so, dass die Bayern gehen dahin.

01:09:04: Die gucken sich das an.

01:09:06: Das heißt dann Söder persönlich und dann wird er ... Dann spricht er zwei Stunden lang über sich selbst.

01:09:16: Und daneben ist so ein Journalist, der dann so fragt, Steffi, mögen Sie Hunde, Herr Söder?

01:09:23: Und dann sagt er, ich liebe Hunde.

01:09:27: Also Hunde sind ... Super.

01:09:31: Und da war es ... So, dass wir dann da hingefahren sind, weil das war dann eine Woche, bevor er dann endlich Ministerpräsident werden durfte.

01:09:41: Horst Seehofer hat jahrelang versucht, das zu verhindern, weil er ihn charakterlich nicht geeignet hielt.

01:09:47: Dass man Horst Seehofer mal recht gibt.

01:09:51: Aber es ist schon spannend, er hat sich dann da hoch gebissen und auch Seehofer dann Decke bissen.

01:09:58: Und wir waren dann eine Woche davor da und unsere Idee war, war dann her auch nicht gespielt, weil ich ihn solange schon auf Instagram verfolgt habe, dass ich als sein größter Fan dahingehe, der alles von ihm lernen will.

01:10:09: Und das war dann auch ganz schön, weil wir standen dann da so vor dem Eingang des Kinos.

01:10:15: Man muss ja dann immer schon früh da sein und warten, weil man dafür nicht ... Wir haben ja oft immer nur den Moment, wenn der Politiker in die Veranstaltung reingeht und wenn er wieder rauskommt, mit dabei zu sein.

01:10:26: Und irgendwann kam die Bayerische Polizei.

01:10:29: Ich habe mich schon jetzt vorbeigegangen, habe einen Bayerischer Polizist und sagte mir, der Söder kommt übrigens durch den Hintereingang.

01:10:37: Da müsste er da lang gehen.

01:10:39: Dann bin ich zum Hintereingang gegangen und dann kam er und dann hat er mich auch direkt in den Schwitzkasten genommen.

01:10:47: Er hat mich ganz oft jedes... Also, kann ich nicht... Er hat mich hier pützt.

01:10:51: Das ist kein Pützen, also das ist wirklich... Ich weiß auch nicht wieso, aber er hat mich... schon vier, fünf mal so verhäterlich oder was soll man in den Arm genommen, geile Halungen.

01:11:04: Das wird auf jeden Fall, kennst du das Bild, wie ihr den Baum so anfasst?

01:11:08: Ja klar.

01:11:10: Also der Baum und ich, wir werden von Söder so umarmt.

01:11:14: Wirklich sehr ernste Frage.

01:11:15: Was ist denn dann für dich?

01:11:17: Also es scheint mir so zu sein, als hättest du...

01:11:20: Also ich finde ihn wirklich, also ich finde ihn tatsächlich faszinierend, weil als...

01:11:25: Ich auch.

01:11:27: Weil er ist ja wirklich ein Mysterium.

01:11:29: Es gibt ja keinen zweiten wie Markus Söder in der deutschen Politik.

01:11:33: Also jeder andere, der seine Meinung so oft und eklatant gewechselt hat, wäre zurückgetreten.

01:11:38: Und Söder kommt damit halt so durch.

01:11:42: Weil er das ja auch zu seiner Marke verkauft.

01:11:46: Und normalerweise schauen wir auf so einem Menschen und sagen, das geht gar nicht.

01:11:52: Und hier sagt man ja auch,

01:11:54: der Söder.

01:11:56: Ich finde halt total ins Rand und auch das habe ich im Fahrstuhlgespräch zumindest nicht herausgefunden.

01:12:00: Ich würde gerne mal wissen, wer ist der echte Markus Söder?

01:12:02: Hat er überhaupt Überzeugungen?

01:12:04: Das wäre zum Beispiel was, was du ja aufschreiben kannst.

01:12:18: Also ich weiß es nicht.

01:12:19: Wir haben uns schon oft getroffen, aber ich weiß nie, ist das jetzt immer da, wo der Wind ist?

01:12:29: Wir sehen das eher negativ.

01:12:31: Positiv gesagt könnte er sagen, er kann die Stimmungen im Volk lesen wie kaum jemand.

01:12:41: Ich freu mich auf nächste Woche.

01:12:42: Ich meine, guck mal.

01:12:44: Ich meine, das kann man jetzt gar nicht mehr glauben.

01:12:48: Aber er hat mal diese Fotos mit dem Baum, weil er für mehr Artenvielfalt, für mehr Bienen und für den Träder und so.

01:12:56: Das kannst du noch heute nicht mehr glauben, wenn du dir heute geint, wenn du es anguckst.

01:13:00: Sind wir dann zu geradlinig?

01:13:02: Das kommt halt immer darauf an.

01:13:03: Ich finde halt gefährlich wird's.

01:13:04: Und das wird mich halt wirklich interessieren.

01:13:06: Da hab ich ihn ja auch gefragt.

01:13:07: Er hat gesagt, das ist eine Grenze oder sagt das ja auch immer jetzt, dass er aus diesem Fehler gelernt hat.

01:13:12: Ich persönlich finde, durchaus, man kann ja seine Meinung ändern und sollte man sogar, wenn bessere Argumente auf den Tisch kommen.

01:13:18: Das finde ich ja.

01:13:19: eh, ist in unserer Gesellschaft total blöd mittlerweile, dass viele Diskussionen nur noch so Scheindiskussionen sind.

01:13:27: Ich finde, ich muss doch in eine Diskussion gehen.

01:13:31: Immer auch mit dem Hinterkopf, wenn der gegenüber die besseren Argumente hat, dann muss ich auch in der Lage sein, mich davon überzeugen zu lassen.

01:13:39: Und wenn man das nicht macht, dann kann man ja auch die Diskussion sein lassen.

01:13:43: Das finde ich an Alban.

01:13:50: Und das habe ich so heutzutage oft das Gefühl, dass viele Leute, und da meine ich jetzt gar nicht nur Politiker, sondern auch so ... gerade bei uns in der Bevölkerung gar kein Interesse mehr besteht an echte Meinungs- und Faktenaustausch.

01:14:07: Sondern man hat seine Meinung gebildet, weil man das auch super schlau ist und im Internet alles nachgelesen hat.

01:14:13: Aber wenn du gar kein Interesse mehr daran hast, dich überzeugen zu lassen, und das versuche ich mir zum Beispiel zu bewahren, wenn jemand ein gutes Argument hat, muss man doch in der Lage sein, auch wenn man das vorher anders gesehen hat.

01:14:24: seine eigene Meinung auch anpassen zu können daran.

01:14:25: Also so, das will ich ihm gar nicht vorwerfen, dass man das machen kann.

01:14:29: Die Frage ist halt, macht Markus deswegen Argumenten oder wegen Stimmung?

01:14:33: Und vor allem sehe ich es halt so, ich finde, es gibt halt gewisse Grenzen, was das angeht, was Menschlichkeit, Demokratie und so weiter angeht, Grundgesetz.

01:14:46: Und da war es ja schon so, da hat er ja im Jahr schon sehr nach rechts geblinkt, da der ja zum Beispiel auch mit dem Wort Asyl-Tourismus immer um sich geworfen, wo er heute sagt, da aus diesem Fehler habe ich gelernt, das würde ich so nicht mehr machen.

01:15:02: Und da kann ich persönlich nicht sagen, weil ich nie weiß, wer der echte Söder ist.

01:15:06: Meint er es wirklich ernst oder sagt er es, weil es gerade en vogue ist, so eine klare Kante gegen die AfD zu haben.

01:15:12: Aber wenn, keine Ahnung, was ist denn, wenn die Brandmauer in fünf Jahren fällt, nur mal als Gedankenspiel, ist Markus Söder dann wirklich derjenige, der sie verteidigt?

01:15:23: Wir werden sehen.

01:15:23: Er furchtsvolles Schweigen durchfüllt den Raum.

01:15:26: Nein, da war keine Ahnung.

01:15:27: Ich weiß es nicht.

01:15:28: Aber bei wem weißt du es denn genau?

01:15:33: Genau kann man das natürlich bei niemandem sagen.

01:15:35: Aber ich würde schon sagen, dass es Politiker gibt, die für ihre Überzeugung einschenken.

01:15:41: Zum Beispiel Armin Laschet, finde ich nach wie vor, ist ja auch absurd.

01:15:47: Letztendlich hat er die Wahl verloren, weil er im falschen Moment gelacht hat.

01:15:51: hat ja mit Inhalt dann doch auch am Rande eher zu tun.

01:15:56: Und der, zumindest so alles, was ich von ihm gelesen hat, hat ja so ein christliches konservatives Verständnis, wo ja eben zum Beispiel auch Nächstenliebe und eben... Also ich meine, der wurde in der CDU jahrelang als Türken-Armin beschimpft, weil er Integrationsminister in NRW war.

01:16:14: Also so war die CDU auch mal.

01:16:17: Hast du einen Lieblingspolitiker?

01:16:20: Das ist schwierig zu sagen, das kommt dann, also in welcher Kategorie?

01:16:24: zum Beispiel, was Humor angeht, finde ich, ist zum Beispiel Karl Lauterbach tatsächlich sehr lustig.

01:16:31: Du weißt, es klingt absurd, aber der hat wirklich so einen trockenen, reinischen Humor und kann über sich selber lachen.

01:16:37: Das finde ich eine total coole Eigenschaft, wenn man über sich selber lachen kann.

01:16:41: Und auch da, das muss man auch über den ältesten CDUler Philipp Amthor sagen, auch der kann über sich selber lachen.

01:16:51: Hast du manchmal das Gefühl, also du hast gerade schon erzählt, dass Armin Laschet im Grunde hat er die Wahl verloren, mutmaßlich durch ein falsches Lachen, oder durch ein richtiges Lachen oder falsches Lachen, wie auch immer, dass ihr auch ausgenutzt werdet?

01:17:06: Ein Markus Söder, der wird ja vielleicht gar nicht so sehr danach bewertet, was er sagt, wenn man denkt, naja, also Inhalt, Schminhalt, aber dass er genau diese Plattform nutzt, um sich irgendwie als Meme in das Spiel zu bringen.

01:17:22: Klar.

01:17:23: Natürlich ist mir bewusst, die heutige Show hat ja eine unglaubliche Reichweite und für Politiker, deswegen sprechen ja dann doch auch viele mit uns, natürlich weiß ich, dass die das auch als Chance sind.

01:17:33: Sie können sich da mal einem anderen Publikum auch anders verkaufen.

01:17:36: Das ist klar.

01:17:37: Aber ich finde, das gehört dann eben auch dazu, weil dafür kriegen wir die Chance, die mächtigsten Politiker des Landes anders zu befragen, als man sie sonst sieht.

01:17:48: Man kann da sowohl als auch sehen.

01:17:53: Habt ihr das irgendwann mal gemerkt, habt ihr gemerkt, der oder die, die nutzen das jetzt einfach, die wollen das auch zu sehr, die wollen zu sehr das Lutz und ich da jetzt vorbeikommen und die Hops nehmen?

01:18:02: Also meinst du, dass die dann extra schon im Bundestag so stehen und warten, dass wir kommen?

01:18:06: Sich immer so rein und raus rennen.

01:18:08: Na, wollt ihr nicht doch noch?

01:18:09: Nee, also so ist es dann doch noch nicht.

01:18:12: Also gewiss gibt es Leute... die wissen, dass sie damit ihr Image verbessern können, das will ich gar nicht in Abrede stellen.

01:18:20: Aber ich finde, das finde ich auch dieses Plattformargument, finde ich total weird auch auf eine andere Art und Weise.

01:18:31: Stimmt.

01:18:32: Weil, das höre ich ja bei Markus Söder zum Beispiel auch, ihr bietet dem eine Plattform, wo ich mir denke, also das finde ich total absurd.

01:18:42: bilden ab der mächtigsten Ministerpräsident des Landes, der einen maßgeblichen Einfluss auf die aktuelle Regierung hat, weil er im Koalitionsausschuss sitzt und alle seine Ansichten durchdrücken kann.

01:18:54: Dem biete ich doch keine Plattform.

01:18:55: Also da geht es darum, ich interview den im besten Falle journalistisch unterhaltsam, aber das Plattformargument verstehe ich da nicht so richtig.

01:19:04: Weil das würde ja heißen, man darf nur noch Leuten, die man mag, Fragen stellen.

01:19:10: Das finde ich absurd.

01:19:11: Das sehe ich.

01:19:12: Wie du dir denken kannst, genau so.

01:19:15: Du hast die Frage noch nicht beantwortet, weil wir herrlich abgebogen sind.

01:19:18: zum Markus Söder.

01:19:19: Welche Rolle spielt ihr heute schon im politischen Betrieb?

01:19:22: Na gut, da sind wir ja dann gerade schon.

01:19:23: Ich glaube, ich will es auch nicht überschätzen.

01:19:26: Ich weiß es nicht, wie dass die Politikerinnen und Politiker sehen.

01:19:30: Aber natürlich wissen die, wie gesagt, dass das von vielen Menschen geguckt wird und auch von vielleicht mal anderen Menschen oder auch ein anderes Publikum erreicht, auch dann über Social Media als Jetzt keine Ahnung, die Leute, die Karim Joska sonntags gucken und die Talkshow oder Lanz oder was auch immer.

01:19:47: Es wird ja öfters gefragt, was darf Satire?

01:19:51: Und ich glaube, diese Frage nervt dich.

01:19:53: So guckst du zumindest gerade.

01:19:57: Was würdest du sagen, kann Satire?

01:19:59: Im besten Fall das, was auch immer mein Ziel ist, unterhalten, aber auch einen journalistischen Mehrwert oder liefern.

01:20:09: Jetzt mache ich eine Pause und weil ich denke, jetzt kommt noch eine entspannende weitere Antwort.

01:20:13: eigentlich nicht.

01:20:15: Also weil das ist es ja im Grunde, ich meine darüber haben wir ja eben schon gesprochen, so das finde ich, dann funktioniert Satire finde ich richtig gut, wenn du dadurch, dass du einem Politiker oder eine Politikerin eine andere Frage stellen kannst, als die sonst gewohnt sind, dass du dadurch auch mehr Wert kriegst, also ich meine ganz oft können wir doch schon vorzeichnen, welche Antwort einem Politiker in der Talkshow geben wird.

01:20:42: Und dadurch, dass wir die Frage anders stellen, kriegt man manchmal auch nicht immer, weil die heute schon gibt es jetzt auch schon lange und auch die haben ja dazu gelernt, aber dann kriegt man manchmal eine andere Antwort, die teilweise auch erfrischend ehrlich ist.

01:20:53: Also ich weiß, wie gesagt vor drei Wochen habe ich Clara Bünger, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei zum Thema Bundeswehr spontan interviewt und da ist ein sehr... ... frischend ehrliches Gespräch rausgekommen.

01:21:06: War

01:21:06: das das, wo Sie ...

01:21:08: Sie haben ja einfach nicht auf die Frage geantwortet.

01:21:10: Genau,

01:21:10: dreimal hintereinander hast du eben ... ... du hast immer wieder die gleiche Frage gehört.

01:21:12: Ja, ich dachte

01:21:13: sogar fünfmal.

01:21:15: Also ich habe halt ... ... es ging halt zum Thema Wehrpflicht.

01:21:17: Und ganz egal, wie man dazu steht ... ... finde ich es eher spannend.

01:21:22: Politik muss ja Lösungen anbieten.

01:21:24: Und wenn man davon ausgeht ... ... und das sagt ja die Linkspartei zumindest auch, ... ... das spricht ja die Verteidigungsbereitschaft nicht ab, ... ... so sagen Sie das.

01:21:33: dann muss man ja eine funktionierende Bundeswehr haben für dieses Ziel.

01:21:37: Und wie erreicht man das Ziel ohne Wehrpflicht?

01:21:39: Ich habe persönlich keine Antwort auf die Frage, aber man erwartet ja von Politikern eine Antwort.

01:21:43: Und sie hat einfach fünfmal hinterher gesagt, ja, jedenfalls kein Zwangsdienst.

01:21:47: Und ich habe gesagt, ja, habe ich verstanden.

01:21:48: Aber was ist denn die Antwort der Linkspartei für eine verteidigungsbereite Bundeswehr?

01:21:52: Sie hat mich angerufen und gesagt, ja, jedenfalls kein Zwangsdienst.

01:21:57: Ich habe gesagt, ja, vielleicht verstehe ich es auch nicht.

01:21:59: Ich frage nochmal nach.

01:22:01: Was machen wir denn, um eine verteidigungsbreite Bundeswehr zu kriegen?

01:22:06: Ja, also kein Zwangsdienst.

01:22:10: Das fand ich dann doch schon interessant.

01:22:11: Das ist so ... Interneller kam und das wäre in einem anderen Format, glaube ich, nicht so

01:22:19: gekommen.

01:22:19: Und was wünschst du dir, was wir als Publikum daraus mitnehmen?

01:22:23: Da dürft ihr mitnehmen.

01:22:24: Das finde ich anmaßend, meinem Publikum zu sagen, was ich daraus mitnehmen soll.

01:22:28: Nee, das ist ja ... Es gibt ja immer eine Hoffnung.

01:22:31: Im besten Fall finde ich wirklich, dass man sich unterhalten fühlt, weil es ist immer noch eine Unterhaltungssendung.

01:22:37: Also mein Anspruch ist schon, dass man auch lacht.

01:22:39: Das fände ich schon schön zumindest.

01:22:42: Weiß ich, ob es gelingt oder nicht.

01:22:45: Und im besten Fall halt, wie gesagt, nicht nur lacht, sondern auch inhaltlich was mitnimmt daraus.

01:22:52: Oli Welker hat diese Woche im Interview gesagt an der SZ, dass er nach seinem Empfinden, dass die Politiker und Politikerinnen immer größere Angst davor haben, was Falsches zu sagen.

01:23:01: Weil es ein falscher Satz kann zu einem großen Shitstorm führen.

01:23:07: Ich weiß nicht, ob das in den letzten Jahren passiert ist.

01:23:09: Ich erinnere mich, dass irgendwann mal ein Lobby ist, nachdem Sonneborn ihn interviewt, zurücktreten musste.

01:23:17: Hast du auch das Gefühl ... Bei dieses Gefühl bekomme ich überhaupt nicht, wenn ich die Heute Show gucke.

01:23:22: Da denke ich, die reden schon sehr frei.

01:23:26: Aber hast du das Gefühl, dass es ... Das dieses Mann darf hier heute nicht, man muss ja vorsichtig sein.

01:23:32: Also das habe ich jetzt in unseren Interviews nicht, aber ich kann das Gefühl an sich schon nachvollziehen, weil da sind wir ja wieder bei der Armin Laschet-Lachzähne.

01:23:38: Das wäre ja, in den Jahr neunzehnundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

01:23:49: Aber es ging ja erst ab, als es auf Twitter millionenfach geteilt wurde.

01:23:52: Und dann kam es auf Instagram und dann war es auf einmal auch ein Thema für die seriösen Medien.

01:23:56: Das vervielfältigt sich natürlich alles viel, viel schneller.

01:24:00: Und ich finde, also wer von uns hat noch nie in einem falschen Moment gelacht.

01:24:04: Also ich persönlich habe auch schon an bestimmten Stellen gelacht, wo es sich gar nicht gehört.

01:24:11: Wo man dann auch von außen sagt, ja, geht jetzt nicht.

01:24:14: Aber das ist ja auch menschlich.

01:24:16: Politikern wird, finde ich, schon auch diese Menschlichkeit so abgesprochen.

01:24:21: Das finde ich schon hart auch.

01:24:23: Weil ich glaube schon, dass der Großteil unserer Politikern und Politikern da ein Knochenjob macht.

01:24:28: Also wenn du dir anguckst, das ist halt schon ein Arbeitspensum.

01:24:31: Und ich finde, was auch heutzutage viel vergessen wird, ist, dass wir ja die wunderbare Möglichkeit haben, wir leben in einem System, jeder von uns kann Politikerin, Politiker werden, kann es selber besser machen, kann sofort in deinem Ortsverein, kannst eine eigene Partei gründen.

01:24:48: Sarah Wagenknecht lässt grüßen.

01:24:51: Lies grüßen.

01:24:52: Lies

01:24:52: grüßen.

01:24:53: Entschuldigung.

01:24:54: Präteritum.

01:24:56: Ja, aber deswegen, also das finde ich ist doch ein unglaubliches Privileg.

01:24:59: Jeder von uns kann es hier besser machen, wenn er denn will.

01:25:01: Aber einfach nur zu sagen, die da oben sind als Idioten.

01:25:09: Ich habe schon erkannt, welchen Dialekt du gerade nachgemacht hast.

01:25:18: Kleiner Frechstags.

01:25:21: Das ist eine gute Überleitung.

01:25:26: Wohin fragst du dich jetzt?

01:25:27: Das freu ich mich wirklich.

01:25:30: Ich nehme das schon auch wahr, dass die da oben, du hast das jetzt um meinen geliebten Landespartnern den Sachsen übergeschmissen.

01:25:42: Aber ich habe vor zwei Wochen auch mit Aladdin Emma Falani darüber lang geredet, dass es ein immer größer werdenden Vertrauensverlust gegenüber die da oben, wie du sagen würdest, gibt.

01:25:52: Wie schaust du auf die Politik?

01:25:55: Also wie schaust du auf Politiker, auf die aktuelle Bundesregierung?

01:25:59: Scherz bei Seite.

01:26:01: Also ich finde, als Privatbürger wünscht man sich ja absurderweise wirklich nichts mehr, als dass diese Regierung mal erfolgreich ist.

01:26:09: Weil diese Ampeljahre haben ja diese Streitereien, das hat einen ja so zermürbt.

01:26:13: Also ich persönlich bin ja also privat der Meinung, im besten Fall kriege ich doch von der Politik gar nichts mit, weil alles läuft.

01:26:21: Und ich habe auch bei der Ampel die verstanden, Warum die diesen Streit so öffentlich ausgetragen haben?

01:26:27: Natürlich gehört Diskussion und Streit dazu.

01:26:29: Das meine ich gar nicht.

01:26:30: Aber die haben ja nur gestritten.

01:26:32: Da war ja am Ende gar nichts mehr.

01:26:34: Und ich persönlich als Bürger will, aber nicht streit mitkriegen, sondern ich will, dass ihr mich regiert ordentlich.

01:26:40: Und wenn ich davon aber nichts mehr mitkrieg, weil die Ampel hat ja wirklich auch viele Gesetze umgesetzt, aber das haben sie ja gar nicht mehr nach außen kommuniziert, sondern es war nur noch Streit, Streit, Streit.

01:26:50: Und das finde ich dann deprimierend.

01:26:52: Deswegen trau mich nicht diesen Satz zu sagen, ich wünsche Friedrich Merz viel Erfolg.

01:26:58: Das ist so ein komischer Satz.

01:27:00: Aber es wäre schon schön, wenn die Bundesregierung ordentlich regiert.

01:27:03: Ja, fände ich auch.

01:27:06: Wie schaust du auf Friedrich Merz?

01:27:07: Also du versuchst ihn zu sprechen, aber er weigert sich.

01:27:12: Ja.

01:27:13: Und wird er dadurch für dich interessanter?

01:27:15: Ja, ich finde es schon natürlich interessant.

01:27:20: weil er ja auch eigentlich der einzige ist, der übrig geblieben ist.

01:27:23: Ja, ich hab ja mit allen eigentlich gesprochen.

01:27:26: Viele

01:27:27: Kollegen, die bei der Heute Show waren, Häselbroker, Martin Sonneborn, Martina Hill, Christian Ehring, die sind alle irgendwann davon gegangen.

01:27:35: Manche kommen immer wieder, machen ihre eigenen Shows, gehen auf die Bühne, machen ihr Ding.

01:27:40: Du bist ein Heute Show Ultra, habe ich das Gefühl.

01:27:45: Was hält dich daran?

01:27:48: Fragezeichen.

01:27:52: Ich dachte, es geht weiter.

01:27:53: Es

01:27:53: kam nichts mehr.

01:27:54: Nein, ich dachte, es macht es zu kompliziert.

01:27:59: Einerseits gehe ich auch nächstes Jahr auf Tour.

01:28:02: Ich bin jetzt zehn Jahre heutischer Reporter.

01:28:04: Ich glaube nicht, wie die Zeit vergeht.

01:28:07: Deswegen habe ich mir gedacht, das ist mal ein schöner Anlass.

01:28:09: Ich komme ja von der Bühne ursprünglich und freue mich darauf, zurückzukehren.

01:28:14: Wer kommen will, ist herzlich eingeladen.

01:28:18: Wenn er sich Tickets kauft.

01:28:19: Der Satz war noch nicht zu Ende.

01:28:21: Nein, also deswegen, zehn Jahre Reporter ohne Grenzen.

01:28:26: Eine linksversiffte Systemhure packt aus.

01:28:28: So heißt das?

01:28:29: Ja.

01:28:30: Eine linksversiffte Systemhure packt aus.

01:28:32: Ja, so werden

01:28:33: wir ja immer genannt, die linksversiffte Systemhure.

01:28:37: Die dachten ja auch wirklich jahrzehntelang, dass Angela Merkel persönlich bei uns anruft in der Redaktion und die Gags diktiert.

01:28:43: Das ist schön, macht sie das nicht.

01:28:45: Doch.

01:28:46: Ja,

01:28:47: ja, ist klar.

01:28:48: Immer noch auch übrigens.

01:28:51: Gibt ja bei jüngeren Menschen den Drang immer was ganz anderes zu machen.

01:28:54: Immer doch woanders hinzugehen.

01:28:56: Und nun ist es aber ja so, dass du dieser Produktion auch wahnsinnig viel zu verdanken hat.

01:29:00: Also bist du manchmal auch da, weil du dich verpflichtet fühlst?

01:29:06: Nee.

01:29:07: Tatsächlich... Hätte ich diesen Drang vielleicht gehabt, wenn ich einfach immer nur noch der Reporter wäre, der diese vier Minuten Einspieler hat.

01:29:15: Aber was ja total cool ist, ist, dass das ZDF und auch die Produktionsfirma uns die Möglichkeit gegeben haben, Lutz und mir, dass wir uns auch weiterentwickeln können.

01:29:25: Also wir haben jetzt ja diese viermal im Jahr eine heutige Spezialfolge, wo wir mal dreißig Minuten lang ein Thema intensiver beleuchten können.

01:29:31: Das macht mir total viel Spaß, weil man da viel mehr Fakten-Inhalt auch reinbringen kann, als das in drei Minuten dreißig.

01:29:38: Das ist natürlich auch einfach schnell vorbei.

01:29:41: Das ist halt eine Sache, warum ich zum Beispiel da gewesen bin.

01:29:44: Ich glaube, wenn da gar keine Entwicklung möglich gewesen wäre, wäre das vielleicht anders.

01:29:48: Aber das sowas oder dann auch habe ich halt gemerkt, Als ich davor zwei Jahren das Interview mit Michael Kretschmer hatte, dass ich das eben auch total spannend fand, mal länger mit einem Politiker eins zu eins zu sprechen, woraufhin wir dieses Format im Aufzug entwickelt haben und das umgesetzt haben und umsetzten durften.

01:30:07: Und dadurch, dass es da immer eine Weiterentwicklung gibt, ist das für mich total geil.

01:30:11: Dadurch bin ich der heute schon immer noch als der normale Außenreporter verbunden, habe aber gleichzeitig auch eine Weiterentwicklung, wo ich sagen kann, hier geht es voran.

01:30:19: Und ich mache auch mal was anderes.

01:30:21: Kann journalistisch ein bisschen tiefer gehen, ohne aber die Unterhaltung zu verlieren.

01:30:27: Und deswegen, wenn das so funktioniert, bin ich da sehr zufrieden.

01:30:31: Lutz hat jetzt ein Buch geschrieben.

01:30:33: Gibt es für dich auch so was?

01:30:34: Also abgesehen von der heutige, wovon du sagst, ah, da würde ich mich gerne hin entwickeln?

01:30:39: Also, dass ich jetzt wieder auf die Bühne gehe, das ist schon was.

01:30:44: lange Jahre dann auch gedacht ja vielleicht brauche ich das auch gar nicht mehr muss ich gar nicht mehr.

01:30:48: ich habe jetzt ja meine erste show gespielt und habe gemerkt die geil ist es endlich wieder auf der bühne zu sein.

01:30:52: es hat ja total Spaß gemacht.

01:30:55: so also das ist schon cool.

01:30:57: und kann das sein dass du irgendwann ein stand-up-programm machen wirst so wie til reiners?

01:31:02: ich glaube nicht.

01:31:04: aber man soll ja niemals nie sagen sonst wäre man ja Nicht wie Markus Söder.

01:31:12: Oh.

01:31:13: Ich guck noch mal auf mein Zettel.

01:31:14: Hab ich noch etwas vergessen, was mir ganz wichtig ist?

01:31:17: Ja, das Kiffen.

01:31:20: Ja, das war lustig.

01:31:21: Das ist wirklich mein absoluter Lieblingsbeitrag von euch.

01:31:25: Ich weiß nicht, warum.

01:31:26: Aber man sieht dich und Lutz van der Horst Kiffen.

01:31:30: Aber

01:31:30: nur aus wissenschaftlichen Gründen.

01:31:32: Nur aus wissenschaftlichen Gründen.

01:31:34: Und man kann sich das angucken und sieht einen unglaublich gelösten Fabian und einen unglaublich verängstigten Lutz.

01:31:46: Also es war wirklich der lustigste Dreh aus meiner Perspektive, den wir je gemacht haben.

01:31:52: Zur Cannabis-Legalisierung.

01:31:54: Bist du dafür?

01:31:56: Ja, nachdem ich den Dreh hatte.

01:32:00: Eindeutig.

01:32:02: Also da waren wir halt... sind wir extra nach Holland gefahren, weil in Deutschland war es ja noch nicht legal.

01:32:07: Und wenn man das dann filmt, muss man das ja rechtlich sauber alles machen.

01:32:10: Und wir hatten eine Drogenexpertin mit dabei, eine Medizinerin, die das ganze wissenschaftlich begleitet hat.

01:32:16: Und...

01:32:17: Die großartig ist.

01:32:18: Die

01:32:18: war wirklich super.

01:32:20: Dr.

01:32:20: Müller-Wahl, wirklich eine tolle Frau, die halt mit medizinischem Cannabis forscht.

01:32:25: Und dann war es halt wirklich so, wir wollten halt am Ende des Films mal den Selbsttest machen, wie es ist denn so.

01:32:31: Und Lutz und ich haben halt beide vorher noch nie gekifft.

01:32:33: Und dann, das führte halt dazu... Also, ich hatte...

01:32:37: Hör ich da auch gerade,

01:32:38: krass.

01:32:39: Ich habe glaube ich mal... In Berlin

01:32:40: ist das natürlich wirklich vollkommen...

01:32:41: Ja, ja, in Berlin seid ihr ja bei... Gibt's ja auch auf dem Schulhof Crystal Matt zu gehen, ne?

01:32:47: Crystal Matt, wie Markus Söder sagt.

01:32:49: In der Schultyp.

01:32:53: Es ist wirklich interessant.

01:32:54: Ich habe so zwischendrin, als wir bei Markus Söder geredet haben.

01:32:58: Ich könnte noch stundenlang mit

01:33:00: Markus Söder reden.

01:33:01: Und habe aber gedacht, das ist vielleicht ein Fetisch, den wir hier oben haben, den da unten niemand so richtig teilt.

01:33:07: Deswegen machen wir das vielleicht nach der Bühne noch ein bisschen weiter.

01:33:09: Oder wir werden in den nächsten Tagen sehr viel vielleicht miteinander reden.

01:33:13: Aber ja, ich habe das auch mit Markus.

01:33:19: Es ist Kanye West und Markus Söder.

01:33:22: Bei mir.

01:33:22: Die faszinieren mich unendlich.

01:33:24: Ja, no kink-shaming, sagt man

01:33:26: doch.

01:33:28: No kink-shaming, ja.

01:33:29: Wo waren wir stehengeblieben?

01:33:30: beim... Das schneiden wir raus.

01:33:36: Wir waren stehengeblieben beim Kiffen.

01:33:37: Ja, beim Kiffen.

01:33:38: Auf jeden Fall führte das dann dazu, dass wir, wir wollten natürlich dann auch vor der Kamera Effekt haben.

01:33:44: Dadurch haben wir uns unfassbar viel Gras reingezogen.

01:33:48: Und... Also mir ging es eigentlich ganz gut und Lutz ging es super scheiße.

01:33:53: Also es gibt ja eben auch beide Varianten davon.

01:33:56: Und dann war es halt so, für den Fall der Fälle, ich weiß nicht, ob man das schon gemerkt hat, ich bin ja durchaus Fan von schlechten Wortspielen und ich hatte extra mir ein paar aufgeschrieben vorher, um die Bekifft vorzulesen.

01:34:09: Und das hat mich in Sphären plattapultiert.

01:34:12: Und was war das?

01:34:13: Also, ich sag's dann halt auch wirklich so, hab ich hinterher auch drüber gelacht, als ich's gesehen hab, ich lag so auf der Kausche.

01:34:20: Das war wirklich auch, weil ich ja im Fernsehen sonst immer die Kontrolle auch behalte, mich dann so auf der Kausche zu sehen.

01:34:27: Man hat dann so vorgelesen, Lutz, kennst du Marie?

01:34:31: Marihuana!

01:34:36: und habe mich eingepisst vor Lachen.

01:34:38: Und Lutz sitzt daneben so, ich will nach Hause.

01:34:46: Und ich lache mich tot und sage dann zu ihm, wie heißt der Kiffer bei Star Wars?

01:34:50: Hans Solo!

01:34:55: Und ich bin aus dem Lachfläsch auch nicht mehr rausgekommen.

01:34:58: Seitdem.

01:35:00: Stimmt, das ist eigentlich mein Lieblingsschwenk, wenn ihr euch das anguckt, noch mal auf YouTube.

01:35:06: Irgendwann hat unser Redakteur Geissen gegen mich mit dem iPhone das Team gefilmt.

01:35:11: Die konnten nicht mehr verlassen, die lange halt so haben, die Kamera so gehalten.

01:35:15: Das war so lustig.

01:35:17: Und das Problem war halt auch, dadurch, dass ich dann da drin war, je schlechter es Lutz ging, desto lustiger fand ich es.

01:35:25: Deswegen hab ich dich erst gefragt, ob er dein Freund ist.

01:35:29: Also das war wirklich so absurd, weil ich kam einfach nicht raus aus dem Lachfleisch und dann auch unser Redakteur, das war dann gar nicht im Film drin, weil wir mussten, also der ganze Tag, ich ginge eine halbe Stunde oder so, wir haben ja dann irgendwie sechs, sieben Minuten das zusammengekürzt leider.

01:35:43: Es gibt aber schon eine Extended Wirschen.

01:35:45: Ja oder vielleicht sind es zehn Minuten oder so, aber trotzdem, es ging deutlich länger.

01:35:48: Also es war dann auch so... dass der Redakteur da so gefragt hat, beschreib doch mal eure Gefühle.

01:35:53: Wie findet ihr es?

01:35:54: Wo ich sage, was ist das für eine blöde Frage?

01:35:57: Wie find ich's wohl?

01:35:59: Und wie findet's Lutz?

01:36:03: Also, das war wirklich... Ein absurder Tag.

01:36:08: Ja, leider hat der gute Alex das Kiffe vergessen.

01:36:12: In Berlin, sonst hätten wir jetzt gut einen Durchziehen können.

01:36:14: Das ist schade.

01:36:15: Das ist

01:36:15: wirklich schade.

01:36:15: Aber das

01:36:16: kannst du ja auch für Markus Söder aufheben.

01:36:24: Frag mich gerade, hättest du's gemacht?

01:36:27: Hättest du mit mir für Bienen einen gekifft?

01:36:29: Ich glaub ja.

01:36:31: Scheiße.

01:36:31: Bis jetzt hab ich ja nur öffentlich gekifft.

01:36:35: Also du kiffst privat nicht?

01:36:37: Nicht wirklich.

01:36:38: Eigentlich hätte ich's noch mal machen können.

01:36:39: Ich hab, glaub ich, noch einmal dann mit einem Freund gekifft.

01:36:42: Aber irgendwie hat's nie so ergeben.

01:36:45: Also ich weiß nicht.

01:36:48: Ey, wenn jemand was dabei hat.

01:36:53: Also, apropos was dabei haben, war eine gute Überleitung, oder?

01:36:56: Sehr gut, wundervoll.

01:36:58: Ich stelle dir nachher noch die allerletzte Frage, aber

01:37:00: sehr gut durchgezogen die Überleitung.

01:37:08: Ich bedanke mich.

01:37:12: Bittet?

01:37:12: Hast du noch?

01:37:13: Also, du siehst, dann bedanke

01:37:14: ich.

01:37:14: Jetzt müssen wir erst mal Gras über die Sache wachsen lassen.

01:37:23: Ich sag ja, du kannst die schlechtesten Wortwitze machen, die Leute lieben dich einfach.

01:37:30: Gute Wortwitze kommen mir nicht in die Tüte.

01:37:34: Okay.

01:37:40: Kann er bis zum nächsten Mal.

01:37:44: Die letzte Frage ist immer die letzte Frage.

01:37:47: Das war jetzt fast philosophisch.

01:37:51: Ich bin echt aus dem Konzept gekommen hier heute.

01:37:53: Aber es ist schön, was würdest du... Ich komme mit total einwandvoll diese Frage jetzt zu stellen, wirklich.

01:38:00: Aber stell dir vor, ich habe eine große Plakatwand am Alexanderplatz in Berlin.

01:38:09: Was würdest du drauf schreiben?

01:38:10: Eine große Plakatwand.

01:38:13: Am

01:38:13: Alexanderplatz in Berlin.

01:38:17: Miteinander reden.

01:38:19: Es ist nicht so lustig, aber ich finde,

01:38:22: dann wird es auch.

01:38:24: Ich würde sagen, den nehmen wir.

01:38:28: Vielen, vielen herzlichen Dank, dass du mit mir auf die Bühne gekommen bist.

01:38:30: Ich bedanke mich herzlich, dass ihr vorbeigekommen seid, dass ihr mir vertraut, dass ihr einfach kommt, ohne zu wissen, wer mit mir auf der Bühne sitzt.

01:38:37: Und ich sage vielen, vielen herzlichen Dank und bis nächstes Jahr.

01:38:40: Tschüss.

01:38:50: Das war Fabian Köster.

01:38:51: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuschauen und auch zu hören.

01:38:54: Was nehme ich mit?

01:38:55: Ich nehme mit einen wunderbaren Abend.

01:38:57: Das war sehr, sehr lustig, die auch noch ziemlich lang ging.

01:38:59: Wir sind allerdings nicht mehr im Venuskeller gelandet.

01:39:02: Und was ich auch mitgenommen habe ist, ja, die Erkenntnis, dass eine glückliche Kindheit, dass ein zuspruchsvolles Elternhaus, ein keinerweils begeistertes Elternhaus zu diesen Typen geführt hat, der wirklich auf Ja, sehr, sehr besondere Art und unnachahmliche Art, finde ich.

01:39:20: Zwei Sachen zusammenbringen, nämlich diesen witz, diesen unglaublichen witz, den wir ja auch heute ein bisschen kennenlernen durften, aber auch das Politikverständnis.

01:39:27: Und beides zusammenführt, auf dem Bildschirm bringt oder auf die Bühne.

01:39:31: Mir fällt keiner ein, der das gerade so gut hinkriegt wie Fabian.

01:39:34: Hat mich auf jeden Fall... Gefreut, dich kennenzulernen zu haben.

01:39:37: War ein richtig, richtig schöner Abend in Köln.

01:39:39: Danke auch noch mal ans Publikum.

01:39:40: Herzlichen Dank an Lena Raul für die Redaktion, an Lukas Hambach für die Produktion und am Mitvergnügen für die Distribution und Vermarkt.

01:39:47: Wenn ihr Lust habt auf eine weitere Folge, dann möchte ich euch die Folge mit Lutz Fander aus dem Film.

01:39:53: Der war hier vor, ich glaube, zwei Jahren ungefähr, war hier auch ein paar mal Thema heute in der Folge.

01:39:58: Also schaut euch gerne mal rein, hört euch gerne mal rein.

01:40:00: Ich wünsche euch noch einen schönen Tag, eine gute Nacht.

01:40:03: Auf bald.

01:40:04: Euer Matze.

01:40:04: Das war's.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.