Markus Söder – Warum triggern Sie?
Shownotes
Er ist CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern.
Ich wollte von ihm wissen, warum er bei vielen Menschen so starke Reaktionen hervorruft, wie er ein Star auf Instagram wurde, wie man mit der AfD umgehen sollte und wie man eine Überzeugung ändert, die man lange vertreten hat. Wir sprechen über Macht und Verantwortung, frühes Aufstehen und Fotos, deren Wirkung im Internet sich nicht kontrollieren lässt, über Game of Thrones und natürlich über Bayern.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Ich habe in den meisten Dingen mein Leben lang eine extrem klare Position gehabt und habe die auch nicht geändert und mich nicht irgendwo links oder anderswo angenehren.
00:00:09: Und ich bin halt ein Konservativer, verstehen Sie?
00:00:12: Und ich werde auch nicht mehr links werden.
00:00:13: Und ich habe Respekt vor jemanden, der eine ande Meinung hat.
00:00:18: Ich habe auch Respekt davor, wenn der mit der Meinung sich einsetzt, was mir nur manchmal
00:00:22: auf den Keks geht.
00:00:24: Willkommen mit der Matze.
00:00:25: Ich bin Matze Hieschau und ich treffe mich hier mit Menschen, die mich interessieren.
00:00:28: und versuche herauszufinden, wie die so ticken.
00:00:31: Mein heutiger Gast ist Markus Söder.
00:00:33: Markus Söder ist Ministerpräsident von Bayern, Vorsitzender der CSU und einer der mächtigsten politischen Männer des Landes.
00:00:41: Ich habe in meinem Leben nicht oft geweint.
00:00:43: Ich habe geweint beim Tod meiner Eltern.
00:00:45: Ich habe geweint, dass Captain Kirk gestorben ist.
00:00:47: Das fand ich auch damals.
00:00:48: Das ist eine kleine Tränekram in der Szene.
00:00:52: Und ich habe bei meinen Hunden geweint.
00:00:54: Das muss ich schon sagen.
00:00:55: Also sonst passiert
00:00:56: mir das nicht.
00:00:57: Wäre das schlimm?
00:00:58: Wenn der Hund stirbt?
00:00:59: Nee, wenn sie weinen.
00:01:01: Ich ändere Positionen dann, wenn ich glaube, es hat sich was verändert.
00:01:06: Denn wer nichts ändert, obwohl sich alles andere ändert, der ist um es mit Ole Schilly zu sagen, Idiot.
00:01:13: Darauf achte ich schon sehr, wenn ich mit einem Wort die Gefühle von Leuten verletze, und zwar tiefer, außer nicht, dass sie beleidigt sind, wenn mal jemand in politischen Prozessen ein bisschen angeht.
00:01:21: Das müssen wir schon aushalten.
00:01:23: Auf jeden Fall.
00:01:24: Da sind die Grünen mal ein bisschen feinerlich.
00:01:25: Aber egal.
00:01:26: Die Grünen.
00:01:27: Ja, das ist halt so.
00:01:29: Ich bin wie ich bin, und ich hab meine Schwächen, logischerweise auch.
00:01:33: Und bin auch nicht perfekt.
00:01:35: Aber es gibt nicht das Perfekte.
00:01:38: Kein Mensch ist perfekt.
00:01:40: Also ich find sie superinteressant.
00:01:42: Aber es gibt auch Sachen, die mich immer wieder triggern.
00:01:44: Ja, weil das ist ja das normale Leben.
00:01:46: Aber finden Sie das gut, dass Sie triggern?
00:01:48: Nein, aber ein Brandenburger und ein Bayer, die haben per se schon mal schlechte Stadtbedingungen miteinander.
00:01:57: Ich wünsche euch viel Vergnügen im Mutter-Marze mit Markus Söder.
00:02:02: Mein Großvater kommt aus Leipzig ursprünglich.
00:02:05: Und ist dann allerdings schon vor dem Krieg nach Bayern gekommen.
00:02:09: Und deswegen habe ich immer irgendeine Nähe gehabt.
00:02:11: Und wir Bayern sind ja eigentlich, wenn man Deutschland in der Mitte teilen würde, richtig in der Mitte teilen würde, sind wir auf dem östlichen Teil.
00:02:17: Und auch zu Sachsen und zu Thüringen, weil ich ja beides Fleischstarrten sind, immer eine Engelbeziehe.
00:02:22: Und ich muss sagen, eine, ich glaube, meine erste große Liebe, die kam aus Chemnitz.
00:02:26: Und da weiß ich das eben, das war damals für mich völlig neu, als ich dann damit sag, Chemnitz war gefahren, bin so, Vladimir Majakovsky Grundschule, die Usdinat Labimstraße, solche Dinge waren da und deswegen habe ich da einfach viel Kenntnis und auch eine echte Sympathie und ich fand auch gerade damals ihre Eltern extrem sympathische Menschen.
00:02:43: Und mich hat das immer wahnsinnig geärgert, wenn ... wenn dann immer so eine Zurückhaltung war und auch so eine Arroganz ein bisschen im Westen, wenn drüber kredet wird.
00:02:50: Weil die Leistung, die im Westen vielleicht einen höheren Lebensstand hat, war nur weil die Rahmenbedingungen möglich waren.
00:02:56: Ja, also waren das nicht möglich.
00:02:57: Und deswegen habe ich da immer ein anderes Feeling, ein anderes Gefühl dafür und auch eine andere Nähe.
00:03:03: Mir liegt da, wenn ich das so sagen darf, der Osten irgendwie näher als das alte Rheinische.
00:03:07: Das ist einfach so.
00:03:08: Ja, und wie ist es mit Berlin?
00:03:10: Berlin ist natürlich spannend auf der einen Seite.
00:03:13: Ich fahre mir gern her, in was Wichtiges.
00:03:14: Ich fahre aber total gern zurück, weil halt da ist einfach München aus meiner Sicht und Bayern einfach irgendwie schöner.
00:03:21: Also ich habe jedes Mal dieses Gefühl, wenn ich sehe, was hier alles nicht funktioniert, es hat trotzdem so viel Geld, was wir hier geben, klappt es nicht und irgendwie sagt keiner Danke, jeder riegt sich noch mal darüber auf und deswegen.
00:03:31: Sagen wir mal so, manchmal müssen ja, so sagt es Strauß mal, die Bayern die letzten Preußen sein.
00:03:38: Ja, das war so ein Satz von Strauß früher.
00:03:40: Also um zu sagen, wir halten schon irgendwie zusammen.
00:03:43: Aber es gibt dann schon Momente, wo man ein bisschen skeptisch ist.
00:03:46: Also ich finde es spannend, wenn man ein sehr junger Mensch ist, ein sehr junger Mensch, dann glaube ich es auch sehr faszinierend hierher zu kommen und zu leben, weil hier vieles anders ist.
00:03:55: Aber jetzt sagen wir mal, für mich wäre das nichts mehr.
00:03:59: Berlin, also was haben Sie von Gefühl, wie die Berliner auf Sie schauen?
00:04:05: Ich würde mal sagen, das offizielle Berlin ist was anderes als das normale Berlin.
00:04:10: Also dringst mal, was das offizielle Berlin betrifft, das ist halt eine große Blase, ja, mit Journalisten, mit Medien schaffen.
00:04:16: Und da ist halt immer gleich, da hat man auf Bayern immer so einen Blick, ja.
00:04:20: Auf der einen Seite immer so ein bisschen belächeln, was machen die?
00:04:23: Und ich glaube so im Inneren auch ein bisschen so, naja.
00:04:26: Das ist wie beim FC Bayern, wissen Sie, irgendwie mag man es nicht, aber man muss dann doch irgendwie anerkennen, dass sie erfolgreich sind und man muss vielleicht auch ein bisschen anerkennen, dass sie populär sind, einfach das.
00:04:36: Und das merkt man, wenn man durch Berlin auch geht, viele, viele Leute wollen auch Fotos und auch vor allem viele normale Leute.
00:04:42: Also nicht so die zugezogenen, hochgestellten, sondern da gibt es auch sehr viele normale Leute, die sagen, ja gar nicht so schlecht und ich habe das damals in der Zeit erlebt, zwanzig, einundzwanzig.
00:04:53: als es um die Frage ging, ob ich vielleicht jede Kanzlerkandidat werden soll.
00:04:57: Da war sogar jetzige regierende Bürgermeister, ein totaler Fan von der Kandidatur und haben viele Leute sehr geschätzt, weil sie es auch gar nicht schlecht finden, dass ich hier in meiner Körewurstbude an der Dönerbude stehe und nicht immer nur dort, wo es klassierte Möhrchen und geeisten Eltern selber regnet.
00:05:14: Das ist so gleich ein Gefühl, aber letztlich.
00:05:17: Hat da jeder so seine Meinung dazu.
00:05:19: Und sagen wir mal diejenigen, die besonders nahe waren zur alten DDR und zur Linkspartei, für die bin ich glaube schon ziemlich der Antikrist und so.
00:05:28: Aber das ist auch gut so, weil da will ich auch eine klare Kontur haben.
00:05:32: Für sie sind sie der Antikrist und es ist auch gut so.
00:05:35: Das ist tatsächlich etwas, was ich so in der Beschäftigung mit ihnen auch irgendwie gemerkt habe.
00:05:39: Es gibt ja viele Menschen in der Öffentlichkeit, die gemocht werden wollen.
00:05:44: Und ich habe aber das Gefühl, das ist ihnen gar nicht so primär wichtig, natürlich auch.
00:05:49: Es spielt eine Popularität, spielt eine große Rolle, aber sie wollen auch... Für manche der Antikrist sein hab ich das Gefühl.
00:05:55: Ich will keine klare Meinung haben.
00:05:56: Was ja so offenkundig ist, dass das alles so verwaschen ist.
00:06:00: Und deswegen auch wenig Profil da ist.
00:06:02: Und deswegen entstehen auch an den Rändern, glaub ich zum Teil, an den Rändern wachsende Mehrheiten.
00:06:08: Einfach, weil das eine andere Position ist.
00:06:10: Linke Ränder, rechte Ränder.
00:06:11: Ja,
00:06:11: genau.
00:06:12: Wir haben jetzt im Bundestag eine Sperrmerinität.
00:06:15: Das letzte Mal hat man so eine Sperrmerinität von links und rechts außen, hat Weihnachtsrat in Weimar.
00:06:20: Das muss man schon sagen, das wird ziemlich ähnlich.
00:06:22: Und natürlich will jeder gemocht werden.
00:06:26: Aber ich sage halt, was ich denke und ich mache dann auch das, was ich sage.
00:06:29: Es gibt ja mal den Vorwurf, auf der einen Seite der wechselt dauernd seine Position.
00:06:33: Da kann man auch so.
00:06:35: Das ist in zwei, drei Dingen hat sich das Leben weiterentwickelt.
00:06:37: Aber ich habe in den meisten Dingen mein Leben lang eine extrem klare Position gehabt.
00:06:43: Und habe die auch nicht geändert und mich nicht irgendwo links oder anderswo angenehren.
00:06:47: Und ich bin halt konservativer, verstehen Sie?
00:06:50: Und ich werde auch nicht mehr links werden.
00:06:51: Und ich habe Respekt vor jemanden, der eine andere Meinung hat.
00:06:55: Ich habe auch Respekt davor, wenn der mit der Meinung sich einsetzt, was mir nur manchmal auf den Keks geht.
00:07:01: Und das ist das, was mich stört.
00:07:02: Also, zum Beispiel hier steht dieser wundervolle Mamo-Kuchen.
00:07:06: Ich habe überhaupt nichts dagegen, bei dem man sagt, er lehnt Kuchen ab.
00:07:09: Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand sagt, Fleisch findet er eklig.
00:07:14: So was.
00:07:15: Aber wenn man mir dann quasi mit einem Blicke zuhört, dass ich ein schlechter Mensch sei oder mein Verhalten ändern müsste, weil ich mal von Blutwurst bis zu Kuchen was esse, was immer halt schmeckt, das stört mich.
00:07:28: Also mich stört so diese, manchmal diese extreme Überheblichkeit einiger Leute und da bin ich dann auch durchaus bereit, da mal einen Kontrapunkt zu setzen und auch manche, Manche selbstbewusstsein etwas zu laufen.
00:07:42: Sind Sie das schon immer?
00:07:44: Also sind Sie schon immer, was das betrifft auch, angriffslustig?
00:07:49: In dem Sinne, dass, ja, also es ist ja auch, spielt ja auch eine Rolle, dass man sagt, okay, da berech ich eine Harmoniemauer.
00:07:57: Da gehe ich jetzt...
00:07:58: Naja, ein bisschen Mut muss man schon haben.
00:08:00: Natürlich geht es ein bisschen zurück.
00:08:01: Also man muss dazu wissen, eigentlich war ich als Schüler total Schüchter.
00:08:06: Und also wirklich schüchtern.
00:08:07: Zum einen einmal, weil ich da damals noch so ein bisschen pummelig war, ein paar Pickel hatte, wie das halt in der Pubertät denkbar ist, war auch so in der Mittelstufe echt nicht gut in der Schule, muss ich dazusagen, wo achte Klasse kurz vorm Durchfallen.
00:08:21: Mein Vater, ein Maudermeister, der war jetzt kein total empathischer Pädagoge, der hat da nicht gesagt, Junge, darf ich mit er lernen, der hat gesagt, entweder schaffst du die Schule.
00:08:29: Oder kommst du mir auf den Bau?
00:08:30: So, schien mir jetzt so die wirkliche Perspektive meines Lebens an.
00:08:34: Das heißt, ich musste mich immer schon ein bisschen selter anstregen.
00:08:38: War der erste Punkt.
00:08:40: Der zweite Punkt, wenn man jetzt politisch sieht, kam er aus Nürnberg und war in einem Stadtteil, wo die SPD Haushoch überlegen war und wo die Zeitung damals die Nürnberger Nachrichten, aber sowas von knackig SPD-Links waren.
00:08:54: Da gab es nicht einmal die Chance, dass du in die Zeitung kommst.
00:08:56: Manchmal nur mit extremeren Positionen.
00:08:59: Immer auch mit der Risiko, dass das dann natürlich verzerrt dargestellt wird.
00:09:05: Musst es dich durchsetzen.
00:09:07: Ich wurde dann benominiert worden in einem Wahlkreis gegen das Establishment in Nürnberg.
00:09:11: Also, alle waren für einen sehr arrivierten Stadtrat, mit dem ich heute über viele Jahrzehnte befreundet bin, aber damals war es eine Herausforderung bei alle dagegen.
00:09:20: Also, selbst der legendäre Günther Beckstand, damals der junge Kahl, der musste dann auch nicht kandidieren, ich war noch in den XX-Jahren raus.
00:09:26: Habt er gewonnen.
00:09:27: Und dann war das in der Wahlkreis, der eigentlich nicht gewinnbar war für die CSU.
00:09:31: Stehen Sie das?
00:09:32: Er war halt einfach schwierig in einem Berger Südstadt.
00:09:35: Und ich hab dann auch gewonnen.
00:09:36: Aber fast immer nur dadurch, dass ich mehr Einsatz, mehr Engagement gezeigt hab.
00:09:43: Manchmal auch gegen den Strom geschwommen bin und manchmal auch Sachen gemacht hab, die die anderen nicht so machen würden.
00:09:49: Und ja, in der großen Politik bis auf Edmunds Stäuber, der hat mich gefördert, war der Einzige, den hat es gefallen.
00:09:56: Aber gab es auch sehr viele in der eigenen Partei.
00:09:59: Nächste Runde, übernächstes Mal, ist uns dynamisch zu aktiv.
00:10:04: Um das abzuschließen, Wolfgang Schäuble.
00:10:07: Ruin Frieden sagte damals bei der Frage der Kanzlerkantur, du bist zu dynamisch und du erinnerst dich mehr an Kurz- und Macron- und an amerikanischen Präsidentschaftskandidaten.
00:10:18: Das ist für uns nichts in der CDU.
00:10:20: Aber die haben alle gewonnen, die waren allen.
00:10:22: Hat aber Wolfgang Schäuble damals nicht beeindruckt.
00:10:25: Ich versuche hier herauszufinden, wie jemand so tickt.
00:10:27: Ich weiß schon.
00:10:29: Und ich glaube, ganz viel geht darauf zurück, wie man aufgewachsen ist, wie man von Kind geprägt worden ist.
00:10:36: Ich höre jetzt natürlich schon diesen Ehrgeiz raus, sich gegen auch etwas durchzusetzen.
00:10:41: Ein anderes Beispiel, ich war dann bin dann als sehr junger, hab vom Sport her gesehen, hab mich dann meine Schwester wollte mal ein bisschen Tennis spielen, hab da am Anfang kein Interesse gehabt.
00:10:51: Bin dann dazu gekommen, hab mir sehr gefallen, in dem Verein, wo wir waren.
00:10:55: war so im Sportverein, wenn Sie sich vorstellen, so ein aggravierter Tennisverein in Nundberg.
00:11:00: Normalerweise sind da die Eltern alle und die Kinder sind dann die Kinder der Eltern.
00:11:06: Na ja, ich hatte nicht den teuersten Schläger.
00:11:08: Da hab ich so eine alte Holzkäule gehabt.
00:11:11: Dann hatten schon die neuen Carbon-Schläger, was das damals gab.
00:11:14: Und während Ande dann immer so, da gab es so eine Rangliste von Jugendlichen, zwanzig Leute, die damals dabei waren.
00:11:20: Und Ande, so die Kinder von den aggravierteren Eltern, die auch im Verein was zu sagen hatten.
00:11:25: Denen hat man dann eingestuft, darf auf Platz acht oder neun in der Liste beginnen.
00:11:31: Bei mir an die damalige Jugendleiterin, zugegebenermaßen auch jemand, die politisch meine Ansicht nicht teilte.
00:11:38: Damals, als ich jung war, war man noch offensiver als heute.
00:11:42: Und hab erst mal auf den letzten Platz eingestuft.
00:11:44: Es war klar, war der einzige.
00:11:45: Dann hab ich halt mich Stück für Stück nach vorne arbeiten müssen.
00:11:48: Und ging dann auch ganz gut am Ende.
00:11:50: Aber es war halt immer so, dass ich mich am Ende ... Auch ein Stück war, dass meine eigene Leistung noch mehr verlassen konnte, als darauf, dass jemand anders das für mich erledigt hätte.
00:12:01: Aber
00:12:01: es ist ja auch irgendwie traurig, also wenn man so sagt...
00:12:04: Ich glaube, dass das einfach das Teil des Lebens und es kommt doch nicht dazu, wenn man entdeckt auch was von sich selber.
00:12:11: Verstehen Sie, also wenn man jetzt gerade so in der Mittelstufe war und sehr unsicher war, was man machen soll, ne?
00:12:17: Seine ganz sicher so... Schule schwierig, Mädels damals war jetzt auch nicht so der Brüller.
00:12:23: Ja, weiß ich nicht und so.
00:12:26: Und dann bist du erst mal schüchtern und ziehst dich zurück.
00:12:31: Und es gibt auch welche, die fallen dann da hinten so ein bisschen runter.
00:12:33: Ja voll.
00:12:34: Und irgendwie hab ich dann aber schon irgendwie ein Motivationskick dadurch auch ein bisschen bekommen.
00:12:40: Und es hat sich dann Stück für Stück entwickelt.
00:12:42: Und dann will du dich zum Beispiel in der Schule auch so anstrengst.
00:12:46: Und die noten wir ein bisschen besser.
00:12:48: Also du siehst, dass dein Einsatz was bringt.
00:12:52: Wenn sie Spitzensportler anschauen, dann wenn sie kaum einen erleben, Fußballer zum Beispiel, muss auch Fußball finden, dass die am erfolgreichsten sie die noch mal eine Extraschicht gemacht haben.
00:13:01: Und die wenige, die halt so gemacht haben wie alle.
00:13:05: Und das hat sich so ein bisschen daraus kristallisiert.
00:13:07: Und deswegen habe ich da einfach immer das Motto gehabt, ohne Fleiß kein Preis, von nix kommt nix.
00:13:13: Das ist einfach so meine Meinung.
00:13:15: Und deswegen ist für mich Leistung im Leben immer wichtig gewesen.
00:13:18: Respektiere ich übrigens auch bei anderen sehr.
00:13:20: Also ich respektiere mal sehr, wenn ich beim anderen sehe, der kann was, der macht was, der bringt was, selbst wenn es jetzt völlig andere Welt ist, völlig an das Thema oder auch mal mal sehr in der Konkurrenz zum Beispiel wäre.
00:13:32: Und worauf führen Sie das zurück?
00:13:34: Wenn wir gucken nach, wie jemand zutickt, dann geht das in der Kindheit so los, hat viel damit zu tun.
00:13:40: Gibt es für Sie eine Ur-Szene, wo Sie gemerkt haben, ich muss mich eigentlich alleine durchsetzen?
00:13:46: Alleine soll nicht heißen, dass mich jeder hat hängen lassen.
00:13:48: Aber mir war klar, dass ich für mich selber mehr machen muss.
00:13:51: Meine Eltern haben hart gearbeitet.
00:13:52: Kleines Baugeschäft, mein Vater ist früh um fünf Uhr aufgestanden.
00:13:56: Ich glaube, ich bin auch früh aufsteher, ein Extremer.
00:13:59: Was?
00:14:00: Viele meiner Kabinettskollegen nervt, weil ich sehr frühe ... Auch Essen, Essen, Versticke
00:14:05: ... Und auch zeigen, dass ich schon im Büro site.
00:14:07: Ja, ich bin halt einfach so.
00:14:09: Der frühe Vogel fängt den Wurm, gibt's ja diesen Spruch.
00:14:11: Kann jeder machen, wie er will.
00:14:14: Jedenfalls, deswegen bin ich wahrscheinlich froh, um den Ab und zu zu sehen, mein Vater.
00:14:17: Aber so.
00:14:18: Und dann, wenn er abends nach Hause gekommen ist, dann hat er einen Arbeitstag.
00:14:22: Dann hat er mit meiner Mutter noch im Büro was gemacht.
00:14:26: Mein Mutter war den ganzen Tag entweder für das Chef da, oder für uns Kinder.
00:14:30: Eine Supermutter, also ... Beste Essen auch gekocht.
00:14:33: Da kommt mal ein ganzes Fäbel für die ganzen Fleisch-Essenssachen.
00:14:36: Ist
00:14:37: die Mutter.
00:14:38: Die Mutter ist schuld.
00:14:39: Die Mutter hat halt fränkisch gut gekocht.
00:14:41: Ja.
00:14:42: Fränkisch falsch.
00:14:42: So.
00:14:43: Jedenfalls.
00:14:46: War das dann halt so, dass der Vater, der hat dann ein bisschen was gearbeitet, am Sofa was gegessen und geschlafen.
00:14:51: Und der Einsatz der Kinder war zu der Zeit, man war Fernbedienung, wenn sich das vorstellen könnte.
00:14:55: Es gab ja nicht diese, wenn der Vater gesagt, umschalten, eins, zwei oder drei.
00:15:00: Und das war so die Zeit.
00:15:01: Und ich hab von meinen Eltern erlebt am Wochenende, dass sie eigentlich immer irgendwie gearbeitet haben.
00:15:05: Und dieser Modus einer Selbstständigkeit, der ist ein Stück übergetragen.
00:15:09: Also der selbstständige Charakter.
00:15:11: Nicht, nicht zu vertrauen, dass es jemand anders schon für dich lösen wird.
00:15:14: Und der ist sehr früh irgendwie... Der ist irgendwie vermittelt worden.
00:15:17: Das glaube ich schon.
00:15:18: Und ich fand das aber immer irgendwie stolz auf meine Eltern, auf mein Vater auch.
00:15:24: Der hat jetzt nie irgendwie so gebuckelt vor anderem.
00:15:26: Verstehen Sie?
00:15:26: Ich sage, du könntest vielleicht baunschöne irgendwo werden.
00:15:29: Nee, möchte nicht selbstständig sein.
00:15:31: Möchte nicht jemand anderen sozusagen nach der Pfeife tanzen müssen.
00:15:36: Der war ein bisschen, kann man sich im Vergleich zu dem, wie ich nicht vorstehen.
00:15:39: Ein bisschen poschikoser noch als ich oder stabiler.
00:15:42: Aber das hat mir immer sehr imponiert, dass man nicht vor Drohnen anderer kuscht.
00:15:46: So würde ich es mal sagen.
00:15:48: Das ist vielleicht bei mir ein bisschen geblieben.
00:15:51: Ich bin auch so aufgewachsen mit Eltern, die eigentlich immer arbeiten.
00:15:54: Auch gerade ein Vater, der dann wie nach Arbeit, man leint dann, dass bei uns an Schurwerken geht.
00:15:59: Und nochmal weiter und nochmal weiter.
00:16:00: Und für mich war das eigentlich das Schwierigste.
00:16:03: Und es ist immer noch zu sagen, jetzt mache ich eine Pause.
00:16:06: Jetzt ist mal Schluss, jetzt ist mal nicht noch mal was.
00:16:08: und nee, machen wir noch mal schnell.
00:16:09: Kennen Sie das?
00:16:10: Also diese Lust oder das Verlangen vielleicht auch mal fünf gerade sein zu lassen, aber irgendwie so richtig nicht hinzukriegen aufgrund auch so einer Prägung?
00:16:19: Naja, die musste es natürlich unter uns gesagt auch machen, sonst wäre das schief gegangen.
00:16:24: Also die mussten auch so hart arbeiten, sonst hätte es nicht funktioniert.
00:16:27: Und damals war es ja auch, weil immer eine große Angst vor Abstieg da war, was wir heute wieder erleben.
00:16:32: Ja voll.
00:16:32: Und deswegen haben die immer Angst gehabt und immer schauen, dass alles so passt, damit es auch reicht und wenn was passiert.
00:16:37: Und es war dann auch später ja so, als er dann krank wurde.
00:16:40: Meine Mutter verstarb ja sehr früh.
00:16:42: Das war eigentlich so ein Schockmoment des Lebens, wenn ich ehrlich bin.
00:16:44: Das war in fourneinzig, drei Wochen vor meiner ersten Landtagswahl.
00:16:47: Ist meine Mutter zwar nach langer Krankheit, aber dann doch sehr überraschend verstarben.
00:16:53: Die hatte dann damals in ihrem Krankenzimmer, die hat da so ein, zwei Monate da auch Plakate von mir aufgehängt und so.
00:17:02: Und ich war am Tag vorher noch, bevor sie verstorben ist, drin, in der Nacht, dass sie dann verstorben, kam am Morgen in das Krankenzimmer und dieses Zimmer war halt wie es normal ist, klinisch gereinigt.
00:17:11: Und ihr ganzes Leben war verpackt quasi in ihrer Reisetasche.
00:17:15: Ihr Kissen, das sind wir dabei, so ein Blümchenkissen, das war für das Kreuz gebraucht, und die drei Plakate von mir eingeholt.
00:17:22: Das war mein erster echter Schock.
00:17:23: Da habe ich es erst einmal so gemerkt, dass ich allein nicht alles kann.
00:17:26: Also, dass allein meine ganze Kraft und Energie und was weiß ich, dass ich glaubte, damals schon zu haben.
00:17:33: Bin ja auch relativ so, wie Sie groß gewachsen und so.
00:17:35: Und jetzt auch nicht sehr schwächlich.
00:17:38: Und dann, spät auch mein Vater, hatte auch einen halben Pflegefall.
00:17:42: Und in der Zeit erst quasi, als er akzeptiert hat, dass er nicht mehr der stärkste Mann sein kann und muss.
00:17:51: haben wir eigentlich erst so die Gespräche geführt, die man heute mit seinen Kindern regelmäßig führt.
00:17:57: Also heute ist es so, dass man Eltern eher den Kindern da herlaufen und sagen, wir kidzen dir alle.
00:18:01: Ja, ist okay, fragt man nicht.
00:18:03: Das war ja bei den Eltern nicht der Fall.
00:18:05: Wenn die Eltern gesagt hätten, Junge, komm mal her.
00:18:08: War höchster Alarmstube.
00:18:09: Auf jeden Fall.
00:18:10: Irgendwas war schief.
00:18:11: Scheiße.
00:18:12: Irgendwas ist entdeckt worden.
00:18:13: Man hat sofort im Kopf gerattet, was habe ich falsch gemacht.
00:18:17: Markus.
00:18:18: Ja, genau, ja, ja.
00:18:19: Markus, komm mal rüber.
00:18:21: Der hatte vielleicht doch irgendein Zigarettenstummel irgendwo entdeckt, dem vielleicht als Pubertärer.
00:18:27: Haben Sie noch Ohrfeigen gekriegt?
00:18:29: Ganz wenig.
00:18:30: Von meinem Vater praktisch nie, aber da war die Drogebärde.
00:18:33: Mein Vater ist zwar klein, aber war sehr imposant.
00:18:37: War sehr imposant.
00:18:39: Der war sehr kräftig.
00:18:40: Vor dem hat sich da schon jeder eher, hat schon eher respektiert.
00:18:44: Mein Mutter, die hat mir ab und zu, zu Recht vielleicht ne Urfer gegeben, weil Mama übertreibt mir sehr als Kind auch.
00:18:50: Aber sehr, sehr wenig, muss ich sagen.
00:18:53: Und das war auch in meinem Bereich kein Thema.
00:18:57: Ich war jetzt aber auch kein völlig unbraffes Kind, wenn ich das so sagen darf.
00:19:00: Das Einzige, wo es immer leichten Konflikt gab, war halt, ich war ne Grundschule gut, Mittelstufe echt schlecht.
00:19:06: Und dann haben wir halt rausgekämpft, um noch ein ordentliches Abit zu machen.
00:19:09: Aber diese Pause machen oder nicht Pause machen können, das war ja der Ursprung.
00:19:14: Können Sie das jetzt?
00:19:15: Also, haben Sie das vielleicht dann auch durch diesen ... Ja, ein
00:19:17: bisschen ist es schon so, wie der Oliver Kahn mal sagte, immer weiter, weiter.
00:19:21: Du hast eins geschafft, und ich gebe zu, wenn etwas richtig gut gelingt, dann ist es schneller abgehakt, wenn Sie verstehen, was ich meine.
00:19:32: Hundert Prozent.
00:19:32: Ja, gut.
00:19:33: Also, ich meine, ich hab mir wirklich mal nicht angesprochen, das ist meine normale Veranstaltung.
00:19:36: Im Vergleich sind wir mit dem Rest vieler Politiker in Deutschland.
00:19:39: Ja.
00:19:40: Auch übrigens in neuen Ländern.
00:19:42: Die Sachsen und die Thüringer haben mich ja bewusst einkladen.
00:19:44: Und sie kennen ja, wenn sie den neuen Länder kennen, dass da mal zweitausend Leute zu was kommen, ist eher ungewöhnlich.
00:19:50: Und es sind ja alle nicht nur Huipibora, das ist ja nicht so wie jetzt bei einem Oktoberfest in Anführstich.
00:19:55: Und dann kriegst du da schon auch, machen wir tolle Veranstaltungen, das ist okay.
00:20:00: Wenn bei einer Veranstaltung was nicht funktioniert, übrigens, dann geht's im Kopf hundertfach rum.
00:20:04: Warum hat es nicht funktioniert?
00:20:06: Also so einen gewissen Wunsch zu relativ hoher Perfektion, den würde ich nicht abstreiten.
00:20:12: Ich hab's ganz schon so, wie ich's mal vorstelle.
00:20:14: Und ich hab das Glück, dass ich als Mitarbeiter über Jahre Teams, ich hab Teams, die arbeiten extrem lang bei mir.
00:20:21: Sind's
00:20:21: in Control-Freak?
00:20:22: Nein, aber ich hab Leute, die das dann können.
00:20:25: Also ich hab so ein Team, ja?
00:20:28: Und die meisten sind ... zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre bei mir.
00:20:33: Und da wird auch ziemlich offen geteckelt.
00:20:35: Also die sagen mir auch offen, wenn ... Meine Presse-Sprecher zum Beispiel sind sehr offen, wenn sie was echt doh fanden oder schlecht fanden.
00:20:41: Hab ich schon mitbekommen, ja.
00:20:42: Oder sagen wir mal auch, nee, da gehst du den Tirmsextor, da kannst du hergehen, das ist nicht ganz so schlimm wie andere Podcasts, da kannst du es nochmal probieren.
00:20:49: Und das schätze ich aber auch, dass es einen sehr geschlossenen Raum gibt, in dem du offen reden kannst, in dem es auch nicht die Sohierarchie gibt, die du bemühen musst.
00:20:57: Klar ist natürlich letztes Wort, weil letzt verantwortlich bin dann schon immer ich.
00:21:01: Aber ich höre da eigentlich schon sehr davon, was bei mir so ist, weiß ich ein bisschen, das kennen.
00:21:06: Manchmal sagt da irgendjemand, was ihm nicht gefällt.
00:21:08: Er sagt, äääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääää.
00:21:35: Aber manche doch ziemlich... Aber woran
00:21:36: erinnern Sie sich, wo Sie wirklich was gelesen haben und gesagt haben, ah Mist, stimmt?
00:21:41: Naja, an einem ganz einfachen Beispiel, jetzt ist ja eine sehr praktische Entscheidung, wir haben in Bayern als einzigen Familiengeld gehabt und ich habe immer da gelesenes Geld muss mehr in die Struktur gesteckt werden.
00:21:51: und dann habe ich ein Gespräch geführt mit jemand aus dem Verband, da hat man gesagt, ja, so so.
00:21:56: Kindergartenverband hat gesagt, ja, wir kommen nicht mehr hin mit den Betriebskosten.
00:22:00: Es klappt nicht und so weiter.
00:22:01: Muss denn das so sein, dass sie das Geld allen direkt geben?
00:22:03: Die haben doch da nichts davon.
00:22:05: Und das wurde in mir schon ein halbes Jahr, wenn ich ehrlich bin, weil mir das jemand mal gesagt hat bei so einem Besuch.
00:22:10: Und irgendwann habe ich es jetzt halt umgesetzt.
00:22:12: Ich habe gesagt, okay, ein Betreuungsplatz ist noch wichtiger.
00:22:15: Sie wissen, dass im Westen das deutlich schlechter war als in den neuen Ländern.
00:22:18: Bei uns war das in Bayern noch den Siebzigern eher sozialistisches Teufelszeug.
00:22:23: Und heute ist das natürlich total anders und deswegen habe ich so dann umgeswitscht.
00:22:26: Dann muss ich gedauert, aber ich habe es jetzt gemacht.
00:22:28: Und dann wundert sich manche und sagen, ja, das ist ja eine schnelle Entscheidung gewesen.
00:22:33: Das sind bei mir, gibt es keine nur so Hop-la-Hop-Entscheidungen, sondern es sind häufig mit langen Vorlauf.
00:22:38: und wer mir genau zuhört, auch im politischen Umfeld, der kann echt hören, wo die Reise hingeht, weil ich roppe mich immer an Dinge heran.
00:22:46: Teste so ein bisschen.
00:22:47: Wie reagiert jemand drauf?
00:22:50: Ist das ein Problem?
00:22:51: Ist das nur in meinem Kopf ein Problem?
00:22:53: Also, dass ich denke, da ist ein Riesenthema.
00:22:56: Und deswegen ist das auch übrigens das Gegenteil von populistisch, weil ich quatsch keinem was nach.
00:23:01: Aber ich höre wahnsinnig genau zu.
00:23:03: Ich höre wahnsinnig genau zu, was Leute sagen.
00:23:06: Da kommen wir auf jeden Fall noch zu, um das anroppen und so weiter.
00:23:09: Ich würde gerne noch noch mal ein Stück zurück, sozusagen zu Ihren Eltern.
00:23:16: Sie haben schon von diesem Koffer oder von den Plakaten und von dem Kissen geredet.
00:23:22: Was blieb noch von Ihren Eltern?
00:23:24: Also was blieb auch in Ihnen von Ihren Eltern?
00:23:26: Also man ist seinen Eltern mit den Jahren immer viel ähnlicher, als man zugibt.
00:23:31: Und mir fehlen sie auch.
00:23:33: Ich habe dann später das Glück gehabt, man fahrte es dann auch verstorben, im Jahr zwei tausend zwei mit seventy zwei Jahren.
00:23:40: Ich habe das Glück gehabt, dass mein Schwiegervater damals ein bisschen so in die Rolle kam.
00:23:44: Unternehmer war das auch.
00:23:45: Und der war, der war, der war sehr respektiert.
00:23:48: Und er hat es ja, glaube ich, auch gefreut, dass wir uns gut waren.
00:23:50: Wir haben uns bei alles Mögliche im Unterhalten ausgetauscht.
00:23:53: Das ist jetzt leider auch schon verstorben mittlerweile.
00:23:54: Das ist dann auch irgendwie, sieben und siebzig oder was geworden.
00:23:58: Und das ist, und da habe ich gemerkt, dass viele so, auch Mama, wenn man, wenn man älter wird, denkt man an bestimmte Dinge, Prozesse nach und kommt immer ein bisschen back to the roots.
00:24:07: Ob man das jetzt will oder nicht, selbst wenn man ganz anders leben führt.
00:24:10: Und da ist schon noch an der Normalität, an dem normalen Leben in Nürnberg, da werde ich irgendwann enden.
00:24:18: Ich fände gerade meine Eltern hoffentlich enden.
00:24:21: Und da ist schon diese Anbindung, diese, verstehen Sie, wie so ein Banshee-Jumping-Seil, das man hat, finde ich.
00:24:27: Also auch wenn man wo ganz anders hingeht, aber man hat diese Verbindung.
00:24:30: Und irgendwann zieht es dann wieder ein Stückchen dazu.
00:24:33: Und das merke ich dann auch immer, wenn ich da da bin oder so.
00:24:36: Ich gehe auch jetzt heilig abends zum Grab meiner Eltern.
00:24:38: Ein, zweimal im Jahr, aber immer am heilig Abend.
00:24:41: Das tut mir einfach gut.
00:24:42: Es gibt mir auch selber irgendwie inneren Frieden.
00:24:44: Also Sie haben ja schon erzählt, dass Sie es im Grunde vor der großen politischen Durchbruch sind, Sie verstorben.
00:24:49: Ja, ehrlich, ja.
00:24:49: Und
00:24:50: vermisst man dann die Eltern mehr oder Sie dann in den Momenten, wo es ein bisschen knirscht wird oder eher in den Erfolgsmomenten?
00:24:59: Ach, Erfolgsmomente sind ja sowieso die Einfachsten.
00:25:02: und einsamsten.
00:25:03: Ehrlicherweise, weil im Erfolg ist irgendwie jeder da.
00:25:06: Übrigens, das mach auch ich so.
00:25:07: Und
00:25:07: im Moment ganz kurz, Sie sagen Erfolg, sind die einsamsten?
00:25:11: Ja,
00:25:11: weil da kommen dann alle und klatschen die auf die Schulter, verstehen Sie?
00:25:15: Und eigentlich die, die besonders wichtig sind, trinken gar nicht durch.
00:25:18: Du merkst als dann, ob du getragen wirst, wenn was schiefläuft.
00:25:21: Oder es ist bei mir im Leben noch nicht alles radikal schiefgelaufen.
00:25:25: Aber das merkst du dann immer erst, wenn jemand mal was schreibt, wenn es nicht so toll war oder so, oder sich meldet.
00:25:30: So mach ich das übrigens.
00:25:32: Auch, also wenn jemand sein, was für einen großen Erfolg hat, ja, auch Herzlichen Glückwunsch und so was, aber da weiß ich selber, wie das ist.
00:25:40: Da sind dann hundert, zweihundert SMSen und im Laufe des Tages wird es dann beantwortet mit dem Standard-Satz.
00:25:46: Aber wenn jemand wirklich, und vor allem wenn ich glaube, dass es unfair war, dass jemand ein Problem hatte oder dass er eine Liederlage erlitten hat oder auch mal verzeihen können oder sowas, das glaube ich ist interessant.
00:25:57: Das bewegt mich auch mehr.
00:26:00: Und bei meinen Eltern ist es so, ich hab sie eigentlich... Man vermisst sie, finde ich, richtig, wenn man dann selber Kinder hat.
00:26:05: Warum?
00:26:07: Weil man mal einfach schön wird, es zu sehen, dass die an, zum Beispiel, auch da hoffe ich sehr drauf, dass ich mal enkel Kinder haben sollte, wo so eine gleich sein, aber irgendwann, dass ich dann meine Kinder lebe.
00:26:19: die ihren Kindern was beibringen, wo sie selber mir damals gesagt haben, muss denn das sein, verstehen Sie?
00:26:24: Also diesen generativen Prozess zu sagen, ähm, jetzt essen wir das Zeug da auf, ja?
00:26:30: Ja, du willst das aber auch nicht essen, ja?
00:26:31: Und diese, das ist die größte Freude, auf die ich mich eigentlich natürlich mehr vorstellen kann.
00:26:37: Und das hätte ich meinen Eltern gern gegönnt, Großeltern zu sein.
00:26:41: Hätte ich ihn gern gegönnt, grad meine
00:26:43: Mutter.
00:26:43: Ja, und vor allen Dingen auch diese Strenge von ihrem Vater.
00:26:50: Der war ja dann schon zu meiner Frau immer sehr milde, ganz anders da.
00:26:53: Da sind mit dir Losier, Schäckerstier rum und so.
00:26:58: Das natürlich ändern sich da die Leute.
00:27:00: Es wird ja beim Selber auch sein.
00:27:01: Großeltern ist ja was Wunderbares.
00:27:03: Und dieses Großeltern-Tum da, das glaube ich, das hätte ich Ihnen gerne gegönnt.
00:27:08: Und gerade meine Mutter, die hat sich ... Das letzte Handgegeben für ihre Enkelkinder und vor allem, wissen Sie, also meine Kinder sehen wir schon auch ähnlich.
00:27:18: Also wenn man genau hinschaut, dann haben sie Pech, also wenn man sagt, oh, das muss der Vater sein, ja.
00:27:25: Da ist scheinend ein Vaterschaftstest, wenig zusätzlichen Erkenntnisgewinn zu bringen.
00:27:32: Und deswegen ist es so, dass ... Das hätte ich, glaube ich, auch meinen Eltern wahnsinnig gefallen, das zu sehen.
00:27:39: Verstehen Sie?
00:27:40: Voll.
00:27:44: Das tut mir ein bisschen in der Seele weh.
00:27:46: Da ich aber gläubiger Christ bin und auch ganz froh darüber bin, dass das geht, bei allen Spächen, die das Konzept und auch insbesondere die Institutionen mal mal haben, hoffe ich einfach, dass wir uns irgendwann alle wiedersehen.
00:27:58: Ja, da bin ich überzeugt
00:27:59: vor.
00:27:59: Also, ich glaube jetzt nicht so an dich.
00:28:00: Ich habe jetzt immer mit einer ganz hochrangigen Bischofin unterhalten, was erzählt von metaphorischen Bewusstseinsebenen, die sich da verschmelzen.
00:28:09: Ich weiß nicht, was hier ein bisschen kennt, das Brandner-Kaschbarmodell.
00:28:13: Also dieses, dass man dann halt, das ist ja später mal der Himmel quasi, wie sein eigenes kleines, seine Wolke, auf der man sitzt.
00:28:21: Da hoffe ich dann sehr, wenn ich dann mal bin, dass ich alle wieder wieder sehe.
00:28:25: Und übrigens auch die verstorbenen Hunde, auf die ich mich wahnsinnig freue, wenn die dann auch dabei sind.
00:28:30: Weil das tut einem mindestens so weh.
00:28:31: Das glaube ich verstehen Sie wie ein verstorbenes Familienmitglied.
00:28:35: Das sind Hunde, sind Familienmitglieder.
00:28:37: Und die treuesten und loyalsten von allen.
00:28:39: Ja, einer ist da unten.
00:28:40: Ja,
00:28:40: Widerspruch ist da.
00:28:41: Definitiv in der Regel null.
00:28:43: Das ist ja aber auch das Schöne.
00:28:44: Also man muss ja, also wir haben ja schon...
00:28:46: Ist ja Hund oder Katze.
00:28:47: Das ist ja auch Hundetyp.
00:28:48: Ich hatte eine Katze vorher und Hundetyp.
00:28:50: Aber
00:28:50: was würden Sie als den Unterschied sehen bei Ihrem Hund oder Katze?
00:28:54: Der Hund ist diese bedingungslose Liebe.
00:28:59: Loyalität auch.
00:29:01: Genau.
00:29:01: Und bei der Katze ist dieses natürlich unverfügbare, was auch sehr interessant ist.
00:29:06: Aber die
00:29:06: Wahrheit ist natürlich, z.B.
00:29:07: beim Hund, der freut sich, egal, also, sie kommen nach Hause.
00:29:11: Und Familie Mitglieder sagen, der Hund freut sich wie ein Schnitzel.
00:29:18: In der Hoffnung, es gäbe auch ein solches.
00:29:20: Und da ich selber ab und zu gern zum Kühlschrank wandere, ist es auch immer eine gemeinsame Kumpanei, gemeinsam zum Kühlschrank zu gehen.
00:29:28: Und ich finde dann immer, wenn der Hund dann das beste Futter bekommt, so Trockenfutter oder Andersfutter, Vitaminfutter, alles Mögliche, dann denke ich mir mal, der ist ja auch noch ein Mensch.
00:29:37: Und vielleicht den Fleisch
00:29:39: oder
00:29:40: Schinken oder mal ein bisschen Wurst und so was.
00:29:42: Und das schafft auch
00:29:45: Freundschaft.
00:29:45: Schafft auch Freundschaft.
00:29:46: Und vor allen Dingen, ich glaube, es liegt auch daran, also ich habe natürlich schon gelesen, dass sie Hunde zugewandt sind, Hunde bewerten nicht.
00:29:54: Also in dem Sinne, sie können politisch den größten Mist erzählt haben oder auch dem besten Mist oder was auch immer.
00:30:00: Und der Hund, dem ist das vollkommen egal, was irgendjemand über sie geschrieben hat.
00:30:05: Der Hund
00:30:05: schämt sich nicht für sie.
00:30:06: Ja.
00:30:07: Genau, der Hund schämt sich nicht und das machen... Und der
00:30:09: Hund bleibt auch loyal, selbst wenn sie sterben.
00:30:14: Also das finde ich ja, gibt es ja immer so rührende Szenen oder Richte, wo dann, an wen ältere Leute versterben, es soll andere Tiere geben, die auch mal knabbern dann an den Verstorbenen.
00:30:25: Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt, der Mame ist ja viel Gerüchte, aber der Hund auf jeden Fall hält Wache und deswegen ist... Also ich muss da sagen, ich hab ja früher überhaupt meinen Hund, wir haben in der Familie keinen Hund gehabt, als meinen Eltern.
00:30:39: Und er ist Gegenteil, da war in der Nachbarschaft ein echt sehr bissiger Schäferhund, der immer riesig gebellt hat, wenn die Kinder, wobei wir da mal eher ein bisschen so Angst gehabt.
00:30:46: Und als ich dann sozusagen in die Ehe gekommen bin, da wart mein Hund da, immer.
00:30:51: Und der Hund war ein sehr kluger Hund, das hieß Cliff, das war so ein Dalmatiner, der hat in der Regel alle gebissen.
00:30:57: Also wirklich alle gebissen, insbesondere die sich meiner Frau genährt haben.
00:31:00: Und als ich die erste Begegnung hatte, das war ein bisschen wie bei Crocodile Dundee, wenn Sie das kennen, der rief auf Land auf mich zu und dann hat er wirklich irgendwie so, ich hab ihn angeguckt, er hat mich angeguckt und irgendwie war das aus welchen Gründen auch immer.
00:31:12: Vielleicht kam ich voraus, damit's gereihe noch, bis ich weiß, das hätte ich ja keine Ahnung.
00:31:16: War es dann eine Freundschaft?
00:31:19: Das war eine erste Freundschaft, so auch ein Zugang in das Haus dort gefunden.
00:31:22: Dann später hatten wir einen flat-coated Retriever, den Enzo.
00:31:28: Und dann später die Fanny und ein Labrador.
00:31:32: Und jedes Mal, wenn die dann, wenn das Ende von gestorben sind, das hat mir wirklich das Herz rausgeschen.
00:31:38: Ich habe da wirklich, ich habe in meinem Leben nicht oft geweint.
00:31:41: Ich habe geweint beim Tod meiner Eltern.
00:31:44: Ich habe geweint, dass Captain Kirk gestorben ist.
00:31:46: Das fand ich auch damals.
00:31:47: Eine kleine Träne kam in der Szene.
00:31:50: Und ich habe, ich habe bei meinen Hunden geweint.
00:31:54: Das muss ich schon sagen.
00:31:55: Also sonst, sonst.
00:31:57: Passiert mir das nicht.
00:31:58: Aber wäre das schlimm?
00:32:00: Wenn der Hund stirbt.
00:32:01: Nee, wenn sie weinen.
00:32:03: Nein, das ist halt nur Beschreibung einfach dessen, was man halt tut.
00:32:05: Verstehen Sie?
00:32:06: Also es zeigt nicht nur, dass man halt daran... Also wenn jemand jetzt den ganzen Tag weint.
00:32:11: Naja, das ist... Wenn jetzt hier nicht hier reinkommt zu Ihnen und ich sage, ich muss jetzt hier gehen und sagen, oh, fang das weinen.
00:32:18: Aber
00:32:18: könnten Sie sich vorstellen, dass Sie, ähnlich wie Friedrich Merz bei Karen Mioska, Sind die mir auch ein paar Tränchen, meint man zumindest, also können sie sich das für sich vorstellen?
00:32:28: Also ich kenne einen Entertainer, Glaswäfer Umlauf, der sagt, er würde nie in der Öffentlichkeit weinen.
00:32:34: Also ob ich jetzt, ob ich da bei Frau Mioska, ob sie mich zu weinen bringen könnte, das weiß ich nicht.
00:32:42: Schwierig.
00:32:43: Es gibt eine Fernsehsendung, die mich an den Rand bringen kann.
00:32:47: Das sind ganz peinliche Sendungen, das ist diese vermisstige Sendung.
00:32:53: Wo?
00:32:53: Kindereltern nach dreißigvierzig Jahren wiedersehen.
00:32:56: Das finde ich immer extrem rührend, weil ich dann immer irgendwie automatisch an meinen Eltern denke.
00:33:00: Und so im Kopf die Hoffnung habe, vielleicht würden sie irgendwo noch sein und wird es da sein.
00:33:04: Das ist das Einzige.
00:33:06: Ansonsten, also selbst bei extrem romantischen Filmen, wenn es denn sein müsste, ja, nicht so, nicht so.
00:33:14: Aber ... Sie
00:33:16: sind einfach auch ein harter Hund.
00:33:17: Nee, das würde ich gar nicht sagen.
00:33:18: Aber ich mein ... Es gibt auch einen anderen Grund zu weinen.
00:33:22: Wir gehen ganz nahe nur wein, weil auch die Probleme, die vor mir liegen, nicht schaffen.
00:33:26: Da gäbe es wirklich manche Momente.
00:33:28: Da köpft man sich zumindest die Haare drauf, wenn man das erlebt.
00:33:31: Also weil sie wissen, als Politiker muss man ein Philantrop im Allgemeinen sein, weil man dem Speziellen manchmal zu Misantrop werden könnte.
00:33:41: Den haben sie nicht zum ersten Mal gesagt.
00:33:42: Nein, zum zweiten Mal.
00:33:45: Sie hatten einen Plakat von Franz Wurzels Strauß in Ihrem Kinderzimmer.
00:33:48: Und bei mir waren es eher die Ärzte.
00:33:52: Ich hatte auch
00:33:53: FCN und Fußball in Mannschaften.
00:33:57: Immer zu Beginn einer Fußballsaison gab es das Zeitschaft Kicker.
00:34:00: Und da waren alle Mannschaften im Abgewicht, habe ich die immer rausgeschnitten und habe es auf so einer Spahnplatte immer doch hingemacht.
00:34:05: Weil Fußball und Politik waren immer die zwei Dinge, die mich im Leben am meisten gesehen haben.
00:34:09: Und hatten Sie das aber damals?
00:34:10: Also bei mir war es bei den Ärzten so, dass ich mir schon irgendwie ... so vorgestellter zumindest vom Spiegel.
00:34:15: Ich stehe auch mal auf der Bühne und spiele ein Instrument.
00:34:18: Und haben Sie sich das auch irgendwie im Kinderzimmer schon erlaubt, davon zu träumen?
00:34:21: Nein, nein, das nicht.
00:34:22: Das hat mich nicht so fasziniert.
00:34:25: Die Ärzte waren natürlich für jeden pubertierend ein total wichtiger Song.
00:34:29: Schrei
00:34:30: nach Liebe.
00:34:31: Ja, ich würde eher sagen eines Tages ... Ich kenne noch das Lied.
00:34:35: eines Tages, werde ich mich rechnen, ich werde ... Sieht das woher, wo die Freundin eben dann ... sich mit dem, der irgendwie mehr leisten kann, als er selber statt einer Currywurst beschäftigt.
00:34:44: Das glaube ich, das haben alle mal irgendwie mit Vierzehn, mit Pickeln gesungen, wenn in der Schule der Schwarm, den man gehabt hätte, mit dem Achzehnjährigen ausgegangen ist.
00:34:52: Ja, so, das ist, ich sage glaube ich so, deswegen fand ich die Ärzte schon auch sehr beeindruckend.
00:34:55: Ich meine, aber die Politiker.
00:34:56: Ich glaube,
00:34:56: dass die Politiker irgendwie zehn Eonen weit weg sind.
00:35:00: Beim Politiker, nein, das habe ich mir nicht vorgestellt.
00:35:02: Das fand ich auch nicht so, das war nicht meiner Vorstellung.
00:35:05: Ich habe ... Wenn man aus Nürnberg ist, dann ist diese Stadt der Reichsparteitage ein Thema.
00:35:10: Und dann hast du eine andere, eine architektonische Begegnung mit der NS-Zeit.
00:35:16: Und wenn du in Nürnberg bist und mich das Thema Deutsche Einheit und Deutsche Teilung extrem bewegt, wenn du in Nürnberg eine eineinhalb Stunden Richtung Nordost fährst, stößt du an so eine Mauer, an so einem Stacheldraht.
00:35:30: Und ich habe gedacht, warum ist das so?
00:35:32: Und dann lacht ihr am Anfang, naja, die haben wahrscheinlich Angst, dass wir kommen.
00:35:36: Aber dann habe ich erfahrt, nee, die haben Angst, dass ihre Leute zu uns kommen und gehen.
00:35:40: Und das hat mich tief empört.
00:35:42: Und dann kam so diese Puluszeinswertung in der Zeit.
00:35:45: Da war dann neunundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund Etwas, was wir dieser Tage auch wieder hier diskutieren in Deutschland.
00:36:07: Also musst du dich so stark machen, was der andere sich nicht traut.
00:36:09: Und musst du dem vielleicht am Schulhof, der da steht und dann sagt, hör mal zu, ein Ärger zu, drehst.
00:36:17: Musst du dich zeigen, dass du dich wehren kannst, sodass sein Risiko Ärger zu kriegen größer ist.
00:36:21: Oder duckst du dich lieber.
00:36:22: Ducken war nie so meins.
00:36:24: Und das war so eine Motivation.
00:36:25: In der Schule gab es die Friedensbewegung da sehr stark.
00:36:29: haben Gitarre gespielt und Hotel Kalifornia zungen und so weiter.
00:36:32: Das weiß ich so meins.
00:36:34: Da war ich halt so ein bisschen ...
00:36:35: Kann man das gar nicht vorstellen.
00:36:37: Ja, und mit einer so Arafat Schals und so, das fand ich irgendwie nicht so ...
00:36:43: Aber war das für Sie, also haben Sie das für Sie ... Und
00:36:45: da hat sich motiviert, zur Politik zu machen.
00:36:47: Und ich bin aber auch da allein hingegangen.
00:36:49: Also es war nicht so, dass mich jemand geworden hat.
00:36:53: oder das jetzt meine Eltern gesagt haben, du gehst dazu mal in die CSU, meine Eltern waren da hoch skeptisch, die haben gesagt, na lieber nicht und schwierig.
00:37:00: Hat oft schreibt mit meinem Vater gehabt, weil ich viel telefoniert habe und damals gab es nur ein Telefon, besetzt habe oder dass ich dann zu viel für die Partei gemacht hätte oder Artikel geschrieben, ich habe da damals noch diese Artikel mit zwei Fingern auf irgendwelchen alten Schreibmaschinen runter gehackt.
00:37:16: So, und weil ich da mich ja sehr früh engagiert habe, aber das war mir immer, ich habe auch nie das klappt immer nicht, zu Biografien, die beschreiben das anders, alles Quatsch.
00:37:27: Ich hatte nie gedacht und nie geplant, eine politische Karriere zu machen.
00:37:33: Ich habe als Schüler nie überlegt, dass das geht.
00:37:35: Ich habe mich dann engagiert im Ortsverband.
00:37:37: Ich habe Mini-Golf Turniere gemacht, bis Sommerfest organisiert.
00:37:41: Verstehen Sie?
00:37:41: Protokolle geschrieben.
00:37:43: Also das sind jetzt nicht die absoluten Karrierebooster und auch nicht die absoluten Heldenposen, wenn Sie bei Mini-Golf einladen müssen.
00:37:49: Es hat mir einfach Freude gemacht und ich habe das bis heute.
00:37:54: Meine Hobbys sind sozusagen Fußball und Interesse, Fußball und vielleicht noch Filme.
00:38:00: und Politik.
00:38:01: Und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.
00:38:03: Deswegen ist das ein Privileg meines Lebens.
00:38:05: Und wann haben Sie aber zum ersten Mal für sich formuliert?
00:38:10: Also ich weiß, was Sie meinen.
00:38:12: Man denkt, man macht einfach mal und irgendwann wird aber klar, Nürnberg ist jetzt sowieso nicht mehr angesagt.
00:38:17: Also für einen selber, in dem Sinne, es wird jetzt größer.
00:38:20: Ich könnte Ministerpräsident werden.
00:38:22: Nein,
00:38:24: dass ich ins Parlament gekommen bin, war ja der erste Schritt.
00:38:27: Das war auch nicht so vorgesehen.
00:38:28: Ich habe Juristudie gemacht, erste Staatsexamen, Assistenten der Uni.
00:38:31: Dann habe ich das Ganze nicht mehr ganz so fasziniert.
00:38:34: Und ich hatte bei der Konrad-Ade-Strahlern-Stiftung vorher schon ein, zwei journalistische Praktika gemacht, unter anderem bei der Bildseite.
00:38:40: Voll ganz interessant.
00:38:42: Und dann habe ich mich, ein anderer, den ich kannte, vom BR-Dexo bewerbte ich doch mal volunteer.
00:38:46: Da habe ich mich als Spaß beworben.
00:38:49: Ich habe mich die Bewerbung damals geschrieben, oben in dem Assistentenzimmer der Uni oben, wo ich war.
00:38:56: Zimmer war, wenn man Hausstab, Allergie gehabt hätte, hätte das ein ziemlich gedriggert, so.
00:39:01: Egal, ich habe das damals geschrieben und dann war ich in der Voluntärsauswahl und haben die mich genommen.
00:39:06: Man muss sich der Entscheidung befinden, gehe ich zum BR.
00:39:07: Ich bin an dahin gegangen, weil ich glaube, das ist eine spannende Aufgabe, journalistisch zu arbeiten.
00:39:12: Damit war eigentlich für mich Politik abgeschlossen.
00:39:14: Weil beides ist eine Kompative.
00:39:16: Ich habe dann meinen J.U.L.A.
00:39:17: vorgesagt, soll ich, ich war zu der Zeit auch J.U.V.-Vorsitzenden im Berg, soll ich nicht lieber aufhören.
00:39:22: Nee, mach du mal.
00:39:23: Ist gut, wenn wir einen Deppen haben, der die Arbeit macht und so, und es passt schon, schauen wir mal.
00:39:27: Und dann verstarb, während der Zeit des Volontariats, verstarb der aktuelle Amtsinhaber, der eigentlich weiterkandidieren wollte für den Landtag.
00:39:35: Und da gab es eigentlich auch schon ganz andere, ich habe es vorhin angesprochen.
00:39:38: Und dann haben meine Jot-Ulaxer jetzt Kandidier halt.
00:39:41: Also wir müssen das Signal setzen.
00:39:42: Am Anfang schien diese Kandidatur völlig aussichtslos.
00:39:46: Auch aus einem relativ kleinen Ortsverband in der Parteistruktur.
00:39:49: Und euch habt dann halt kandidiert und habt gewonnen.
00:39:52: Und danach ging der Ärger richtig los.
00:39:54: Also wirklich echt Ärger, weil natürlich hat es beim Bayerischen Unfunk war nicht einfach.
00:39:58: Erst mal für Druck bekommen und bin auch fast jeden Tag hin und her gefahren.
00:40:01: Also es war eine nicht so lockerere und einfache Zeit, aber hat mich dann eben, wie mich halt immer so was, challenged, hat mich dann herausgefordert.
00:40:10: Und dann bin ich in Landtag gewählt worden eben so.
00:40:13: Und dann war das aber alles groß und weit.
00:40:17: Verstehen Sie, als Nürnberger, müssen wir mal sehen, in Bayern ist es so.
00:40:21: Als evangelischer Franke, aus einem der kleinsten Verbände wie Nürnberg zu kommen, bei der großen mächtigen CSU mit Münchendominanz, da darfst du nur nicht mal den Gedanken erlauben.
00:40:33: Dann bist du für daheim da und das Maximale, was geht, kann mal sein, dass du vielleicht auch ein bisschen als guten Franke irgendwo dann mal mit dabei bist.
00:40:41: Und das ist überhaupt eine Chance geben können.
00:40:44: Der hat sich erst im Prinzip in den letzten Jahren vor der vor dem Ministerpräsidentenzeit dann wirklich ergeben.
00:40:49: Aber
00:40:49: wann haben Sie das für sich zum ersten Mal so formuliert?
00:40:52: Oder wissen Sie den Moment, wo Sie sagen, okay, das kann jetzt wirklich sein, das?
00:40:56: Also das ist ja... Ja,
00:40:57: das war schon so in den Jahren.
00:40:59: Also es war ja so, dass das... Also richtig auf die Idee hat mich mein Vorgänger gebracht, weil der immer gesagt hat, der wird's nicht.
00:41:06: Ah, da haben wir.
00:41:07: Der immer gesagt, der wird's nicht, der wird's nicht, der wird's nicht.
00:41:09: Aber es ist ja, dass wir da ein sehr sportliches Fell haben, wobei ich da alles gute Wünsche und auch dann persönlich extrem mein Frieden gemacht habe.
00:41:16: Und auch all denen, die dann immer hinterher noch kritisieren und immer sagen, dass früher alles besser war, habe ich immer vollen Respekt vor.
00:41:22: Hauptsache, ihnen geht's
00:41:23: gut.
00:41:23: Stehen Sie?
00:41:24: Hauptsache, Ihnen geht's allen gut.
00:41:25: Dann bin ich zufrieden.
00:41:27: Aber darauf kam so ein bisschen das, und das andere auf einen zukommen.
00:41:31: Es kommen andere auf einen zu und sagen, wen mal.
00:41:34: Weil damals war ja, wurde sehr früh über die gesagt, ich mach nur noch eine Amtszeit.
00:41:40: Und da das hat sich natürlich ergeben, dass Alex hat, okay, wer wird's denn dann?
00:41:44: Weiß ich immer so, ne?
00:41:45: Die Leute sind ja, der König könnte tot sein, da muss man gleich schauen, wo der Neue ist.
00:41:49: Und dadurch hat sich das so mit der Zeit ergeben.
00:41:52: Und dann gab es immer mehr, die das klackten.
00:41:54: Und irgendwann war es dann so weit.
00:41:55: Ich habe bis zum Schluss immer nie richtig geglaubt, ob das klappen könnte.
00:41:59: Aber ich habe mich trotzdem engagiert.
00:42:01: Und dann war es halt so.
00:42:02: Und wollten Sie dann Ministerpräsident sein oder wollten Sie es werden?
00:42:09: Das erklären Sie mir noch mal schnell.
00:42:11: Na werden ist ja... Sagen auch den Weg dahin, also dieses sich durchsetzen.
00:42:17: Und sein ist ja einfach so ein bisschen, also auch wirklich das sein, dass dieses Amt ausfüllen.
00:42:22: Schon beides.
00:42:23: Also schon beides.
00:42:25: Ich hab ja zuvor schon echte Krisenmeistern müssen.
00:42:28: Also zum Beispiel als Finanzminister die Rettung der Bayerischen Landesbank, das ist jetzt zwar weit weg und so, aber das war damals ein Riesenproblem.
00:42:36: und mit EU zu verhandeln, mit den ganzen Banken gläubiger.
00:42:39: Es waren große Dinge.
00:42:42: oder in Hochwassersituationen dafür zu sagen, dass Leute Geld kommen, das, was im A-Tal so nicht so in der Geschwindigkeit geklappt hat, was zum Teil auch die Unzufriedenheit dort erzeugt hatte.
00:42:51: Bei mir haben die Leute nach einem Tag bereits Unterkunft und Verpflegung gehabt und Geld.
00:42:57: Ich wurde auch immer sehr geprüft.
00:42:58: Man hat mir auch immer in der Regel so die Aufgaben gegeben nach dem Motto, wenn er es löst, ist gut für uns.
00:43:04: Und wenn er es nicht löst, Auch nicht schlecht.
00:43:07: Dann hat er vielleicht ein Problem.
00:43:13: Das ist aber schon auch zu... Also, wenn ich mal ganz ehrlich, das ist ja auch ein Feld, wenn ich das so höre.
00:43:18: Ist das
00:43:18: Politik?
00:43:19: Ja, aber das ist doch... Schön ist es nicht.
00:43:22: Na ja, na ja, sie können ja... Aber sie dürfen... Sie dürfen nicht glauben, dass das nur irgendeine Spaß ist.
00:43:28: Ich meine... Nee, das sowieso nicht.
00:43:30: Die Leute
00:43:30: natürlich ist auch so.
00:43:31: Schauen Sie, es gibt viele, das ist wie im Fußballteam.
00:43:36: Das besteht aus unterschiedlichen Persönlichkeiten.
00:43:38: Es gibt manche, die sind eher für einen Spielführer geeignet, manche.
00:43:43: Und manche sind einfach wahnsinnig gute Teamplayer, die helfen mit.
00:43:48: Sie sind ja Einzelkämpfer.
00:43:49: Ja, nein, ich arbeite schon immer im Team.
00:43:50: Immer.
00:43:50: Ich brauch schon immer ein Teamspieler.
00:43:52: Also, ich hab immer Teams gehabt.
00:43:54: Aber schon der Lieder.
00:43:58: Eher, eher, eher, eher der Lieder.
00:44:02: Nicht so
00:44:02: bescheiden, Herr Söder.
00:44:03: Nein, nein,
00:44:03: nein.
00:44:04: Zum Beispiel, es ist so, wir haben ... Wenn der CSU, weil jetzt sind irgendwo eine Umfrage, ich glaube beim Politbarometer, dass wir die einigste sind Partei.
00:44:11: Ich hoffe immer, das stimmt auch.
00:44:14: Aber wir haben schon, also ich telefoniere täglich.
00:44:16: Ich habe heute schon telefoniert mit Fraktionsvorsitzenden, Finanzminister, Leiter der Staatskanzlei, Landesgruppenchef, Generalsekretär, was weiß ich, also ich stimme mich extrem ab.
00:44:25: Ich glaube, das ist auch ein Problem.
00:44:26: Teil der deutschen Politik, dass das andere nicht so machen.
00:44:29: Zeit, aber ist mir total wichtig, um auch rauszuhören, wie läuft's, was machen wir und eine einheitliche Linie zurück.
00:44:34: Aber ist es auch ein bisschen Kontrolle behalten?
00:44:36: Nee, aber einfach zu wissen, was los ist.
00:44:39: Und ich meine, die Leute erwarten es ja auch.
00:44:40: Sie dürfen nicht vergessen.
00:44:42: Wenn sie, wenn sie der Team-Lieder sind, dann erwarten die Leute natürlich auch von ihnen, dass sie halbwegs eine Ahnung haben.
00:44:49: Also, wenn man beigstellt, während Corona, total allein.
00:44:54: Also Corona, weil wir Bayern waren ja viel stärker betroffen als alle anderen.
00:44:57: Da waren im Norden die Zahlen noch sehr gering.
00:44:59: Wir haben das damals ja von Österreich alles bekommen und dann immer wieder von Tschechien.
00:45:02: Das war immer so eine Herausforderung.
00:45:05: Und da war auch Angela Merkel, die später dann Serie in diesem Team-Vorsicht war, am Anfang noch sehr zurückhaltend, wirklich sehr zurückhaltend.
00:45:14: Und da mussten wir halt Entscheidungen treffen.
00:45:16: Und keiner war bereit, eine Entscheidung zu treffen.
00:45:18: Ich weiß noch, wie ich meine Ehrenvorsitzenden angerufen habe.
00:45:20: Und ich fragte auch, was sagt ihr dazu?
00:45:21: Wir stehen hinter dir.
00:45:23: Was würdet ihr mir raten?
00:45:24: ... kann ich dann?
00:45:24: der Plan weiß ich nicht so.
00:45:26: Habe ich aber Respekt jetzt so.
00:45:27: Und dann musst du halt entscheiden und zwar mit ... ... vor allem dem Risiko, dass es auch falsch ist.
00:45:32: Aber dann musst du dich dann noch selber klar machen, beraten, besprechen.
00:45:34: Dafür brauchst du ein Team ... ... und du brauchst da ein Team, das dann ... ... das umsetzt.
00:45:38: Hat ja dann später Gesundheitsminister ... ... wie ein Klaus Holitschik zum Beispiel ... ... das super gemacht hat.
00:45:42: Aber du musst letztlich ... ... die Verantwortung übernehmen.
00:45:45: Stellen Sie die Verantwortung übernehmen.
00:45:46: Und ... ... das ist der Moment, der ist dann halt deiner.
00:45:50: Und der ist man mal gut und man ist auch echt schwierig.
00:45:52: Also das ist jetzt nicht irgendwie so richtig die Gegentopsen und sagen, hey, hey, hey, ich bin die Nummer eins.
00:45:56: Es bedeutet Verantwortung.
00:45:58: Das Wort Macht ist immer total Falsches.
00:46:00: Es bedeutet in erster Linie Verantwortung.
00:46:02: Für dich aber auch für viele andere, die da dranhängen.
00:46:05: Und das musst du halt dann auch können und musst das zutrauen.
00:46:08: Und wenn das dir nicht zutraust und manche werden er drückt davon, ist nicht schlimm.
00:46:11: Verstehen Sie?
00:46:12: Deswegen ist das nicht weniger wert.
00:46:13: Also jeder kann einen Beitrag erleichtern, aber es gab, wir haben das in Bayern auch erlebt, es gibt dann manche, die sind hervorragende Team-Spieler, aber werden als Team-Lieder einfach ein Stück überfordert im Anführungsstrichen.
00:46:28: Und andere entwickeln sich dann erst als Team-Lieder so richtig.
00:46:31: Und das ist halt so, ist halt übrigens nicht nur in der Politik, das ist im Unternehmen so, das ist im Sport so, das ist Mama auch in der Familie so.
00:46:38: Und wenn man sie als Machtmensch bezeichnet und ihr Vorgänger dann auch skrupelloser Machtmensch, nee, ja, war das, war das ja, nee, der Seehöfer hat vor Ihnen gewarnt.
00:46:49: Das tut natürlich jeder, der Sorge hat, dass er vielleicht, also, stehen Sie...
00:46:54: Aber wenn Sie das Wort Machtmensch
00:46:55: hören, dass er nicht Probleme bekommt.
00:46:59: Aber wenn Sie das Wort Machtmensch hören, denken Sie da, ja, das bin ich?
00:47:02: Na ja, Machtmensch ist ja mit so einer negativen Artitüde.
00:47:04: Sie haben es uns freundlich formuliert, aber ich meine, Mensch, so, das klingt dann so ein bisschen wie nach Imperial March von Star Wars.
00:47:11: Ja, da kann man noch sagen, dass die helle Seite da macht, was natürlich die CSU in jedem Fall deutschen Parteien
00:47:17: drum darstellt
00:47:18: oder zumindest die weiß-blaue Seite da macht.
00:47:21: Aber nein, aber sie brauchen natürlich Durchsetzungskraft.
00:47:26: Das würden Sie, Sie würden eher sagen... Ich
00:47:27: bin durchsetzungsstark.
00:47:28: Ich würde schon sagen, dass Durchsetzungskraft, Führungsstärke, Dinge sind, die ich mitbringen kann.
00:47:35: Und warum?
00:47:36: Also sie scheinen ja auch, sich nicht nur in der Politik für Macht zu interessieren, oder Durchsetzungskraft, sondern auch darüber hinaus.
00:47:42: Game of Thrones macht, Star Wars macht, der Pater, ein, zwei, drei macht.
00:47:46: Also sie haben ja auch ein Interesse an Macht.
00:47:49: Was fasziniert sie daran?
00:47:51: Ich schaue
00:47:52: noch andere Filme
00:47:53: an.
00:47:53: Und auch Serien haben wir schon, aber trotzdem gibt es sehr ein Interesse.
00:47:57: Und ich meine das auch gar nicht Werten, sondern einfach mich interessiert es, was sie daran interessiert.
00:48:02: Also in den Szenen unterhält's einen einfach zunächst mal.
00:48:04: Also unterhält's einfach.
00:48:05: Also ich finde, die angesprochenen Szenen, diese sagen, Game of Thrones, die vielleicht beste aller Zeiten, ja.
00:48:11: Und ich finde auch immer, oder bei Starboss, das ist ja gut und böse eigentlich.
00:48:14: Das ist nichts anderes, da gut und böse.
00:48:17: Oder Star Trek ist einfach... Star Trek finde ich eigentlich am aller aller besten, weil es dieses Humanity macht.
00:48:24: Also ich bin totaler Fan auch von Astronomie, von Weltraum.
00:48:29: Im Grunde genommen... der Last Frontier, also die letzte Grenze zu überschreiten.
00:48:34: Das finde ich so ein urmenschlicher Träb, denn würde ich bei mir würde ich gerne finden, wenn ich den hätte, so ein, wie früher, die Welt um Segler zu waren.
00:48:44: Aber das ist eher so Unterhaltung an der Stelle.
00:48:48: Und manchmal heißt es halt auch bei bestimmten Dingen, wenn sie sagen, von Macht, dann würden sie eher auf House of Cards zum Beispiel anspielen.
00:48:56: Interessanterweise war bei House of Cards in den ersten ein, zwei.
00:49:00: Folgen, die da waren.
00:49:01: am Anfang, haben mir wahnsinnig viele Politiker aus Berlin gesagt, oh, da steckt schon manches drin, von dem, wie es abläuft.
00:49:08: Ich würde es nicht ganz so sehen, weil in Bayern ist da die Welt natürlich ganz anders, in der Demokratie ist in der da
00:49:13: völlig klarer
00:49:13: Paradies.
00:49:15: Aber da war das stärker.
00:49:17: Ich finde, es unterhält mich einfach.
00:49:19: Das ist egal von
00:49:20: Serien.
00:49:21: Ich hab auch jenseits von Afrika.
00:49:23: Ja, aber trotzdem gibt es... Mir
00:49:25: steckt auch ein Romantiker.
00:49:26: Ja, das ist auch
00:49:27: klar.
00:49:27: Das geht ja in dieser Sendung oder in diesem Podcast, geht hier völlig unter.
00:49:32: Nee, das haben wir schon.
00:49:32: Also, Sie gucken die Serien und Weinen dabei.
00:49:34: Das haben wir schon, den Romantiker, den haben wir schon.
00:49:37: Aber trotzdem möchte ich das nicht so einfach davon fliegen lassen.
00:49:42: Weil, also, es wurde schon ganz am Anfang, wenn es war in der... Markus Söder hat die Macht bekommen, weil er sie mehr wollte als jeder seiner Konkurrenten.
00:50:04: Es kommt nicht drauf die Macht, wenn Sie das sagen.
00:50:07: Also diese Möglichkeit.
00:50:08: Die Macht ist ja nichts anderes als ein Amt und die Möglichkeit, etwas umzusetzen.
00:50:14: Entweder machst du, Was aus dem?
00:50:18: Oder du scheiterst so.
00:50:19: Und ich hatte nie das Bestreben nach dem Motor.
00:50:22: Verstehen Sie bei Game of Thrones, das ist total lächerlich.
00:50:25: Aber geht es ja nur darum, dass die Leute auf diesem komischen eisernen Thron sitzen, der am Ende, das finde ich auch die letzte Staffel, nicht so schlecht wie manche Fans sagen.
00:50:34: Und die letzte Folge nicht so schlecht.
00:50:35: Ich finde diesen Moment, wo der große Drachen dann diesen eisernen Thron einschmilzt, einen ziemlich Klugenmoment, sozusagen wie lächerlich eigentlich dieses acht Staffeln lang gekämpfen, um das Ganze was so.
00:50:47: Es kommt davon, ob du etwas durchsetzen kannst und willst.
00:50:50: Und ich habe es vorhin erwähnt, bei verschiedenen Problemen war ich da, um etwas zu lösen oder zu helfen.
00:50:57: Und um das noch zu ergänzen, da kommt auch manchmal der Widerspruch, ich bin immer der Meinung, dass Eliten für sich selber sorgen können.
00:51:06: Also ich finde die besonders stark, ich fand das nie so beeindruckend jetzt in den in den Salons, in den Zirkeln, in den, wo die, wo die schönsten und größten Partys feiern, mich zu bewegen.
00:51:18: Ich fand immer, dass ein Staat, und für den Stechernstück, Freistaat, in dem auf den Staat, dass er sich vor allem um die kümmern muss, die nicht die Möglichkeit haben, durch die Welt zu fliegen und sich abzusetzen, wenn es was schwierig wäre, oder die Mama der Bürokratie gegenüberstehen und fast hilflos sind, weil sie gar nicht wissen, wie das Formular auszufüllen ist, oder die nicht so viel Geld haben.
00:51:38: Und das war so ... Das war schon immer mein Motiv, mein Hauptmotiv.
00:51:42: Glauben viele nicht, weil wir sagen, äh, äh, äh.
00:51:44: Das würde ich noch in den Medien sehen.
00:51:46: Das ist alles nur der Weg, um etwas zu erreichen.
00:51:50: Wenn man so hochkommt wie Sie, und Sie sind ja ein sehr mächtiger Mann,
00:51:58: dann ...
00:51:59: Ja, schon.
00:52:00: Also nicht tiefstaffel.
00:52:02: Schauen
00:52:02: Sie mal, ein Wirtschaftler in einem Unternehmen ist viel mächtiger.
00:52:05: Denn der entscheidet und er wird zugemacht.
00:52:08: Unsinn der Politik.
00:52:10: Wir müssen erst was vorbereiten.
00:52:12: Dann müssen sie eine Entscheidung treffen, müssen alle dazu eine Mehrheit bekommen.
00:52:15: Und dann geht er eigentlich eher erst los, sie müssen es durchsetzen.
00:52:18: Und aber alles Schlimmste ist, die haben dann auf der Tribüne, es geht allerdings wirklich jetzt wie jedem Künstler oder wie ein Sportler, sie haben auf der Tribüne wahnsinnig viele Leute sitzen, damit meine ich nicht die normalen Fans, sondern Kritiker.
00:52:33: Leute, die eigentlich auch gerne das machen würden, aber aus irgendwelchen Gründen raus das halt nicht gemacht haben oder wollten, die aber wahnsinnig genau wissen.
00:52:41: Also ich denke mal oft bei Schauspielern oder wenn die dann eine teure Bewertung lesen, die machen wir so.
00:52:46: Das Vernichten ist schlimmer als die in der Politik oder beim Sport.
00:52:50: Ein Fehlpass, ein schlechtes Spiel und du wirst niedergemacht ohne Ende.
00:52:55: Und so sind halt Journalisten, die finden wirklich das kleinste Haar in der Suppe und das wird dann zu einem riesigen Tau hochgezogen.
00:53:03: Trotzdem glaube ich schwer,
00:53:04: deswegen ist das mit der Macht ein extrem relativer Bereich.
00:53:08: Ich kann was bewegen, ja, das ist auch mein Anspruch, ich will liefern.
00:53:12: Ich wollte, ich will Bayern voran bringen und zwar wirklich mit voller Power, du da, alles dafür was geht.
00:53:18: Und ich will das auch Bayern in Deutschland eine Rolle spielen.
00:53:20: Deswegen habe ich auch beim Koalitionsvertrag die Dinge, die ich für richtig halte, halt auch durchgesetzt.
00:53:25: Bestimmt.
00:53:25: Aber wenn man so einen Machtanspruch hat und den dann auch irgendwann ja, also sie sind einer der mächtigsten und bekanntesten Politiker des Landes, Punkt, dann gibt es ja immer auch etwas, was darunter leidet, auch Menschen, die darunter leiden.
00:53:40: Was hat bei ihnen darunter gelitten?
00:53:41: oder wer hat bei ihnen unter ihren... Ich würde es machtanspruchnen, Sie sagen Gestaltungswillen.
00:53:47: Ist okay.
00:53:48: Ich habe immer versucht, achtsam zu sein.
00:53:51: Ich habe immer in meinem Leben versucht, achtsam zu sein.
00:53:55: In dem Verfolger, mein Verfolger, den Sie nannten, er hat in einem Buch zwei, drei Namen nur gefunden, die ...
00:54:03: Schattenkanzweises Buchen.
00:54:04: Ja, er wird sein die Bestie.
00:54:07: Wahrscheinlich die beste Biografie ist schon viel Interessantes, denn man mit etwas zu negativer Bewertung, finde ich, hätte ein bisschen euphorischer schreiben können, aber es ist im Großen und Ganzen schon ganz interessant.
00:54:16: Ja, interessant, jedenfalls.
00:54:18: Da gibt es zwei, drei Personen, die da genannt werden, und die sind auch zum Teil lange zurück, wenn sie das vielleicht noch mal, oder wenn sie noch mal nachgucken, die halt irgendwo an einem Punkt waren, wo sie extrem gegen mich gearbeitet haben, und da gab es halt einen demokratischen Prozess, und der demokratische Prozess, und da bin ich schon dafür, ich bin schon dafür, Demokratie heißt wählen.
00:54:38: Und wenn es denn anders geht und man kann sich nicht einigen, dann muss man wählen.
00:54:41: So.
00:54:44: Und meistens war es bei mir aber so, dass ich eher reaktiv war, weil jemand irgendwie gesagt hat, der Demos weg oder das geht nicht.
00:54:50: Und dann haben wir halt dagegen gestellt und dann habe ich halt auch Mann bei gewonnen.
00:54:53: Meistens bis auf einmal, da hätte ich wahrscheinlich auch gewonnen, zwanzig, einundzwanzig, ich glaube, ich hätte ... Hätte ich jetzt darauf ankommen lassen in der Bundestagsfraktion, für die kann es eine Mehrheit gehabt, sogar eine relativ gute.
00:55:06: Aber ich habe am Ende für mich überlegt, ob es, man sieht ja jetzt das sogar mal, wenn die CDU ihren eigenen Vorsitzenden nicht in allen Belangern so erforderlich folgt, wie sie es müsste, finde ich.
00:55:15: Da habe ich gedacht, also wenn das dann so möglich ist, ich habe damals mit Angela Merkel immer lang drüber geredet, die sagt, ihr soll das machen, weil ihr die meisten Ideen hast und so, sagt aber, du musst wissen, das ist extrem schwer, weil ... CDU, die nicht den Kanzler stellt, noch schwieriger zu führen ist.
00:55:31: So, dann habe ich mir am Ende entschieden, wenn die nicht wollen.
00:55:34: und wenn Artig Spitze nicht will.
00:55:35: Und zwar ja damals so, man hat mir damals erklärt, egal wie die Basis-Voten sind, egal was die Mehrheit sagt, wir werden das nicht akzeptieren.
00:55:43: Dann macht sie keinen Sinn so.
00:55:45: Das ist dann im ersten Moment ein bisschen, denkst du, hm, okay.
00:55:48: Und im zweiten denkst du aber, was ist da spart geblieben?
00:55:50: Denn wahrscheinlich ist es einfach so, dass ein großer Teil der Deutschen immer noch am überlegen ist, ob es gut ist, wenn sie quasi vom Hofbord aus aus dem München geführt wird.
00:56:00: Und dieses Skepsis bleibt ein bisschen.
00:56:01: Bayern ist irgendwas Singuläres und deswegen steht es für sich.
00:56:04: Aber deswegen ist Bayern Deutschland führen.
00:56:07: Das ist bei Straußatz nicht geklappt, bei Steuerwärts nicht geklappt.
00:56:10: Und so bin ich in einer ordentlichen Ahnung-Galerie.
00:56:13: Trotzdem die Frage, wer hat unter ihren Machtanspruch, sag ich, Sie sagen Gestaltungswillen gelitten?
00:56:20: Na ja, Leute, politische Gegner haben ein Stück gelitten, ja.
00:56:24: zu Recht, die hätten auch was anderes sagen können.
00:56:30: Man kann immer darüber reden, ob man zu wenig Zeit für anderes hat.
00:56:33: Das, glaube ich, ist aber in all den Dingen, wenn Sie was gerne machen und es vielleicht auch gut machen.
00:56:40: Ich hatte es am Anfang erwähnt, da geht es nur mit großem Einsatz.
00:56:43: Es ist Teilzeit und Homeoffice-Spitze gibt es nicht.
00:56:48: Also auch ein Schriftsteller.
00:56:51: was ich sehr bewundere, weil ich bewundere künstlerische Genies, weil Ämter kann man setzten, aber Genies nicht.
00:56:56: Da kann man nicht ersetzen.
00:56:57: Man kann einen Kreativschaff nicht ersetzen.
00:56:59: Da gibt es keinen Nachfolger.
00:57:01: Bei uns gibt es keinen Nachfolger.
00:57:03: Da reißen hundert Leute im Kopf, dass sie das auch könnten und so.
00:57:08: Aber da bewundere ich, und da weiß ich ja auch, bei einigen, die ich gut kenne, was das für extrem anstrengende, kreative Prozesse sind.
00:57:16: Das ist bei mir auch so, wenn ich rede, schreibe.
00:57:17: Ich schreibe alle reden selbst die Großen.
00:57:19: Alle.
00:57:21: Jetzt bereite ich mich auf die Parteitagsrede hervor.
00:57:23: Das ist mein Prozess.
00:57:24: Entschreibe ich alles selber, auch handschriftlich alles.
00:57:26: Und da drückt es mich dann wochen der Vorschritt richtig innerlich um.
00:57:29: Oh, ich muss die redig sein.
00:57:31: Bring ich was hin, ja?
00:57:32: Sie kennen den alten Satz eines Journalistenlehrers, der gesagt hat, der Teufel hat weiße Fier-Eckige Augen, als er das Leeresblatt stand.
00:57:40: Aber die sind alles Leute, die sich eingesetzt haben.
00:57:42: Und deswegen hat man natürlich oft wenig Zeit für alles.
00:57:44: Und ja, natürlich, wenn du Personalentscheidungen zu treffen hast.
00:57:49: Wenn der Kabinett kommt oder nicht, das ist natürlich immer eine Auswahl.
00:57:52: Und da kann es schon sein, dass der eine oder die andere sagt, das war jetzt nicht die richtige Entscheidung.
00:57:57: Ich wäre doch auch genauso gut gewesen.
00:57:59: oder wenn man auch sagt, man tut jemand draußen aus dem Kabinett.
00:58:02: Aber das ist verantwortlich, müssen Sie schultern.
00:58:05: Also ja, wie habe ich Ihnen genannt, Verfolger?
00:58:09: Roman, der sagte oder schrieb, dass Sie schamlos sind.
00:58:13: Das finde ich einer der Punkte, die ich unangemessen finde.
00:58:18: Weil ich ganz entgegenteil, ich glaube, ich habe einen recht hohen Anstand.
00:58:20: Und es gibt sehr viele Leute, wenn man fragt, die nicht in schwierigen Situationen im Leben sehr geholfen haben.
00:58:24: Das finde ich schade.
00:58:26: Den Blick würde ich so nicht teilen.
00:58:27: Warum bekommt das so?
00:58:29: Also warum kommt dieser
00:58:30: Klischee?
00:58:31: Das war aber seit Jahren, also mein Verfolger, arbeite bei einer Verfolgergruppe.
00:58:36: In einer bestimmten Zeitung,
00:58:37: die wirklich die
00:58:38: große Begabung haben.
00:58:40: immer egal, was man tut.
00:58:42: Also mein Beispiel.
00:58:44: Ich bin von der süddeutschen Zeitung.
00:58:45: Wie gesagt, ich nehme das mit Freude, wer zu übertrieben.
00:58:49: Aber ich nehme es halt zur Kenntnis.
00:58:51: Immer kritisiert worden, immer, dass ich ein Familiengeld mache.
00:58:55: Also wirklich immer.
00:58:56: Sei falsch und falsch und falsch das mal.
00:58:58: Jetzt schaffen wir es ab.
00:58:59: Machen genau das, was sie zehn Jahre wollten.
00:59:01: Sagen sie, das ist falsch, das ist gemein, ich bin hier ober tiellos und so.
00:59:05: Und in dem Moment, wenn man das dann so liest, nimmt so die Bereitschaft, Die Glaubwürdigkeit der gleichen Autoren, die vorschrieben, das war alles Mist, und jetzt schreien das jetzt auch Mist, nimmt die innere Bereitschaft, denen eine hohe Glaubwürdigkeit zu attestieren, irgendwie
00:59:20: rapide ab.
00:59:21: Das mag sein, dass das in Klischees ist.
00:59:26: Aber egal, egal, wie man es sieht, das finde ich es nicht so.
00:59:29: Aber das ist die Freiheit unseres Landes, dass man alles sagen kann.
00:59:32: Was ich alles, also, einige sagen, ganz, ganz Edelfeder, wenn wir das so sagen.
00:59:37: Gibt's halt kaum mehr in Deutschland eine echte Edelfeder.
00:59:39: Aber wenn sie schon was auch im Netz alles kommentiert wird, welche Hasskommentare ich bekommen, was ich für Drohungen bekommen habe, dass man mich fesseln wird, meine Kinder vor meinen Augen umbringen wird und was weiß ich, satanische andere Dinge, also das ist schon... Ich habe dann damals den Rat von Angela Merkel gesagt, da gibt es gleich sowas der Polizei, gar nicht lesen, da war es dann glücklich, habe ich auch immer so gemacht, da bin ich auch relativ innerlich stabil.
01:00:03: Ich kenne sehr viele, die auch wenn der Corona-Zeit extrem unter diesen Anfeindungen auch Kollegen extrem gelitten haben.
01:00:09: Da war ich dann schon stabiler und stärker.
01:00:11: Das meine ich auch mit Führungsstark.
01:00:13: Also, ich würde mal so sagen, das Kapitänspartent am Chiemsee, jeden Tag schön über und rüber, das können vielleicht andere auch, aber wirklich durch stimmische See zu führen, das wird viele Leute geben, die sagen so, Moment, da wäre das vielleicht gar nicht so
01:00:31: schlecht.
01:00:32: Aber was ist der Preis?
01:00:33: ... für so etwas.
01:00:35: Ja, wir
01:00:35: für alles im Leben.
01:00:36: Das ist ja mal ein Preis.
01:00:37: Sie machen jetzt hier tolle Podcasts.
01:00:39: Sie hätten vielleicht was anderes machen können.
01:00:40: Und da zahlen sie auch einen Preis dafür.
01:00:42: Natürlich, aber das ist ...
01:00:44: Sie zahlen für alles im Leben.
01:00:45: Und was ist Ihrer, den Sie zahlen?
01:00:47: Ja,
01:00:47: weniger Privatheft, Freizeit, weniger Freundeskreise, die man pflegen kann.
01:00:52: Das muss man einfach so sehen.
01:00:53: Man hat noch ein paar alte Freunde.
01:00:55: Ja, man hat sehr viele politische Freunde.
01:00:57: Da würde ich schon einige als echte Freunde einschätzen.
01:01:00: Gibt schon ... Überraschen viele, würde ich sagen, in dem Team, das ich jetzt vorhin genannt habe.
01:01:04: Aber trotzdem, sie haben ja auch keine Zeit.
01:01:06: Wenn man so eine Woche hinter sich hat, dann kann man sie mal mal gar nicht mehr.
01:01:11: Das war jetzt am Montag alles, ja?
01:01:12: Die Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit jetzt in dieser digitalen Welt noch vier, fünf Mal schneller.
01:01:19: Dinge, die sie in der Früh ist, Nachricht gelesen haben, sind es dann abends im Heute-Schnallen-Song.
01:01:23: Ach so, ja, stimmt, das war heute früh.
01:01:25: So, die haben so eine Geschwindigkeit.
01:01:27: Viele... Leute, die ja normale berufliche Arbeit haben, die haben einen anderen Rhythmus.
01:01:33: Und deswegen ist dieser Rhythmus nicht mehr synchron, den sie immer hatten.
01:01:36: Und sie haben ja jetzt auch keine Lust, von sich zu erzählen.
01:01:38: Also mich interessiert es zum Beispiel nicht, wenn mich dann Bekannte habt, die sagen, erzähl doch mal.
01:01:43: Ich möchte lieber von denen was hören.
01:01:45: Also wie geht's dir?
01:01:46: Was machst du?
01:01:47: Wie geht's da?
01:01:48: Wie geht's seiner Frau?
01:01:49: Wie geht's den Kindern?
01:01:49: Wie geht's dem Hund?
01:01:51: Was mich immer interessiert, weil Fußball und Hund sind immer gute Gesprächsthemen.
01:01:56: Ja, kann man immer was gemeinsam erzählen.
01:01:58: Und das geht schon, natürlich geht das verloren.
01:02:00: Also ist ja ganz klar, wenig Freizeit, wenig Urlaub.
01:02:06: Ich hab jetzt kein Stress, mir Hobbys zu überlegen.
01:02:08: Ich bin jetzt keiner, der sagt, was mach ich denn?
01:02:11: Ich mach dann Sport, wenn ich wirklich Freizeit hab, mach ich Sport.
01:02:15: Aber selbst beim Sport, wenn ich den mache, kommt mir immer so was wie im Urlaub, ne?
01:02:19: Kommt mir nach einer gewissen Zeit.
01:02:21: Also am Anfang ist immer so ein, ah, war nix tun.
01:02:23: Nee, am Anfang ist immer schlechte Stimmung.
01:02:25: Das ist der klassische Entzugsprozess, die Detox-Bereich.
01:02:31: Und dann kommt, ah, mal schön, nichts zu tun.
01:02:34: Und dann fliegen einem, und das kann ich gar nicht steuern, dann fliegen einem Ideen und Gedanken zu.
01:02:40: Und die waren dann aufgeschrieben, ernotiert.
01:02:42: Und deswegen sagen auch viele, meine Team-Buddies, meine Mitarbeiter und Freunde sind dann politisch nach Hause.
01:02:50: Gut, wenn er nicht in Urlaub fährt, weil wenn er in Urlaub fährt, kommt er mit dem Berg an Neuen Ideen zurück.
01:02:55: Das bedeutet viel Arbeit.
01:02:57: Das kann ich nicht steuern, das kann ich auch nicht stoppen.
01:02:58: Ich kann es aber nicht sagen, ich mache nichts oder sowas.
01:03:00: Das geht
01:03:02: nicht.
01:03:03: Also ich habe schon, also was ich heute, mir ging es ja immer darum herauszufinden, wie jemand so tickt.
01:03:07: Und eine Sache, die ich schon gelernt habe, ist auf jeden Fall, dass sie auch den Gegenwind brauchen, also dass der Gegenwind sie aufrichtet und dass sie auch Gegner brauchen und dass wenn jemand sagt, schafft er nicht, das haben sie erst schon gesagt und dann...
01:03:19: Naja, es motiviert einen natürlich, wenn man arbeitet und jemand, stellen Sie mal vor, jemand sagt zu Ihnen... Sie gehen jetzt zum öffentlich-rechtlichen und ich sage ihnen, na, also, der kann ja gar nichts.
01:03:28: Was ist denn das für ein Schmader?
01:03:29: Hotel.
01:03:30: Das steht ja gar nicht wie ein Hotel hier aus, ja?
01:03:33: Eher wie eine Pension mit Garnifüllstück.
01:03:36: Ja, wie so kommt der dazu?
01:03:37: Oder irgendwo in Berlin?
01:03:38: Dann sagt er, nee, ich kann schon was.
01:03:40: Ich hab doch Schamme, ich hab die und die Quoten.
01:03:42: Und so.
01:03:42: Das motiviert sich ja auch dann zum Beispiel, ja?
01:03:44: So ist das bei mir genauso.
01:03:47: Das habe ich auf jeden Fall verstanden.
01:03:48: Aber ein Thema, was immer wieder kommt in der Beschäftigung, Sie haben es erst schon gesagt, ist das Widersprüchliche.
01:03:53: Ich habe vor zwei Wochen mit Winfield Kretschmann gesprochen im Podcast und er sagte, also wenn ich das machen würde, was der Söder macht, ich hätte schon dreimal zurücktreten müssen, aber das ist bayerische Liturgie.
01:04:09: Die Bayern, die sagen,
01:04:11: ah, das ist erhunt.
01:04:14: Und es ist, ich will nach einer Sache, das sagte er und er sagte das aber auch mit Respekt und nicht abwertend.
01:04:22: Ich mag ihn auch sehr.
01:04:23: Ja,
01:04:23: also das merke ich auch, dass er sie auch sehr mag.
01:04:25: Und der Spiegel, der schrieb, da waren sie noch Generalsekretär, nicht nur die SZ, es ist schwer vorstellbar, dass Söder seine politische Karriere einer Überzeugung opfern würde.
01:04:35: Also das trägt sich schon eine ganze Weile hinter ihnen her und es ist auch das, wenn ich sie so beobachte, gibt es da manchmal auch so, aber ich denke, Hä?
01:04:44: Bei was zum Beispiel?
01:04:45: Siehst du es oft?
01:04:46: Bei mir ist es, also deutlich war es, natürlich, es ist ein, also im Allerdeutlichsten eigentlich, vom Bäumeumarmad zum grünen Bäscher.
01:04:55: Also das ist natürlich...
01:04:56: Das verstehe ich gar nicht, weil, das verstehe ich zum Spiel überhaupt nicht.
01:04:59: Wirklich?
01:05:00: Nee, weil, weil... Ich mein, Bäume sind Schöpfung bewahren.
01:05:03: Es gibt doch kein Copyright der Grünen auf einem
01:05:07: Daumen.
01:05:07: Nein, aber sie sind.
01:05:09: ja aber, das wissen Sie auch, sie sind ein absoluter Meister der Bilder.
01:05:12: Das wissen Sie auch, wenn Sie so ein Foto machen,
01:05:14: ist
01:05:14: weiß ich.
01:05:15: Wie ist das Bild in Schaus?
01:05:16: Ich denke, wir haben eine Pressekonferenz draußen gemacht und dann bin ich dann und dann sagte, sagte der ein sehr, sehr guter Fotografer von DPA, lehnen sich da mal an einem Baum.
01:05:26: und dann habe ich mich angelehnt und beim Weggehen habe ich da kurz hingeworfen.
01:05:28: Ein Schnapschuss war das so.
01:05:30: Es ist natürlich beeindruckend, es muss ich wirklich sagen, wie das in unserer Medienwelt so läuft und so.
01:05:35: Aber das wissen Sie auch.
01:05:36: Ja, ich weiß es schon.
01:05:38: Ich hab mich aber bei dem Bild gewundert.
01:05:39: Aber nochmal, das hat da nichts damit zu tun.
01:05:41: Ich sag Ihnen, was die Grünen betrifft.
01:05:44: Das Leben ist eine Abfolge von Erfahrungen.
01:05:46: Von Hoffnungen, Erfolgen und Enttäuschungen.
01:05:49: Die Grünen haben mich total enttäuscht.
01:05:51: Ich hab am Anfang zu bei Habig und Baerbock, bevor die in die Richtung gekommen sind, hab ich gedacht, da könnte was draus werden.
01:06:00: Ich hatte das Glück gehabt, die sind auch sehr unideologisch.
01:06:03: Ich hatte sogar mit Habeck ein, zwei Treffen gehabt.
01:06:05: Das war so der Stuhlkreis der enttäuschten Kanzlerkandidaten, weil er war in der Meinung, er sei damals besser und er sei gescheitert am Matriarchat der Grünen.
01:06:13: Und ich bin gescheitert an der Dominanz der CDU, Patriziat der CDU.
01:06:17: So ungefähr war das so.
01:06:18: Gute Gespräche.
01:06:21: Und dann waren auch die Vorbedingungen der Koalitionsverhandlungen damals so.
01:06:25: Das
01:06:26: ist Zeitgeschichte, was wir jetzt
01:06:27: machen.
01:06:27: Ja, das ist Zeitgeschichte.
01:06:27: Ich möchte gerne wissen, dieses Gespräch.
01:06:31: Markus Söder und Robert Habeck sitzen sich dann...
01:06:33: Wir waren in der Staatskanzlei beieinander gesessen.
01:06:35: Das war vor der Bundestagswahl, das war vor der Bundestagswahl.
01:06:36: Und dann ist man dann... Traut man sich dann auch wirklich zu, zu sagen... Ja,
01:06:38: das war ein sehr gutes Gespräch.
01:06:38: Mann, ey, das nervt mich.
01:06:39: Ich wäre es gerne geworden.
01:06:40: Nein, das war ein sehr gutes Gespräch.
01:06:40: Man, ey, das nervt mich.
01:06:41: Ich wäre es gerne geworden.
01:06:41: Nein, das war ein sehr gutes
01:06:42: Gespräch.
01:06:42: Man, ey, das nervt mich.
01:06:43: Ich wäre es gerne geworden.
01:06:44: Nein, das war ein sehr gutes Gespräch.
01:06:45: Man, ey, das nervt mich.
01:06:45: Ich wäre es gerne geworden.
01:06:46: Nein, das war ein sehr gutes Gespräch.
01:06:48: Man, ey, Es war wirklich ein vernünftiges Gespräch.
01:06:49: Ich kann es ja nicht anders sagen.
01:06:50: Ich fand dieses Gespräch damals extrem vernünftig.
01:06:53: Ich habe auch extrem respektiert, als wir dann ... ... gab es ja dann die Verhandlungen nach der Bundestagswahl.
01:06:58: Und dann haben damals die beiden, Berbock und Habeek, nicht nur den Armin Laschet, der damals Vorsitzende der CDU, eingeladen zu einem Gespräch.
01:07:07: Und die haben uns beiden gesagt, eine Wahrscheinlichkeit, dass es eine Koalition gibt mit euch, ist sehr schwierig.
01:07:12: Weil die SPD ist eins für euch.
01:07:14: Und deswegen ist es für uns in unserer Demokratie ... Ideen, die wir bei den Grünen haben, schwer umsetzen.
01:07:20: Das hab ich echt respektiert.
01:07:21: Und ich musste zusammen.
01:07:22: Und auch Habeck hat mir, kurz bevor es verkündet wurde, dass sie Ampel machen, eine SMS geschickt.
01:07:27: War zwar überflüssig, aber war so.
01:07:29: Das hat die FDP nicht gemacht.
01:07:30: Die hat den Eindruck vermittelt, egal was kommt.
01:07:34: Weil, Wissing vor allem, der trägt ja auch gern auf vielen Schultern.
01:07:39: Nein, das war doch auf jeden Fall Charmeille gekommen.
01:07:41: Sei es wie es sei.
01:07:42: Und danach haben wir sich verändert.
01:07:43: Und da gab's auch ein Gespräch.
01:07:45: Das war bei uns in der Staatskanzlei, ich habe da nämlich beim Wind zum Beispiel, man muss ja dazusagen, ich ändere Positionen dann, wenn ich glaube, es hat sich was verändert.
01:07:55: Denn wer nichts ändert, obwohl sich alles andere ändert, der ist um es mit Olle Schilly zu sagen, Idiot.
01:08:01: Also
01:08:01: beispielsweise
01:08:02: habe ich dann die ganzen Regeln für Wind, die vorher stark waren, also können jetzt noch zurückgeben, ich habe als Umweltminister damals beim Ausstieg Kernenergie ein Riesenwindkonzept gemacht, mit fünfzehundert Windrädern vorbei.
01:08:13: Es hat dann meinen Ministerpräsidenten damals gekillt, das wollte er nicht und so.
01:08:17: Auch Leitungen wollte er nicht, ist okay.
01:08:19: Ich habe das an der Beginn meiner Amtszeit alles ziemlich radikal verändert, weil ich natürlich die Notwendigkeit sehe.
01:08:24: Und ab damals dann, das kommt der Punkt, Robert Habeck, das erzählt, war bei uns im Staatskanzler, im ersten Moment dachte ich, ich würde ein gutes Gespräch, aber es war sehr ... Hierarchisch geführt, um es mal so zu sagen.
01:08:37: Sehr hierarchisch geführt, Herr Bundesminister und kleine Ministerpräsident.
01:08:41: Und das können Sie nicht
01:08:41: haben?
01:08:42: Nee, dann sagt er in der Pressekonferenz nur not, not, not, mit keinem einzigen Wort in Süden erwähnt.
01:08:48: Da wurde es ein bisschen komisch.
01:08:50: Und der eigentliche Knackpunkt war dann, und das fand ich einfach krass.
01:08:54: Das war ein Anruf, ich glaube, es war ein Ostermontag, wo er mitgeteilt hat, oder als Idee vorgeschlagen hat, dass man auch Volksmann können in Deutschland mit Allegarspeicher verstaatlicht.
01:09:03: Nur den für Bayern zuständigen nicht.
01:09:05: Das sollen wir doch selber machen.
01:09:06: Sei doch eine super Idee.
01:09:07: Dann spart sich der Bund Geld und ihr seid doch die Helden für Ereignisse.
01:09:11: Moment mal, abziehen, falls ich fünf Milliarden nicht habe.
01:09:14: Ist das Bayern nicht?
01:09:16: Ich sage, wir haben keine Erfahrung.
01:09:17: Wir können das machen.
01:09:18: Wir können auch da keine Verstaatlichung machen.
01:09:20: Doch, doch, habe ich gesagt, wenn Sie mir die Kerne gelassen für längere Zeit, dann okay.
01:09:25: Nein, nein, nein.
01:09:25: Und es hat ... Welchen Konflikt war echte Gefahr?
01:09:28: Es hat dann Olaf Scholz, und es ist der Moment, den ich am meisten in der Zeit geschätzt habe von Olaf Scholz, der hat es dann geregelt, dass wir Bayern die gleichen Regeln gelten für alle.
01:09:36: Und ab dem Zeitpunkt war ein gewisser Bruch drin und mein Gefühl war, wenn ich Ihnen das sagen darf, war, dass er damals in dem Konkurrenzkampf mit seiner Kollegin, die waren vorhin ein Team damals, Auch dann diese Kann-Kraft-Entscheidung, die er getroffen hat, also früher auszusteigen, nur unter dem Druck und dem Wunsch in der eigenen Klientel sozusagen sich nach vorne zu schieben, dass das sehr dominant war, weil die Argumente waren nicht mehr da.
01:10:00: Und das hat das Verhältnis grundlegend verändern, da kamen lauter so immer der einzelnen Scheid.
01:10:05: Und die habe ich halt einfach schlecht gefunden.
01:10:07: Also sorry, haben Sie mal gesehen, wie die Grünen mich basteln seit vielen Jahren?
01:10:12: Ja, ganz kurz.
01:10:13: Eigene Klientel.
01:10:14: Böse,
01:10:15: aber wirklich böse.
01:10:17: Böseste Sachen, die man über mich seit Jahren grad bei den Grünen erzählt.
01:10:20: Da bin ich christlich.
01:10:22: Ja, ich vergesse es zwar nicht, aber ich vergebe.
01:10:24: Vergesst da immer nix, aber vergeben durch alles.
01:10:28: Also, glaub ich nicht so ganz.
01:10:32: Vergebe mehr als die meisten meinen.
01:10:37: Vergessen ist was Intellektuelles, das geht nicht.
01:10:40: Vergeben ist was vom Herzen aus, das kann man.
01:10:43: Ja, ich glaube, dass sie ... Na ja, ich weiß noch nicht, das habe ich noch nicht rausgefunden.
01:10:47: Vielleicht kommen wir noch hin, aber es für das eigene Klientel sprecht.
01:10:51: Wie
01:10:52: sagt ihr mal Franz Josef Strauß?
01:10:55: Für sich und auf andere gesprochen.
01:10:57: Ich bin kein ausgeklügelt Buch.
01:10:59: Ich bin ein Mensch in seinem Widerspruch.
01:11:02: Und das gilt für viele von uns.
01:11:03: Auf jeden Fall.
01:11:06: Ihre Überzeugung.
01:11:07: Also was würden Sie sagen?
01:11:09: Was sind Überzeugungen für Sie?
01:11:12: Ich stehe mein Leben lang für Leistung ein.
01:11:13: Für Wirtschaft, für Leistung, für niedrigere Steuern,
01:11:16: für Schulleistung.
01:11:17: Ich meine, das ist gar nicht ihr, was Überzeugungen an sich sind.
01:11:20: Also sind Überzeugungen etwas?
01:11:22: Bleibt das?
01:11:23: Geht das?
01:11:24: Wann kommt das?
01:11:25: Wann geht das?
01:11:26: Es gibt schon Momente, wo sich Sicherheiten einfach neu sortieren.
01:11:31: Denken Sie mal Corona.
01:11:32: Also ich wusste nicht, dass der Staat einfach Schulen schließen kann.
01:11:35: Oder Geschäfte oder Fußballstaat schließen.
01:11:38: Das wusste ich gar
01:11:38: nicht.
01:11:39: Und wie ändern sich dann diese Überzeugung für Sie?
01:11:41: Also es scheint ja immer sehr schnell... Schauen
01:11:43: Sie, das ist wie die Frage.
01:11:45: Habe ich gerne einen Regenschirm.
01:11:47: Ja, nur wenn es regnet.
01:11:48: Richtig?
01:11:48: So, da schläf ich nicht rum.
01:11:50: Wenn die Riesenwolke und das große Unwetter, das größte vielleicht aller Zeiten kommt.
01:11:54: Und ich sitze dann da und sage, jetzt mache ich mal lieber nix.
01:11:56: Also ich habe zum Beispiel entschieden gehabt oder gebeten gehabt.
01:12:01: dass eine Tradition in Bayern immer war, Nockerberg.
01:12:05: Kurz vor Corona, als es so langsam angezogen ist, habe ich gesagt, wenn das in der Woche später stattfindet, dann wird es das größte Spread-Event.
01:12:11: Da ist der Karneval in Heinsberg gewitzt dagegen, also mit denen geredet.
01:12:15: Dann hat der Schafroth damals gesagt, Merkzi Schafroth, er hat gesagt, der Süd hat wahrscheinlich nur Angst vor mir, dass ich da darüber bin, dass ich so da leckerempel war, aber da habe ich wirklich gar Angst, weil, denk mal, drei Schluck Bier und das helfen wir schon durch.
01:12:28: Und es gehört auch zu bayerischem Volksschau-Spiel, denn so ist ein bayerischem Temperament, ja.
01:12:32: Da hat man in Berlin nicht so viel Gelassenheit, das Körper und schon alles wegen dazu ist.
01:12:36: Auch eine Temperamentfrage übrigens.
01:12:38: Ich hab ein anderes Temperament, das ist beispielsweise Olaf Scholz.
01:12:41: Offensichtlich.
01:12:41: Das ist ja so, ja.
01:12:42: Und das ist auch ein Temperament.
01:12:43: Die Bayern, wir sind halt mehr in Italien dran.
01:12:45: Mehr Temperament, mehr Leidenschaft und so.
01:12:47: Und auch als der Windfried, wobei ich den Windfried wie gesagt sehr schätze, der hat ein anderes Temperament.
01:12:52: Ich spreche auch etwas schneller als der Windfried.
01:12:55: Wenn Sie die Zahl der Wörter in seien und in meinen Podcasts vergleichen, denke ich, dass ich auf mehr komme.
01:13:01: Sei es wie sei, das Temperament und Persönlichkeitssage.
01:13:03: Aber wenn sich was grundlegend ändert und eine Gewissheit erschüttert wird, dann musst du auch Dinge ändern.
01:13:11: Du musst manchmal auch Kompromisse treffen in der Politik.
01:13:14: Das ist wie im Privaten.
01:13:16: Sie setzen sich an.
01:13:16: Sie machen sogar Kompromisse mit dem Hund.
01:13:18: Wir haben auch in der Früh keinen Bock rauszugehen.
01:13:20: Sie machen es dem Hund zu lieben.
01:13:21: Kompromisse, aber es gibt so ein paar Grundkonstanten, die bleiben.
01:13:24: Das ist in meiner politischen Arbeit auch so gewesen.
01:13:26: Haben
01:13:27: Sie es aber mal übertrieben, also mit dem, wo Sie gemerkt haben?
01:13:30: Es
01:13:30: gibt ein Thema, wo ich glaube, dass wir uns alle kollektiv zu schnell reagiert haben.
01:13:37: Das war mir da keiner reagiert zu Fukushima.
01:13:39: Da haben wir alle zu schnell reagiert.
01:13:41: Muss allerdings dazu sagen, das war damals schon deswegen ein Schock, weil zum Vergleich, das war halt einfach so, dass wir auch kein Kraftwerk gegen Flugzeugabstürze nicht sicher waren.
01:13:53: Und Fukushima war quasi ein Naturereignis, das dazu geführt hat, dass hochsichere Kernkraftwerke praktisch zusammengebrochen sind.
01:14:01: Und deswegen bestand so ein bisschen die Gefahr, das könnte uns dann vielleicht auch passieren.
01:14:04: Dann haben wir gesagt, okay, die Alten schalten wir ab und für die anderen lassen wir nur Zeit übrig.
01:14:08: Da war ja Deutschland komplett im Fieber abzuschalten.
01:14:11: Das hätte ich vielleicht noch stärker sagen müssen.
01:14:13: Warten wir noch ein bisschen.
01:14:14: Das würde ich sagen, von all diesen Dingen, ja, und da muss ich ihn auch dazu sagen, Und dann ist es einfach so, und das habe ich natürlich auch gemerkt, immer wieder gemerkt bei bestimmten Dingen, und das gehört auch zur Politik dazu, immer dann, wenn Sie zu aggressiv bei einem großen Teil der Bevölkerung versuchen, etwas selbst, wenn das jetzt Ihre Meinung ist, mit Gewalt durchzudrücken, werden Sie scheitern.
01:14:45: Also die Demokratie braucht einen Einfangen, argumentieren, behutsames Führen und keine radikale Entscheidung.
01:14:53: Und drum ist es diese apothektischen Grünen-Dinge.
01:14:56: Und das fand ich halt so schade, nochmal, weil sie im Mittag war, beim Grünen-Bashing.
01:15:00: Ich fand halt so schade, dass die dann in der Regierungsverantwortung an einigen Stellen wieder zurückgefallen sind.
01:15:06: Also aber Baerbock fand ich vor ihrer Regierungsübernahme extrem füffig und... Ich finde es auch jetzt übrigens total lächerlich, dass da eine Bashing gegenüber, wenn sie da in New York halt ein paar Bilder macht.
01:15:16: Ja,
01:15:17: das könnten sie natürlich nun gar nicht.
01:15:18: Nein, aber das finde ich ... Es ist okay.
01:15:21: Aber ich fand, diese Politik zu machen mit dieser extremen ... Wir wissen es besser und wir belehren alle und wir sagen allen, wie sich zu benehmen haben, das widerstrebt meiner Lebensphilosophie.
01:15:32: Und das haben die Grünen dann halt übertrieben mit vielen, vielen kleinen Dingen.
01:15:36: Und deswegen war ich halt einfach anderer Meinung.
01:15:38: Erst gesagt mit dem von dem Regen gesprochen.
01:15:41: Oder ein Gewitter.
01:15:42: Genau.
01:15:43: Das ist ja eine Umwelt-Situation.
01:15:45: Aber ich habe nicht verstanden, also wenn Sie eine Überzeugung verändern, geht das, ist das also sehr... Das
01:15:51: ist nicht immer eine Überzeugung.
01:15:52: Das ist mal mein Einzelpunkt zu einem Thema.
01:15:54: Also muss ich gleich über die Grundüberzeugung, Bewartung der Schöpfung nehmen wir mal an, bleibt.
01:15:58: Deswegen investieren wir es meiste Geld als aller Bundesländer in Klimaschutz.
01:16:02: Oder ich habe jetzt unter meiner Amtszeit ist die erneuerbar, denn ich sehe
01:16:05: ums
01:16:06: sechzig Prozent.
01:16:07: Ja.
01:16:08: Entschuldigung, aber trotzdem muss er mal einer machen.
01:16:10: Obwohl wir in der Länder Finanzausgleich zahlen, das meiste Geld, wohin nach Berlin.
01:16:15: Danke.
01:16:15: Obwohl es das kleinste ist.
01:16:16: Also, eines der kleinsten.
01:16:18: Wir haben ja nix.
01:16:18: Ja, aber kann man was draus machen oder sich mal anstrengen?
01:16:22: Ich muss
01:16:23: eine
01:16:24: schnell Zwischenfrage stellen.
01:16:25: Weil Sie, ich weiß, Sie haben das Interview mit Jürgen Klopp gehört.
01:16:28: Ja.
01:16:30: Und ich hab denen gefragt, es war eine philosophische Frage, ob er auch in einem anderen Verein so erfolgreich geworden wäre.
01:16:38: Und glauben Sie, dass Sie so erfolgreich wären, wenn Sie Brandenburg regieren müssten?
01:16:44: Also so, wie ich jetzt bin, wahrscheinlich nicht.
01:16:46: Wenn ich Brandenburger gewesen wäre, vielleicht, ich weiß es nicht.
01:16:50: Ich kann mir das aber persönlich schwer vorstellen, ein Brandenburger zu sein.
01:16:54: Ja, es hat.
01:16:55: Nein, nein, weiß ich nicht.
01:16:56: Es ist halt anders.
01:16:59: Ich finde, das ist ja das Schöne an Deutschland.
01:17:01: Wir sind halt alle anders.
01:17:02: Aber ich käme nie auf die Idee Baden-Württemberger für sein Langsam war das sprechen auszulachen.
01:17:07: deswegen finde ich auch ich finde auch diese berliner schnauze sofern sie es überhaupt noch gibt.
01:17:14: Ich finde immer noch dann kritisch.
01:17:17: Wo ich da empört, sich mir erinnert ist.
01:17:19: Wenn Leute, die selber nicht irgendwas auf die Reihe kriegen.
01:17:24: Anderen immer vorschlagen, wie sie sich zu verhalten haben.
01:17:27: Und das macht mir dann wirklich echter Mittelkehre.
01:17:30: Die Kohle von jemand nehmen.
01:17:32: Sachen machen, die der sich nicht leisten kann und die dann auch beschimpfen.
01:17:35: Also stellen Sie es mal privat vor.
01:17:37: Jemand kommt hier vorbei, der Nachbar und sagt, hey, gib mir mal die Kohle von dir, zack, zock mal was ab.
01:17:42: Dann die Show läuft hier jetzt ganz gut, aus dem Klop gehabt und so weiter.
01:17:45: Und da sind noch ein paar andere Supertypen, jetzt hast du sogar den Söder einbauen müssen.
01:17:49: Und jetzt, bis der läuft so gut, gib mir mal Kohle.
01:17:52: Und dann sagen sie ja, wofür?
01:17:53: Ja, ich will mir das und das neu kaufen.
01:17:54: Ja, das habe ich aber auch nicht.
01:17:55: Ja, ist erwischt.
01:17:56: Und sagst du dann, danke.
01:17:57: Nee, ich finde dich trotzdem deine Show scheiße.
01:18:00: Wie würden Sie persönlich darauf reagieren?
01:18:02: Zurückhaltend.
01:18:03: Zurückhaltend.
01:18:04: Aber...
01:18:06: Ist nicht ganz unlogisch.
01:18:08: Nein, nein, das ist nicht unlogisch.
01:18:09: Aber ich frage mich, ob dieses Verändern einer Überzeugung, das muss ja nicht eine Grundüberzeugung sein, ist das bei Ihnen... Sie haben das erst schon gesagt, Ihre... Aber
01:18:17: wo habe ich jetzt welche Überzeugung verändert?
01:18:19: Ich wollte noch mal nachhaken.
01:18:20: Moment.
01:18:21: Sie haben erst gesagt, Sie hören gut zu.
01:18:24: Also, Sie sind jemand, der gut
01:18:25: zu... Ich hab noch nichts rausgehört.
01:18:27: Moment.
01:18:27: Sie haben nur gesagt, Baum umarmen, Grün in Bashing.
01:18:31: So.
01:18:31: Jetzt hab ich aber noch nicht gehört, was das für eine Überzeugung ist, weil ein Baum zum armen heißt, denn das ist mein Grünemarkt.
01:18:35: Das wäre übrigens richtig, wenn ich Grüne umarmt hätte.
01:18:38: Also, wenn ich mit Robert Habeck mich umarmt hätte und dann gestritten hätte, das wäre ein Liderspruch.
01:18:44: Eine Überzeugung, die Sie verändert haben im guten Weg, finde ich, ist zum Beispiel, als Sie sich, in den Jahr zwei Tausend Achtzehn, ein bisschen zu doll an die AfD dran gewanzt haben.
01:18:52: Und wo dann ihr in der Generalsekretär sagt, man kann einen Stinktieren nicht im Stinken überstinken oder sowas in der Richtung.
01:18:58: Ich glaube, drei Jahre später gesagt, aber Sie haben recht.
01:19:00: Und da haben Sie eine Überzeugung gar...
01:19:03: Das ist uns auch ein Glitten, es ist auch... Ich habe mich, wenn ich auch so sagen darf, in einem extrem persönlichen Konflikt zwischen zwei Alpha-Tieren.
01:19:11: Angela Merkel auf der anderen Seite und mein Vorgänger.
01:19:13: Horst Seehofer.
01:19:14: Die haben sich da... Und ich wurde da noch an dem Abend zu einem Gespräch, zu einem Klärungsgespräch einen Berufen hier nach Berlin.
01:19:20: Das war mit einem Mahlkampf und Volker Bouffier war auch dabei.
01:19:25: Und das Gespräch war wie ihn vor Gericht.
01:19:27: Also verstehen Sie es bei beiden, bei den gleichen Schultern.
01:19:32: Und ich habe mich da ein bisschen neizunassen und habe einen Fehler gemacht, weil ich dachte auch, ich habe diese These noch gehabt oder geglaubt, weil viele gesagt haben, wir können vielleicht was zurückholen, wenn wir jetzt sozusagen sondern das Hemdsärmlich-Auftritt.
01:19:45: Das habe ich dann aber als Fehler empfunden.
01:19:47: Und ich rechne es übrigens Angela Merkel, ich muss jetzt dazu sagen, ich habe viele kritische Punkte, die Migrationspolitik generell falsch und so was.
01:19:55: Aber ich habe es ihr damals sehr angerechnet, dass sie dann im Wahlkampf mich trotzdem unterstützt hat drei Monate später, wo sie ganz anders hätte reagieren können.
01:20:02: Das war so ein Punkt, wo sich das Verhältnis zwischen mir und Frau Merkel verbessert hat zumindest oder anders geklärt.
01:20:08: Aber da haben Sie ja auch Ihre Überzeugung verändert?
01:20:11: Überzeugung nicht.
01:20:12: Ich habe vor allem eins gemerkt und ich habe es vor einem Wort gemacht.
01:20:15: Das ging damals um das Wort als Südtourismus.
01:20:17: Das eigentlich schon in EU-Kommissionsunterlagen drin stand.
01:20:22: Aber das war dann so eine Rechtsfertigung.
01:20:24: Ich sage, ja, das hat auch der schon gesagt und der.
01:20:27: Ich habe dann gemerkt und darauf achte ich schon sehr, wenn ich mit einem Wort die Gefühle von Leuten verletze.
01:20:32: Und zwar tiefer, außer nicht, dass sie beleidigt sind.
01:20:34: Wenn man mal jemand polischen Prozess ein bisschen angeht, dann müssen sie schon aushalten.
01:20:38: Auf jeden Fall.
01:20:38: Also Politiker schon, wenn sie dann gleich da sind, die Grünen machen wir ein bisschen weinerlich.
01:20:42: Aber egal.
01:20:43: Die Grünen.
01:20:44: Ja, das ist halt so.
01:20:46: Die grauen dann selber mal hin, verstehst du was?
01:20:47: So wie im Fußball, ja?
01:20:48: Faulen, faulen, faulen.
01:20:50: Und wenn's einen kleinen Rändler ging, dann weinen sie.
01:20:52: So, zurück.
01:20:54: Und wenn ich aber jemand dann wirklich echt verletzen sollte, dann entschuldige ich mich dafür und dann sage ich's auch nicht
01:20:59: mehr.
01:20:59: Und nehmen Sie's dann auch das Wort zurück oder?
01:21:02: Ja doch, weil es kommt jetzt auf einen.
01:21:04: In dem Fall war es nicht nur das Wort, sondern auch die.
01:21:06: der verbundene Strategie war dann auch geändert.
01:21:09: Und es war auch richtig.
01:21:10: Und die ist deswegen meine Strategie bei dem Thema auch die gleiche bis heute.
01:21:13: Ich bin gegen jede Form von Kooperation oder gehe dir die Zusammenarbeit mit den Leuten, weil ich glaube, dass das am Ende du aufpassen musst.
01:21:21: Es gilt für alle Konservativen.
01:21:22: Würden Sie das auf die Piste schwören?
01:21:23: Dass Sie das
01:21:24: nicht zum Steigbügelhalter machen von denen.
01:21:27: Würden Sie das auf die Bibel schwören?
01:21:28: Ich weiß nicht, ob das auf die Bibel schwören der richtige Ansatz dafür ist, aber ich habe das bislang auf jeden Fall schon sehr bewiesen.
01:21:33: Aber auf die Bibel möchte ich Eide von anderen Dingen leisten, die viel persönlicher sind als jetzt diese politische Frage.
01:21:41: Aber das ist ja die Frage, die... Die Frage ist ja bei denen auch spürbar, dass die sich selber zum negativen verändern.
01:21:46: Aber das ist die Frage, die... Wenn man die Gauland-Generation nimmt, die werden ja immer schlimmer.
01:21:50: Die werden ja immer schlimmer, die Leute, die tätig sind.
01:21:52: Aber das ist ja eine Angst, die auch Menschen haben, die sagen, so können wir uns sicher sein.
01:21:57: Das ist Friedrich Merz, Markus Söder und so weiter.
01:22:00: Bei
01:22:00: Merz, bei Merz und mir würde ich sagen, ja.
01:22:02: In meinen neuen Ländern ist die Lage viel schwieriger, muss ich wirklich sagen.
01:22:05: Wobei, da glaube ich, auch einfach, da gibt es nur zwei Möglichkeiten.
01:22:08: Entweder ist die AfD allein in der Macht, wo das gibt eine Mehrheit gegen sie.
01:22:11: Und was macht das dann mit ihnen?
01:22:13: Ja, das sind wir schon total ernst.
01:22:15: Also wenn Sie mal sehen, also... Unabhängig davon, dass das so wahnsinnig viel komische Leute sind.
01:22:20: Wir haben im Landtag nicht abgehörnend, die glaubt, dass die Erde in den Scheiben ist von der AfD.
01:22:24: Also, okay, zur leutlichen Steuer gilt für abstruse Ideen.
01:22:30: Aber wenn man gerade die Nähe zu Russland sieht, auch gestern war wieder im Deutschen Bundestag, wenn dann so eine Rede kommt von der Frau Weidel, die nur sagt, Russland, Russland, Russland.
01:22:41: Und dann sogar damit wirbt, dass sie den Zugang nach Russland hätte.
01:22:49: Das ist so ein bisschen wie, was weiß ich, lasst uns das Goldene kalt bauen, dann wird es der bessere Weg sein, folgt uns und so ins Verderben.
01:22:56: Und das können wir nicht machen.
01:22:57: Das geht nicht.
01:22:58: Und dann, wenn Sie auch manche der einzelnen Leute da sind, die da tätig sind, ja, mit Ihren Überzeugungen, die Sie haben, mit auch mal zum Nazi-Sprech, den Sie erleben, da kriegen Sie so eine innereszittliche Empörung, die dann auch wieder schnell bei der Bibel ist.
01:23:10: Hand drauf?
01:23:11: Ja.
01:23:12: Sehr gut.
01:23:13: Wenn all das weg wäre, also ... Die der Ministerposten, die viel...
01:23:18: Ministerpräsident.
01:23:19: Ministerpräsident, Entschuldigung, ja.
01:23:21: Die die Social Media Follower, das Bierzeit leer ist und so weiter.
01:23:26: Also all das, was sie auch ausmacht, was ist dann, was bleibt dann?
01:23:33: Also wenn die...
01:23:35: Die Persönlichkeit, die bleibt immer.
01:23:37: Und die Persönlichkeit ist auch jenseits vom Amt zu sehen.
01:23:40: Man hat in diesen Jahren unglaublich viel gelernt.
01:23:44: Man hat unglaublich sich selber entwickelt.
01:23:47: Man hat auch ganz viele Leute getroffen, die einen weitergebracht haben.
01:23:50: Man hat sogar internationale Staatsgäste, die ich beeindruckt habe.
01:23:53: Ein paar weniger vielleicht.
01:23:55: Und damit ist man dann sozusagen eine Person.
01:23:58: Und ich weiß auch, wenn das mal alles so ist, aber ansonsten gibt es in Nürnberg, ich schwimm sehr gern.
01:24:02: Das ist Club-Bad.
01:24:04: Das ist sozusagen das Bad vom ersten FC Nürnberg-Schwimmbad.
01:24:06: Da gibt es so eine Kartine, da gibt es einen Super-Caribou, also locker auf Berliner Niveau.
01:24:11: Und da werde ich dann sitzen und mit alten Klubberern reden über den FCN, wie er gespielt hat.
01:24:16: Ich bin wie gesagt ein Fußballfan.
01:24:17: Ich habe es, glaube ich, schon einmal erwähnt.
01:24:19: Oder wenn wir darüber reden, wie es so war früher, dann machen wir ein paar alte Klubspieler.
01:24:23: Meinen Sie wirklich, dass Sie das können?
01:24:24: Ja,
01:24:25: ja.
01:24:25: Es könnte sein, dass ich noch ab und zu was schreibe oder ein paar Podcasts mache und ein paar Amtiere ein bisschen mit guten Ratschlägen noch...
01:24:33: In den Wahnsinn treiben?
01:24:35: Nein, bereichere.
01:24:35: Es könnte sein, das weiß ich aber nicht.
01:24:37: Nee, damit, glaube ich, habe ich.
01:24:38: Ich würde da keinen so... Probleme haben, weil ich weiß schon über die Endlichkeit.
01:24:42: Ich weiß, dass irgendwann jede Ära, jede Phase endet und ich bin auch keiner, der für die Geschichte arbeiten will.
01:24:48: Gibt da wahnsinnig viel?
01:24:49: Wirklich
01:24:50: nicht?
01:24:50: Nein, aber das ist ja nicht ehrlich.
01:24:51: Schauen Sie mal, wenn Sie mir heute anschauen und so fragen über Minister der Vergangenheit.
01:24:55: Selbst teilweise Bundeskanzler, die Leute noch kennen, meint es doch so vergänglich.
01:24:59: Und warum?
01:25:00: Geben Sie da sich, also warum geben Sie sich das so sehr?
01:25:03: Also diesen Politikbetrieb, also diesen mit all den... Es macht mir
01:25:07: Freude, was zu verändern.
01:25:09: Und ich meine, es ist doch ein Privileg, dass ich in meinem Leben die Chance habe, was zu verändern.
01:25:13: Aber mit all den kleinen und guten, schönen und
01:25:16: dummen
01:25:16: Machtspielen.
01:25:17: Weil nichts ist doch im Leben ohne... ohne Konsequenz und ohne Herausforderung.
01:25:22: Und die gehen doch diesen schönen Satz, der stand von einem Philosophem, aber den habe ich dann bei Spider-Man damals gesehen, aus großer Kraft, zwecksgroße Verantwortung.
01:25:30: Das ist der Satz, den Onkel Ben, dem jungen Peter Parker sagt.
01:25:35: und Spider-Man, ich habe meine Jugend zu viel Comics gelesen, weniger Bücher, meine Mutter wollte mir mehr Bücher, der Weltliteraturen heimstellen, ich habe mich mehr auf.
01:25:43: Comics und Filme konzentriert.
01:25:44: Und da ist dieser Satz aus großer Kraft, kommt große Verantwortung.
01:25:48: Es gibt sehr viele Leute, die können nicht aus eigener Kraft ihr Leben verändern und setzen auch drauf oder hoffen, dass es ein paar Leute gibt, die so breit die Schultern hätten, dass wenn es ernst und schwer wird jemand anders vielleicht was für sie macht und das kann ich.
01:26:05: Gibt es Momente in ihren Tausenden Auftritten, die sie im Jahr haben, wo sie Markus Söder spielen?
01:26:11: Nein.
01:26:12: Nein, man kann sich nicht spielen, man ist wie man ist, mit all den Stärken und Schwächen.
01:26:16: Das ist so.
01:26:17: Ich kann nicht spielen, dass ich jetzt Veganer bin, zum Beispiel.
01:26:21: Nein, das können Sie wirklich nicht spielen.
01:26:23: Ich
01:26:23: war irgendwo beim anderen Sprech eingeladen, beim Kollegen, ich glaube, Max Felgenkirchen war das.
01:26:29: Und dann hat er mir halt so ein ... Ich habe das gesehen, gerochen, dass er mir einen veganen Leverkäst gegeben hat.
01:26:33: Das kannst du selber essen sozusagen.
01:26:36: Da kann ich nicht spielen, das könnte ich jetzt auch nicht.
01:26:39: Das geht nicht.
01:26:40: Ich bin wie ich bin und ich habe meine Schwächen logischerweise auch.
01:26:44: Und bin auch nicht perfekt.
01:26:46: Aber es gibt nicht das Perfekte.
01:26:49: Kein Mensch ist perfekt.
01:26:51: Jeder hat Ecken und Kanten.
01:26:53: Und wenn man keine Ecken und Kanten hat, dann ist man wie so ein Lutschbonbon.
01:26:56: Und ein Bonbon mag man gerne, wenn er frisch ist, aber nicht, wenn er schon abgelutscht ist.
01:27:00: Deswegen, glaube ich, ist das Mama ein Problem, wenn alle immer so das Gleiche sagen, dann suchen sich die Leute auch jemand, der vielleicht mal ein bisschen was anderes sagt.
01:27:09: Und gucken Sie sehr, wenn Sie Ihre Sachen, die Sie machen und Sachen, die Sie sagen, die Sie auswählen und so weiter, wie sehr spielt eine Rolle?
01:27:18: So eine Art Beliebtheit, also Beliebtheitsranking.
01:27:22: Besser, besser als Mies, also besser weiter oben als weiter
01:27:25: oben.
01:27:26: Also weil sie erst ja schon sagt, sie ist ja anbetrieben beim
01:27:28: Schwimmen.
01:27:28: Aber sie muss dann auch schauen, zum Beispiel.
01:27:31: Zum Beispiel viele dieser Rankings, klickert haben wir ja ganz gut, diese Rankings fragen natürlich alle.
01:27:38: Mir nützt es natürlich nichts, wenn alle Grünen sagen, er ist supertyp.
01:27:42: Und die CSU-Wähler oder bürgliche Wähler sagen, es ist schlecht.
01:27:45: Also, du musst natürlich an einer Zielgruppe auch erfolgreich sein.
01:27:48: Also insofern
01:27:49: machen sie dann auch Klientelpolitik?
01:27:52: Nee, das, was ich mache, hoffe ich, dass das auch natürlich Akzeptanz findet.
01:27:56: Also klar, ja.
01:27:58: Und wenn du siehst, dass ganz viele Leute das total falsch sind, dann musst du ja in dir gehen, ob das vielleicht doch richtig ist.
01:28:07: Gibt da das afrikanische Sprichwort, wenn du schnell gehen willst, dann geh allein und wenn du weit gehen willst, dann geh gemeinsam.
01:28:13: Und du willst schon lieber weit gehen anstatt, nur schnell.
01:28:15: Bis wohin waren Sie gehen?
01:28:17: Dass ich hier wieder lebendig rauskomme, wäre schon mal gut angemacht.
01:28:20: War das jetzt so schlimm für Sie?
01:28:22: Nein, überhaupt nicht, aber vor allem fand ich jetzt ein ganz guter Exit.
01:28:25: Ja, das war ganz gut.
01:28:26: Dann lassen Sie uns noch zum Alexanderplatz schnell gehen.
01:28:29: Gedanklich, Imagination ist gefragt.
01:28:31: Und jetzt waren Sie aber kurz schockiert.
01:28:33: Zum Alex finde ich auch nicht.
01:28:34: Ich meine,
01:28:34: ich hätte mit Ihrem Hund wäre ich ganz, ganz spazieren gerne.
01:28:36: Dann hätte man uns irgendwas bei einer Metzgerei, vielleicht was Marker in der Hund am liebsten, gibt es irgendwas, was Sie immer lauben?
01:28:42: Auf jeden Fall, alle alles.
01:28:43: Also ich bin auch der Kühlschranktyp.
01:28:44: Weltwurstmarke
01:28:45: bestimmt, oder?
01:28:46: Das weiß ich nicht, weil wir das nicht zu Hause haben.
01:28:48: Aber, nee, also ich bin Vegetarier, aber auch nicht, also wenn Sie da einen Schnitz essen, das wären wir völlig in Ordnung.
01:28:53: Also da bin ich kenn.
01:28:54: Ich
01:28:54: hab mich dann auch kein Problem mit Vegetarier, weil es gibt mir mehr Möglichkeiten.
01:28:58: Also das heißt,
01:28:59: Das habe ich von Ihnen heute gelernt.
01:29:02: Mir geht es ja immer darum, jemanden zu verstehen.
01:29:04: Das habe ich auch gelernt, dass wenn Sie jemand einengt in irgendeiner Form, das finden Sie richtig, da gehen Sie das... Ich bin Freiheitsmensch,
01:29:11: ich mag mir... Wenn mir jemand was vorschreibt, das mag ich, ich bin Freiheitsmensch.
01:29:13: Und dann
01:29:14: gehen Sie... Das
01:29:15: ist auch Bayern nötig.
01:29:16: Es ist typisch Bayern so eine Mischung aus Monarchie und Anarchie.
01:29:20: Schoklitze und Klemmer, aber auch immer ein bisschen aufständig.
01:29:23: Das ist der Bayern.
01:29:24: Und sind Sie mehr Anarchist oder mehr Monarchist?
01:29:27: Je nachdem, was notwendig ist.
01:29:28: Und heute?
01:29:30: Ja, hier bin ich einfach nur gern gesehen der Gasthofig.
01:29:34: Ja, das stimmt.
01:29:35: Ja.
01:29:36: Interessant.
01:29:36: Ich habe auch Sie, ich stelle gleich die letzten Fragen im Alexanderplatz, aber ich habe das sogar schon im Podcast gehabt, dass Sie mich irgendwie auf eine Art und Weise natürlich, also ich finde Sie super interessant.
01:29:47: Aber es gibt auch Sachen, die mich immer wieder triggern.
01:29:49: Und es ist ganz... Also es gibt...
01:29:52: Ja, weil das ja das normale Leben.
01:29:54: Sonst... Also ich...
01:29:56: Aber finden Sie das gut, dass sie triggern?
01:29:58: Nein, aber mein... Ein Bramdenburger und ein Bayer.
01:30:03: Ja, die haben per se schon mal schlechte Stadtbedingungen miteinander.
01:30:07: Da gibt es einfach Unterschiede und in einer unterschiedlichen Sozialisation und so.
01:30:12: Und der eine findest halt gut und der andere findest nicht
01:30:14: gut.
01:30:15: Ich find's nicht so schlimm, wenn sie das jetzt sagen, dass sie was zickert.
01:30:18: Und das ist jetzt nicht so die Sache.
01:30:19: Was kann ich tun, dass sie mich nur mögen und nur lieben so?
01:30:23: Ich find's besser, wenn sie mich mögen als wenn sie mich nicht mögen.
01:30:26: Aber wenn's dann halt so ist, dann... Tät's mal leid.
01:30:29: Und wenn Sie mir erklären, warum Sie mich nicht mögen, dann überlege ich, stimmt, hat er in dem Punkt recht.
01:30:34: Oder, ja, ist halt seine Meinung.
01:30:36: Und das ist halt nur mal das Leben.
01:30:38: Also ich bin da alt genug zu akzeptieren, dass das Leben halt nur mal unterschiedliche Dinge vorbringt.
01:30:44: Und es ist wie mit Ihrer Quote, es wird Leute geben, die sagen, dessen Podcast soll ich total gern an.
01:30:49: Oder sie geben so einen Schafs-Scheiß.
01:30:50: Und wenn ich sagen, das kenn ich gar nicht so.
01:30:52: Und das wird sie manchmal auch geben, dass sie dann in der Situation kommen, dass jemand sagt, ich mach diesen Podcast.
01:30:58: hab ich noch nie gehört.
01:30:58: Und denken Sie den Moment, schade eigentlich, wieso eigentlich nicht?
01:31:01: Und hört doch mal rein und so.
01:31:04: Das ist alles total menschlich.
01:31:07: Ja.
01:31:07: Und wir sind halt immer alles Menschen.
01:31:08: Wir sind nicht perfekte ... Roboter
01:31:11: hat
01:31:11: keine Gefühle.
01:31:12: Roboter ist immer gleich.
01:31:13: da gibt es bald gibt solche programmierten.
01:31:15: Wenn sie Leute sitzen haben wenn man erst ein Roboter mal interviewen der wird ihnen erzählen was alles gut er gibt ihnen immer die richtige Antwort.
01:31:22: Keine Triggert oder oder beeindruckt sie aber es ist halt auch nicht menschlich.
01:31:28: Was war jetzt noch mit diesem komischen Alexanderplatz?
01:31:30: Mit
01:31:30: dem Alexanderplatz da ist, das ist immer die letzte Frage.
01:31:32: Ich habe eine große Plakatwand.
01:31:34: Imagination ist gefragt und Sie dürfen entscheiden, was für alle, die da vorbeilaufen zu lesen sein wird.
01:31:39: Was schreiben Sie drauf?
01:31:44: Danke an unseren Sponsor Bayern.
01:31:49: Besser die Gudeti, danke an unseren Sponsor Bayern.
01:31:52: Hat übrigens früher, wo bereits immer gesagt, hat immer gesagt, die Bayern sind die Sponsoren von Berlin.
01:31:57: Ja, aber sogar dankbar, was man denkt.
01:31:59: Joko Winterscheid hat darauf geschrieben, München ist auch eine schöne Stadt.
01:32:03: Es ist wahr.
01:32:04: Es ist wahr.
01:32:05: Das stimmt.
01:32:06: Anders als Berlin.
01:32:08: Ich finde in Berlin total beeindruckend, dass man sich so... Total gewöhnt hat daran und so ein bisschen ausempört ist über Dinge, die nicht funktionieren.
01:32:15: Das beeindruckt mich an den Berliner.
01:32:17: Nee, das stimmt nicht.
01:32:18: Also, die Berliner empören sich gerade richtig doll.
01:32:20: Echt?
01:32:21: Ja, ich habe immer das Gefühl, weil bei uns ist so, also die Leute legen schon extremen Wert drauf, dass die Sachen auch funktionieren.
01:32:28: Auch hundertprozentig.
01:32:29: Also das
01:32:29: ist so... Ja, klappt nie alles, aber wenn Sie mal so anschauen, die Rahmendaten, so Wirtschaftssicherheit, Bildung, noch paar andere Dinge.
01:32:39: Es ist ziemlich dramatisch, aber da liegt Bayern fast überall vorne.
01:32:41: Wissen Sie, wenn ich könnte, ich würde relativ schnell nach München ziehen.
01:32:45: Ihnen wird
01:32:46: es auch, glauben Sie mir, da schon gefallen.
01:32:48: Auf jeden Fall.
01:32:48: Das weiß ich jetzt schon.
01:32:49: Also es ist einfach...
01:32:51: Und das, was das Schöne ist, ist diese Grundgelassenheit.
01:32:56: Also diese Grundgelassenheit, die ist schon... Und die haben... Liegt
01:33:00: das an den Bergen oder woran liegt das?
01:33:02: Ja, ein bisschen ist es, also die Berge von den Netherlands sind, aber das ist natürlich so, das ist halt einfach diese bayerische Genetik.
01:33:08: Natürlich, und vom Temperament hier auch noch mal, und das jetzt dann wirklich.
01:33:11: abschließend lang, ich hab mal gelesen, dass der bräusische Gesamte von Bismarck damals, der an den bayerischen Hof kam, dann damals sagte, wenn das da bei den Horrekt schrieb, also das ist schon was Besonderes hier, denn ich hab noch nie einen Hof erlebt, an dem so kürzester Zeit aus dem kleinsten Maus einen Riesenelefanten geblasen wird.
01:33:28: Und das ist halt auch ein bisschen das, was ich vorhin meinte mit Bayern.
01:33:31: Wir können Grandetza, Wir können Katinaccio, wir können gut leben und gut essen.
01:33:36: Und manchmal sind wir vielleicht für den ein oder anderen auch wenig verständlich.
01:33:39: Aber deswegen, wie gesagt, stellen Sie sich mal vor, Deutschland ohne Bayern.
01:33:43: Das wäre nicht nur finanziellen Problemen, aber es wäre auch im Auslandarm, denn wenn Sie ins Ausland gehen und dann fragen, was Deutsch ist, dann werden die wenigsten Eigenschaften werden, die Sie vielleicht auch typisch aus der Eifel... oder aus Wuppertal oder was weiß ich nehmen, sondern dann werden viele dann das so sagen mit Bier und ähnlich mehr, dass das Bayern ist.
01:34:03: Insofern leisten wir einen überragenden Kult oder den Botschaft der Dienste Deutschlands.
01:34:07: Herr Süder.
01:34:09: Amen.
01:34:09: Darauf kann ich die Bibel legen.
01:34:11: Da können wir jetzt die Hand wirklich mal auf die Bibel legen.
01:34:13: Vielen herzlichen Dank.
01:34:14: Danke schön.
01:34:15: Sie sind, ich wollte herausfinden, wie Sie so ticken.
01:34:18: Ein bisschen habe ich es verstanden.
01:34:20: Ich glaube, ein paar Sachen habe ich verstanden und für den Rest finden wir noch mal.
01:34:23: Wir sind
01:34:24: auch Moderator und kein Psychologe, obwohl das mal das Gleiche ist.
01:34:27: Vielen Dank.
01:34:27: Danke.
01:34:34: Das war Markus Söder.
01:34:36: Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Zuschauen und auch zu hören.
01:34:39: Ich kann mir vorstellen, dass diese Folge dieses Gespräch wieder einiges an Reaktionen hervorrufen wird.
01:34:45: So war es bei mir auch.
01:34:46: Davor wären dessen und danach.
01:34:47: Und ich muss aber sagen, dass mir das gar nicht so gut gefallen hat, weil auf meiner Seite fühlte sich das manchmal an wie so ein kleiner Kampf.
01:34:54: und
01:34:56: einen Kampf gegen Windmühlen vielleicht
01:34:57: sogar.
01:34:58: Das ist eine Position, das ist eine Haltung, eine Rolle, die mir nicht so gut an mir selbst gefällt und deswegen war ich mit dem Gespräch nicht so richtig zufrieden, was das betrifft.
01:35:08: Ich habe ja, glaube ich, thirty-eight Mal in dieser Folge gesagt, dass ich eben herausfinden will,
01:35:12: wie er so tickt
01:35:13: und ihm besser verstehen will.
01:35:15: Ich glaube aber schon, dass ich dem wirklich ein Stückchen näher gekommen bin und deswegen hat sich das allein gelohnt, dieses Gespräch zu führen.
01:35:23: Ich habe mich sehr gefreut, dass ihr eingeschickt habt, dass ihr in meine Bubble gekommen ist und dass ich ihn nun besser verstehen kann.
01:35:29: Ich möchte mich herzlich bedanken bei Maximilian Frisch für die Produktion, bei Torbenbecker für die Redaktion und bei Mitvergnügen für die Distribution und Vermarktung.
01:35:38: Und wenn ihr Lust habt auf eine weitere Folge Holte Matze, dann möchte ich euch mein Gespräch mit Fabian Köster empfehlen.
01:35:43: Der war letzte Woche hier beziehungsweise, ich war bei Ihnen im Köln.
01:35:46: Wir haben uns vor Publikum auf der Bühne unterhalten.
01:35:48: Und wir haben uns da auch zum Beispiel über Markus Söder unterhalten.
01:35:52: Ganz interessant würde ich sagen.
01:35:53: Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.
01:35:54: Eine gute Nacht.
01:35:55: Auf bald.
01:35:56: Euer Matze.
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