Eure Lieblingsfolge 2025 - Bill und Tom Kaulitz – Wie frei seid ihr wirklich?

Shownotes

Bill und Tom sind eineiige Zwillinge und wurden vor fast genau 20 Jahren mit ihrer Band “Tokio Hotel” international berühmt. Groß geworden in Magdeburg, leben die beiden heute in den USA und teilen vieles aus ihrem Alltag sowohl in ihrem Podcast “Kaulitz Hills” als auch in ihrer eigenen Netflix-Serie “Kaulitz & Kaulitz”. Das letzte Mal haben wir Ende 2020 im Hotel Matze miteinander gesprochen und ich habe mich gefragt, was sich seitdem bei den beiden alles verändert hat. Ich wollte von ihnen wissen, wie ihr wöchentlicher und sehr persönlicher Podcast ihr Leben verändert hat, wie sich ihr “zweiter Frühling” für sie anfühlt und warum sie heutzutage so gerne in der Öffentlichkeit stehen. Wir sprechen über Offenheit, Herzschmerz, Liebe, Selbstschutz und über Glück.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Willkommen bei Muttering Matze, ich bin Matze Hiescher und ich möchte euch heute eure Lieblingsfolge, zwei tausend, fünfundzwanzig zeigen.

00:00:07: Ich habe auf Instagram und in meinem Müsler der Hive Hive gefragt, was denn eure Lieblingsfolge in diesem Jahr waren.

00:00:13: Das eine sind ja so Abrufzahlen und das andere sind, ich würde sagen, so Herzenszahlen.

00:00:18: Ich würde aber sagen, selten kam das Muttering Matze so dicht zusammen wie mit dieser Folge auf Platz eins mit dreiundzwanzig, acht Prozent die Folge mit

00:00:27: Bill

00:00:27: und Tom Kaulitz.

00:00:29: Einerseits wurde die Folge wirklich sehr, sehr oft gehört, aber ich glaube, auch ganz, ganz viele Menschen hat diese Folge berührt, ganz offensichtlich mich nämlich auch, mich hat diese Leichtigkeit berührt.

00:00:38: Ich habe mich gefragt vor dem Gespräch, wie frei sind die beiden eigentlich, weil auf Netflix und im Podcast wirkt das immer sehr, sehr frei, aber wie ist es denn eigentlich

00:00:46: wirklich?

00:00:47: Und es hat mich total begeistert, diese beiden hier zu haben.

00:00:51: Wir saßen hier, ich glaube, es war im Mai, es war ein richtig, richtig schöner Tag.

00:00:54: Nur Kollegen von mir hat an dem Tag auch geheiratet, deswegen saß ich hier am Anzug.

00:00:58: Und diese Leichtigkeit, die die beiden eben überall so versprühen, die hatte ich ja auch.

00:01:03: Ich habe so richtig, richtig gute Laune bekommen.

00:01:05: Und es hat mein Herz berührt, diese Folge.

00:01:07: Und ich habe mich auch paar Mal gefragt, danach noch Mensch.

00:01:11: Wie kann ich es eigentlich schaffen, mir auch so die eine oder andere Sache zuzutrauen, was die beiden eben so oft machen?

00:01:16: Die trauen sich einfach Sachen zu, die sagen einfach Sachen freiraus, die haben so eine Unbeschwertheit.

00:01:21: Und die ist sehr, sehr anstecken.

00:01:22: und ich glaube, deswegen ist diese Folge sowohl bei euch auf der Platz eins.

00:01:26: Bei mir ist in der Top drei, ich habe noch nicht keine so richtige Nummerierung.

00:01:30: Bei mir ist auf jeden Fall die Folge dabei, die Folge mit Felix Lobrecht und die Folge mit Verena König.

00:01:36: Bei euch auf Platz zwei war Felix Lobrecht mit dreizehn, neun Prozent der Stimmen und auf Platz drei Friedemann Schulz von Thun mit elf, drei Prozent.

00:01:44: Hat mich auch sehr, sehr gefreut.

00:01:47: Ich hoffe, ihr habt jetzt eine richtig, richtig schöne Zeit gerade zwischen den Jahren.

00:01:50: Ich hoffe, ihr genießt es, liegt irgendwo auf dem Sofa, spaziert ein bisschen selbst mit eurem Liebsten und seid vor allen Dingen gesund.

00:01:55: Ich wünsche euch viel Vergnügen mit eurer Lieblingsfolge.

00:01:58: zweitausendfünfundzwanzig.

00:01:59: Hier sind

00:02:00: Bill

00:02:00: und Tom Kaulitz.

00:02:02: Es gibt keine Geheimnissen mehr und das finde ich schön.

00:02:05: Ja.

00:02:05: Ja.

00:02:07: Das hieß immer, nein, einer aus der Band muss mindestens Single sein.

00:02:09: Das ist der Vorzeigestingle.

00:02:11: Ich war eine Zeit lang stolz immer darauf.

00:02:13: dann keine Meinung zu haben.

00:02:15: Und ich bin früher aus Interviews rausgelaufen und habe gesagt, ich habe wieder nichts erzählt.

00:02:18: Dass wir stundenlang Interviews gegeben haben und eigentlich keine neue Info durchgesickert ist.

00:02:23: Unser Leben hat stattgefunden, hin dazugezogen, in Gattin, in Räumen, nur zuviert, wie Dorf mit niemanden gesprochen.

00:02:29: Ich habe mit niemanden kommuniziert.

00:02:31: Ich glaube, ich habe da einfach eine ganz lange Zeit einfach so isoliert verbracht, dass es für mich ein bisschen ist, wie aus dem Gefängnis rauskommen.

00:02:36: Was

00:02:37: war der Moment, wo klar war, dass du auf Männer stehst?

00:02:43: Also meine Beziehungen waren alle immer schmerzhaft.

00:02:46: Ich wollte in jeder meiner Beziehungen betrogen.

00:02:48: Ich war, hab nie mit jemandem zusammengelebt.

00:02:51: Das war immer Drama, immer.

00:02:54: Aber der richtige Kopf ist im

00:02:55: Wald.

00:02:59: Das hat die Astrologen zu dir gesagt, warum bist du auf die Welt gekommen?

00:03:02: Die hat sehr viel über meine Frauen mich gesprochen.

00:03:04: Die hat gesagt, ihr müsst wahnsinnig guten Sex haben.

00:03:06: Und da hab ich sie gedacht, ja.

00:03:11: Stimmt.

00:03:11: Ist so, die kann was.

00:03:16: Das kann ja schnell oberflächlich klingen, so ist es jetzt auch nicht.

00:03:20: Aber normalerweise

00:03:21: finden wir Deutschen.

00:03:22: So was total scheiße.

00:03:24: Leute aus Deutschland, die nach Amerika gehen und dann Dicken machen, finden wir richtig

00:03:28: zum Kotzen.

00:03:29: Euch

00:03:30: finden alle toll.

00:03:32: Was glaubt ihr, dass man euch das überhaupt nicht krumm nimmt, sondern dass ihr supert, also euch könnt

00:03:38: man.

00:03:43: Ich hab schon wieder so ein K.I.-Song stuck in my head.

00:03:46: Kennst du das?

00:03:47: Diese ganzen ... K.I.-Song?

00:03:48: Ja, das sind immer diese ganzen perversen Lieder.

00:03:51: Und ich hatte gerade gehört

00:03:52: ... Mit so lustigen Texten, wo es denn nur um ... I

00:03:53: need dick in the morning, I need dick in the evening.

00:03:59: Ich hab neulich gehört, Fotzenfreitag.

00:04:01: Fotzenfreitag haben wir uns auch eingespielt.

00:04:03: Sonka-E-Song.

00:04:03: Fotzenfreitag,

00:04:04: ja.

00:04:04: Ist unglaublich auch der Name.

00:04:06: Fotzenfreitag und dass das so geht heutzutage.

00:04:09: Ich find auch krass, dass du keine Nippel zeigen darfst und so.

00:04:11: Das wird dann immer alles rausgenommen, aber solche Songs sind okay.

00:04:13: Ja, solche

00:04:14: Songs darf man auch lernen.

00:04:15: Neulich

00:04:16: wurde ich nämlich gesperrt, weil ich im Tanker gebadet habe.

00:04:18: und dann haben sie gesagt, nee, dann haben sie mein Video runtergenommen, hab ich natürlich rebelliert, ist ja klar.

00:04:21: Und es

00:04:22: ist wieder oben?

00:04:22: Es ist wieder oben, hab ich mich angelegt, hab ich gesagt, wieso?

00:04:25: Man sieht ja nichts.

00:04:26: Du kannst auch in Unterwäsche darum, das nehmt ihr auch nicht runter und das haben sie dann eingesehen.

00:04:30: Das

00:04:30: haben sie eingesehen, aber es geht natürlich auch mal ein bisschen nach Ästhetik sozusagen.

00:04:36: Britney Spears Arsch zeigt mir sehr

00:04:37: viel.

00:04:37: Genau, es ist einfach eine subjektive Entscheidung.

00:04:39: Da sitzt dann jemand und sagt, dass den... Po vom Bild finde ich nicht schön.

00:04:42: Fertig.

00:04:42: Ja, okay.

00:04:43: Aber ich finde, das will ich dann eher in den Kommentaren lesen.

00:04:45: Weißt du, dass die Leute sagen, den finde ich nicht schön.

00:04:47: Kannst du nächstes Mal wieder einpacken.

00:04:49: Ich

00:04:49: glaube, du würdest es auch besser finden, wenn man es dir direkt sagen würde.

00:04:52: Dann könntest du diskutieren.

00:04:53: Genau.

00:04:54: Aber dass irgendjemand einfach

00:04:55: sagt, nein.

00:04:56: Nein, genau.

00:04:56: Ich finde dich ganz schlimm.

00:04:58: Ja, das triggert mich ganz

00:04:59: toll.

00:05:01: Autorität, das ist schwierig.

00:05:02: Vom Algorithmus vielleicht auch noch.

00:05:05: Als wir das letzte Mal hier saßen, es war zwanzig, zwanzig Ende des Jahres.

00:05:09: Wir sind rausgegangen, du bist auf Toilette gegangen.

00:05:12: Und du hast gesagt, wir machen jetzt auch ein Podcast.

00:05:17: Ich weiß aber nicht, ob das sich irgendjemand für interessiert.

00:05:20: Ja, habe ich das so gesagt?

00:05:21: Das

00:05:21: hast du

00:05:22: genau so gesagt.

00:05:22: Ja, weil wir wussten ja gar nicht so richtig, was erzählen wir da.

00:05:26: Es gab kein Konzept.

00:05:27: Es war einfach nur so, die Grundidee war ja damals, ich wohne jetzt

00:05:31: nicht mehr mit Bill zusammen.

00:05:33: Und wir müssen irgendwie eine Möglichkeit finden, uns mal abzudaten, so in der Woche, was wir so getrieben haben.

00:05:37: Das war eigentlich die Grundidee für Kaulitz Hills.

00:05:40: Und ich habe mich damals aber auch verunsichern lassen, weil Saarul Krause-Hansch von Spotify, ich sage das jetzt einfach nochmal.

00:05:47: Die hat damals uns auch beim Signing-Dinner, als wir für den Podcast unterschrieben haben, und das waren ganz wenige Folgen.

00:05:54: hat sie gesagt, für mehr Folgen unterschreib ich das nicht, weil ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da für interessiert.

00:05:58: Aber wir probieren es einfach mal aus.

00:05:59: Und ich hab das, glaub ich, so ein bisschen übernommen.

00:06:01: Ich hab das dann so übernommen und gedacht, ja, aber ich weiß noch nicht, ob sich da für jemand interessiert.

00:06:05: Außerdem

00:06:05: ist immer gut, tief zu stapeln.

00:06:07: Das ist grundsätzlich im Leben immer gut, finde ich.

00:06:09: Und dann die Leute überraschen.

00:06:10: Wie hat sich, also wie hat dieser Podcast euer Leben verändert?

00:06:14: Also, der hat irgendwie alles verändert, der Podcast, ehrlich gesagt.

00:06:16: Also, der hat uns komplett noch mal überrascht.

00:06:19: Der hat unsere ganze Karriere noch mal überrollt.

00:06:22: Also wir haben das gar nicht kommen sehen.

00:06:24: Das ist wirklich ein ganz neues Lebensgefühl, auch weil ich das Gefühl habe, es gibt keine Geheimnisse mehr und das finde ich schön.

00:06:31: Ja.

00:06:32: Ja.

00:06:32: Seid ihr jetzt Podcast oder seid ihr Musiker?

00:06:36: Das kommt glaube ich immer ganz drauf an, wenn man fragt, wenn man mich fragt, sind wir natürlich alles, also vor allem Bill von Schmuckdesigner bis... Nein, aber wir machen natürlich wirklich wahnsinnig viel und wir sehen uns immer noch in erster Linie als Musiker, die im Podcast über ihr Leben erzählen.

00:06:56: Also

00:06:57: das ist, glaube ich, immer drunter.

00:06:58: Das Musikmachen ist einfach immer drunter.

00:07:00: Das ist unser Kern und dahin kehren wir auch immer wieder zurück.

00:07:04: Und das ist ja auch das Leben, von

00:07:05: dem wir erzählen dann quasi.

00:07:07: Also, wenn wir die Musik nicht hätten, hätten wir ja gar nicht so viel zu erzählen im Podcast.

00:07:13: Das ist ja schon... sozusagen dem dem das leben ist ja das weil wir eben als musika unterwegs das fällt mir

00:07:18: nämlich bei vielen podcast dann auf die sitzen dann da und dann denke ich oh die haben ja nichts zu sagen mehr ne die sitzen.

00:07:23: dann habe ich dann das gefühl die sitzen nur da und die müssen dann so ganz krampfhaft sich was aus dem arsch ziehen.

00:07:27: und bei uns ist immer so wir erzählen und erzählen und erzählen und das ist irgendwie die leute so geht ihr nie aus.

00:07:32: also gehen euch die themen nicht aus wie so über null.

00:07:35: also ich habe noch nie da gesessen und gedacht oh gott was erzählen wir dann heute?

00:07:38: in der freude ist

00:07:38: immer nur wir erzählen ganz schnell weil wir das gefühl haben ich muss das noch ganz schnell unterbringen weil also die themen gehen.

00:07:43: Sie hatten noch nie die Situation, hab ich gedacht, heute wird die Folge vielleicht ein bisschen kurz, weil wir wissen nicht, was wir erzählen sollen.

00:07:48: Habt

00:07:49: ihr das noch nie gehabt in den Jahren jetzt?

00:07:50: Nee.

00:07:51: Nee.

00:07:51: Nee.

00:07:52: Und wir sind jetzt fast bei der zweitnachsten Folge.

00:07:55: Wir nennen es der zweitnachsten Folge.

00:07:56: Es ist auch so, wir machen uns Notizen, wir sind ja wahnsinnig schlecht vorbereitet.

00:08:01: Ja, genau.

00:08:02: Tom hat so seinen Notizblock immer dabei.

00:08:03: Aber manchmal mach ich das auch auf dem Zettel im Hotel oder so.

00:08:06: Und schmier das irgendwie hin.

00:08:07: Ich heb die alle auf, weil ich denke, vielleicht kommen die irgendwann noch mal in den Museum.

00:08:11: Die

00:08:13: ist ganz bescheiden.

00:08:13: Hab ich ja gesagt.

00:08:16: Aber ich heb die auf und dachte, wer weiß, was damit noch passiert?

00:08:18: Ich heb die alle auf, aber meistens komme ich zu den Themen gar nicht.

00:08:21: Ich schreib mir irgendwas auf, was ich erzählen wollte, dann kommen wir ins Quatsch und denke, dann heb ich's auch für die nächste Folge.

00:08:27: Dann schreib ich mir manchmal so wochenlang das Gleiche auf, weil ich überhaupt nicht zu den Sachen komme, die ich mir vorgenommen hab.

00:08:34: Ist das euer zweiter Frühling?

00:08:36: Ja.

00:08:38: Ich meine,

00:08:39: würd ich sagen, ja.

00:08:40: Ja, wir also wir feiern jetzt am fünften august zwanzig Jahre durch den monsoon

00:08:45: in berlin

00:08:46: in berlin in

00:08:47: berlin ja komm unbedingt unbedingt das wird das wird glaube ich eine richtig coole show und sind wir natürlich am plan und produktion und wollen natürlich was machen wo alle leute drüber reden und so als wir wollen das ganz speziell machen

00:08:57: tiefstabeln

00:08:58: tiefstabeln genau und und ja in zwanzig jahren kann man sagen wir fühlen uns schon jetzt so am wohlsten ever.

00:09:05: würde ich sagen oder

00:09:06: total.

00:09:07: also ich glaube wir haben uns einfach selber überrascht.

00:09:09: wir haben gar nicht das kommen sehen dass unsere karriere und dass das alles noch mal so ein ganz neuen twist bekommt und noch mal so aufregend auch wird.

00:09:18: ne weil ich glaube das schwierigste ist wenn man sehr jung ist und dann erfolgreich ist mit seinem ersten song und so dann ist es ja schnell auserzählt oder man kann auch Es gibt ja nichts Besseres als den Platz eins.

00:09:31: Alles, was danach kommt, sind immer schwächere Versionen von was, was schon mal da war.

00:09:34: So sieht

00:09:34: es die Plattenfirma übrigens auch.

00:09:35: Genau.

00:09:36: Und dann ist es natürlich so, nach zwanzig Jahren sozusagen Karriere, was passiert da denn noch, was irgendwie außergewöhnlich ist, was noch mal so Spaß macht?

00:09:43: Und ich glaube, dass der Podcast und auch Kaulitz und Kaulitz da noch mal alles verändert haben.

00:09:50: Also mit den, unser Verhältnis zu den Leuten, aber auch unser Verhältnis, wie wir mit den Medien umgehen, wie wir mit den Leuten umgehen, wie wir mit unserer Karriere umgehen, wie viel Spaß wir daran wieder haben.

00:09:59: Wir wollten ja zwischenzeitlich haben wir überlegt, wir setzen uns schon zur Ruhe.

00:10:03: Aber ihr seid ja auch sogar weggegangen.

00:10:04: Ihr seid aus Deutschland weggegangen, sogar aus Angst vor zu viel Ruhm.

00:10:10: Es war damals eingebrochen in Hamburg, in der Villa und dann weg und Flucht eigentlich.

00:10:15: Was ist diesmal anders?

00:10:16: Also ich, nach meinem Empfinden seid ihr jetzt Es ist jetzt viel, viel mehr in meiner Bubble auch, als es damals war.

00:10:23: Aber ihr seid, also ich hab das jetzt gemerkt in dieser Woche, ich hab das gepostet auf Instagram, dass ihr kommt.

00:10:28: Und so viel Aufregung hab ich hier selten.

00:10:31: Schön.

00:10:31: Ist wirklich abgefahren.

00:10:33: Ja, ich glaube, was sich am meisten verändert hat, ist, glaube ich, unser Verhältnis dazu.

00:10:38: Also, was mir gerade gesagt hat, diese Ehrlichkeit, das Gefühl haben, wir können eigentlich alles machen, worauf wir Lust haben und auch alles erzählen und auch wirklich durch... eben auch durch den Podcast zum Beispiel.

00:10:50: so gnadenlos ehrlich sein.

00:10:51: Anderes nach vorne.

00:10:53: Und

00:10:53: das hat sich verändert zu damals.

00:10:54: Weil damals haben wir immer reagiert.

00:10:56: Eigentlich wollen wir überrollt von allem.

00:10:57: Und man hat reagiert auf Sachen.

00:10:59: Man hat Wahnsinn, das Gefühl gehabt, wir müssen uns total abschotten und ganz viel geheim halten.

00:11:03: Wir sind damals ganz, es waren auch eine andere Zeit, muss man dazusehen.

00:11:05: Warum musst

00:11:05: du dir damals zu viel geheim halten?

00:11:08: Weil es auch, also man, ich weiß nicht gar nicht warum, aber das meine ich mit anderer Zeit.

00:11:12: Es war so, man hat das Gefühl gehabt, die Medienzeitungen haben eine wahnsinnige Macht über dich.

00:11:19: was da drin steht, ist entscheidend.

00:11:21: Und das ist das, was die Leute von dir denken.

00:11:23: Das war eine Zeit, da gab es natürlich noch kein Social Media, keine eigenen Plattform.

00:11:26: Du warst eigentlich angewiesen auf die Leute.

00:11:29: Was schreiben die über dich?

00:11:31: Was wird da draußen erzählt?

00:11:32: Also du hattest keine Möglichkeit eigentlich... Ein eigenes Narrativ zu

00:11:36: haben.

00:11:36: Und natürlich waren auch die Karriere.

00:11:38: Man ist natürlich auch unsicher.

00:11:40: Wenn man so jung ist, denkt man so, darf ich das überhaupt sagen?

00:11:43: Was denken die?

00:11:44: Dann kommt noch ein Manager, dann kommt eine Plattenfirma und Leute, die natürlich sagen, nein, das geht nicht.

00:11:47: Oder Bill sieht zu extrem aus und so, ne?

00:11:49: Also ich kenne diese Diskussion noch.

00:11:51: Die Haare sind zu lang, die Nähe sind zu lang.

00:11:53: Da können die jungen Mädchen sich nicht mehr mit connecten und dann ist die Karriere vorbei.

00:11:57: Also Leute, die einem auch Angst einreden.

00:11:59: Und

00:11:59: dann ist man jung und dann ist man jung selber vor unsicher.

00:12:01: Dann hat man eben keinen... keinen eigenen Instagram-Account, hat man keinen eigenen Podcast.

00:12:05: Also diese eigenen Plattformen, wo man Sachen, wir haben ja auch bei Kaulitz Hitz, das war ja unsere Grundidee auch mit Kaulitz Kolumna, dass wir gesagt haben, wir erzählen jetzt den Leuten einfach mal, wie das zustande kommt.

00:12:14: Und das ist zum Beispiel jetzt mittlerweile eine Kategorie, wo die Medien Angst vorhaben.

00:12:18: Aber es ist auch immer

00:12:19: noch so, dass viele Leute auch beim Podcast dann immer noch denken, das erzählen die jetzt

00:12:24: nicht.

00:12:25: Fühlt

00:12:25: sich das sehr kraftvoll an.

00:12:27: Ja, es fühlt sich vor allem nach totaler Befreiung für mich.

00:12:31: Also für mich ist das wirklich so, dass ich das Gefühl habe, ich nimmer mehr schnürt mir irgendwie das zu oder lädt mir ein Rucksack auf, sondern ich denke dann immer, Gott sei Dank hab ich den Podcast und kann mich dann...

00:12:42: Man geht eigentlich einfach angstfreier dadurch durch die Gegend, weil man das Gefühl hat so, ja okay, dann erzähle ich halt dem Podcast, dass das überhaupt nicht stimmt.

00:12:48: Genau.

00:12:48: Und im Zweifel

00:12:50: hören das sowieso mehr

00:12:51: als das Wesen.

00:12:51: Genau.

00:12:53: Was natürlich total schön ist.

00:12:54: Also wir freuen uns immer, also wenn wir die Zahlen bekommen, dann ist das ein Wahnsinn.

00:12:59: Das ist so was.

00:13:03: Also viele, viele, viele.

00:13:04: Wir sagen ja, wir machen ja mal bitte so, sagen viele, viele, viele Millionen.

00:13:07: Zahlen werden jetzt sowieso bald veröffentlicht.

00:13:09: Stimmt.

00:13:09: Ah, ist das so?

00:13:10: Ja.

00:13:10: Ah, ja, echt?

00:13:11: Ja, bei Spotify.

00:13:12: Also, dass jeder sehen kann.

00:13:13: Also, wenn

00:13:13: die Folge rauskommt, sind die Zahlen schon öffentlich.

00:13:15: Ah, ja, okay.

00:13:16: Ja, gut.

00:13:18: Also es

00:13:19: sind viele.

00:13:20: Ich weiß

00:13:20: ehrlich gesagt nicht genau, ich weiß nicht, Tom weiß das besser.

00:13:23: Es sind auf jeden Fall wirklich wahnsinnig viele Leute, wenn man die vor sich hätte, würde man es gar nicht greifen können.

00:13:28: und das Ende,

00:13:30: und

00:13:31: würde das Ende der, also es ist mehr als unser jemals unser größtes Konzert oder jemals Menschenmaßen, vor dem wir gespielt haben.

00:13:38: und es ist einfach so ein Wahnsinn, weil man ja, weil man dadurch einfach

00:13:42: wirklich direkt

00:13:43: Leute erreichen kann.

00:13:44: Wobei man sagen muss, wenn wir aufnehmen, Wir denken ja nicht darüber nach.

00:13:48: Also es ist immer noch der Punkt, dass, weil wir das, das sind nur wir zwei, von Anfang an.

00:13:52: Es hat niemand uns ein Konzept vorgegeben, es hat niemand gesagt, macht's mal so und so.

00:13:56: Ab und zu haben natürlich Spotify schon mal so überlegt, ja, können wir nochmal über die neue Kategorie nachdenken oder können da nochmal einen neuen Namen?

00:14:03: Haben wir aber nie umgesetzt.

00:14:06: Und am Anfang haben viele gesagt, ihr dürft nicht durcheinander reden, die Leute, die können euch gar nicht folgen.

00:14:10: Nicht zu schnell,

00:14:10: nicht zu tom, du darfst nicht so nuscheln, bla, bla, bla.

00:14:13: Aber wir haben uns der Niese wirklich dran gehalten und es sind immer nur wir zwei, es ist niemand jemand anders im Raum.

00:14:17: Am Anfang gab es ja noch die Idee, dass ein Redakteur mit dabei sein muss und jemand, der vielleicht

00:14:21: drinste.

00:14:22: Zeitkek und so.

00:14:24: Und das war nie der Fall.

00:14:25: Und darum haben wir immer noch so das Gefühl, es ist wie am Anfang beim Podcast.

00:14:28: Und wir haben auch niemand, der das schneidet oder so.

00:14:31: Ich schneide

00:14:32: es alleine.

00:14:32: Genau.

00:14:32: Also wer wirklich niemand, der invoviert ist.

00:14:35: Und von daher fühlt sich das immer noch so ganz so wie unser kleines B, also so ganz intim an auch so.

00:14:42: Wir sitzen ja auch teilweise im Bett oder im Turbos oder so.

00:14:45: Also wir sehen dann auch aus.

00:14:46: Wir

00:14:46: sehen schrecklich aus, darum wählen wir uns auch gegen Videopodcast.

00:14:49: Das ist schwarz-weiß.

00:14:51: Ja, das ist gut.

00:14:51: Das ist ein guter Look.

00:14:53: Aber wie ist das mit dem Wert der Musik und dem Podcast?

00:14:57: Also wir haben uns getroffen ganz kurz auf euer Record Release Party.

00:15:01: Vor zwei Jahren war das meinig.

00:15:03: Genau.

00:15:03: Und jetzt hören euch, also hören den Podcast mehr Leute als die Menschen, die die Musik hören, würde ich behaupten.

00:15:12: Wahrscheinlich ist das so.

00:15:13: Kommt

00:15:13: auf den Song drauf an, ja.

00:15:15: Aber so jetzt von monatlichen Hörern habt ihr wahrscheinlich mehr Podcast-Hörer.

00:15:20: Ja,

00:15:20: würde ich sagen.

00:15:20: ja, oder?

00:15:22: I don't know.

00:15:23: Ich guck gerade schon wieder rüber.

00:15:24: Ich weiß es nicht.

00:15:26: Nee, glaub ich nicht.

00:15:27: Aber sagen wir mal, wenn man es nur auf Deutschland beziehen würde, wahrscheinlich schon.

00:15:31: Aber dadurch, dass die Musik international gestreamt wird, sind es da schon noch mehr Leute.

00:15:35: Aber

00:15:35: wie ist dieser Wert dann für euch?

00:15:36: Also welchen Wert hat eine Podcastfolge, wenn die rauskommt?

00:15:40: Würdest du es ein neuer Song?

00:15:42: Also

00:15:42: ich muss ehrlich gesagt sagen, Podcast gehört jetzt einfach dazu.

00:15:45: Wir haben noch nie eine Folge ausgesetzt, egal ob wir krank waren, unser Hund gestorben ist oder irgendwas.

00:15:50: Wir haben immer aufgenommen.

00:15:52: Du sagst,

00:15:53: so eine Arbeitstheore war.

00:15:54: Ja, weil wir wollten auch den anderen, das ist ja ein High-Fishback.

00:15:58: Wir wollen natürlich auch höherer Klaus.

00:16:02: Da machen

00:16:02: wir auch wenig Urlaub.

00:16:04: Unsere Chance ist immer, wir denken immer so, wenn alle im Sommer Urlaub sind, dann machen wir weiter.

00:16:09: Wir lassen die was ausfallen und das gehört einfach dazu.

00:16:11: Ich kann mir gar kein Leben mehr ohne den Podcast vorstellen.

00:16:13: Das ist einfach so richtig drin.

00:16:15: Das ist einfach gehört total für uns dazu.

00:16:18: Aber also nicht nur wegen Podcast-Podcast, sondern weil es auch wirklich so ist, also wir rufen uns denn vorher an und sagen ja, wann machen wir das denn?

00:16:24: Und dann freut man sich da wirklich drauf, weil wir teilweise auch nicht mal so viel sprechen.

00:16:28: Ja,

00:16:29: weil

00:16:29: wir dann reisen.

00:16:30: Weil Bill ist denn unterwegs, macht auch was anderes.

00:16:31: Ich bin in den LA oder andersrum und wir freuen uns dann auch wirklich auf diese Eine halbe Stunde.

00:16:37: Das ist

00:16:37: natürlich wesentlich routinierter.

00:16:39: Und wenn ein Song rauskommt, ist das natürlich viel mehr Planung.

00:16:42: Und da gibt es dann ein Video dazu und ewige Besprechungen und Radio.

00:16:46: Man hat am Song

00:16:46: auch wesentlich länger gearbeitet.

00:16:48: Das heißt, das Gewicht, wenn ein Song rauskommt, ist schon besonderer als eine Podcastfolge, weil die kommt ja einfach jede Woche.

00:16:54: Und ich muss auch wirklich sagen, ich bin nicht so ein Zahlenmensch.

00:16:57: Da gucke ich gerade rüber.

00:16:59: Ich ziehe mir jeden Tag die Charts rein oder gucke, wo ist das jetzt, Tom?

00:17:03: Schon

00:17:04: beim Podcast?

00:17:05: Ich mache das beim Podcast, weil ich fühle mich so ein bisschen wie die Redaktion.

00:17:09: Ich schneide ja auch.

00:17:10: Darum ist es bei mir so, ich setze da Marker, ich schneide das, ich lad das hoch.

00:17:14: Und bei mir ist natürlich dann einfach so, ich bin da einfach anders connectet.

00:17:16: Ich habe dann die Creator-App und dann gucke ich natürlich schon rein, ist die bündig hoch gegangen.

00:17:20: Wie viele Leute streamen da gerade schon?

00:17:21: Da fällt mir auf, oh Gott, was ist denn heute los?

00:17:23: Gab es ein Fehler bei Spotify?

00:17:24: Bei

00:17:25: uns kann es nicht liegen.

00:17:26: Also ich mache das zum Beispiel gar nicht.

00:17:28: Und ich glaube auch wirklich, dass der Schlüssel zum Erfolg ist, immer... dass man das selber geil findet, aber Erfolg kann man nicht planen.

00:17:35: Und ich finde gerade mit dem Podcast und auch mit unserer Serie zeigt es jetzt wieder, da war kein Masterplan dahinter.

00:17:42: Wir haben da nicht gesessen und haben gedacht, damit werden wir jetzt unsere Karriere nochmal ganz neu starten.

00:17:47: Und jetzt werden wir, das haben wir ja überhaupt nicht geplant.

00:17:50: Wir haben ja uns nicht hingesetzt, ein Konzept gemacht.

00:17:52: Wir sind immer unvorbereitet mit der Serie das Gleiche.

00:17:54: Das ist ein Doku-Follow.

00:17:55: Wir haben gesagt, okay, wir laden euch ein, ihr könnt uns filmen.

00:17:58: Aber wir haben uns jetzt nicht vorher hingesetzt und gesagt, was passiert da wohl oder wird bis sich jetzt?

00:18:02: Das sind natürlich alles Dinge, die passieren.

00:18:04: Und wenn die dann in dem Jahr passieren, toll.

00:18:06: Aber du kannst das nicht planen.

00:18:08: Und ich glaube, das auch mit Musik.

00:18:09: Und das war eigentlich immer unser Ding, dass wir gesagt haben, wir machen das, worauf wir Lust haben.

00:18:14: Und ich glaube, nur dann, wenn du es wirklich liebst selber, auch dann können andere Leute sich darin verlieben.

00:18:19: Aber ich glaube, so einen Plan zu haben, das war immer, ist das, glaube ich, das größte Gerücht bei uns auch, dass es immer hieß, oh, da gibt es ganz cleverer Manager und Strategen dahinter.

00:18:29: Und ja, wir unterhalten es ja öfter mal drüber.

00:18:31: der Presse, wird das ja immer mal wieder so vermutet.

00:18:33: Ja, das ist so ganz durchgeplant und die Outfits und wie die Hand gehalten wird und wie Tom mit seiner Frau da steht und wo sie sich dann zeigen und so.

00:18:41: Ich glaube, wenn die Leute wissen, wie ungeplant unser Leben eigentlich ist, würde man eigentlich schockiert sein.

00:18:49: Wie sage ich das immer so?

00:18:50: eine Image Kampagne oder wie, das gab es bei uns noch nie.

00:18:54: Also noch nie hat sich jemand oder postings, denkt man ja auch, dass die postings wahnsinnig durchgeplant sind und man ganz genau überlegt, wann man wie postet und was man sagt.

00:19:05: Das Geheimnis bei uns ist, wir machen alles unüberlegt.

00:19:09: Du hast gesagt, Tom, beim letzten Mal, als ich hier war, hoffentlich werde ich nicht erkannt.

00:19:14: Das hast du gesagt.

00:19:15: und du hast auch gesagt, wir wollten es immer vermeiden, Celebrity zu sein.

00:19:19: Die Musik ist der Karriere immer hinterhergelaufen.

00:19:22: Ein Grund, nach Amerika zu gehen, war eben auch zu gucken, wie kriegt man dieses Verhältnis wieder zurückgedreht.

00:19:27: Und als wir uns hier trafen, war das so, dass die Musik so langsam wieder nach Vonga gegangen ist und dann das andere, dieses Celebrity-Ding nach hinten gegangen ist.

00:19:36: Das hat nicht geklappt, der Plan.

00:19:39: Daran sieht man es ja.

00:19:42: Obwohl jetzt muss man sagen, es ist gerade beides.

00:19:44: Wir kommen ja gerade von Europatur.

00:19:48: Wir haben die größte Tour seit vielen, vielen Jahren wieder gespielt.

00:19:50: Nächstes Jahr spielen wir eine Arena Tour.

00:19:53: Tokyo

00:19:53: Hotel ist der Bummelzug geworden, habe ich heute gesehen in der Doku.

00:19:56: Ja, genau.

00:19:57: Es gibt immer so Phasen.

00:19:58: Wir haben jetzt mit der Band dann so einen kleinen, ich will nicht sagen Streit, aber so eine kleine Diskussion gehabt, weil die anderen gesagt haben, die anderen beiden so, ja, was ist denn jetzt hier mit The Mother Ship?

00:20:06: Mit Tokyo Hotel.

00:20:07: Gehen wir jetzt nochmal auf Tour ohne neues Album und so.

00:20:09: Also solche Diskussionen gibt es schon, weil wir dann... Weil wir denn teilweise was du machst.

00:20:14: Und dann ist immer in meinem Ohren.

00:20:16: Also

00:20:17: weil wir dann teilweise die.

00:20:19: Ja weil wir dann teilweise

00:20:20: jetzt das hier.

00:20:22: Weil wir dann teilweise natürlich

00:20:23: schon

00:20:24: bestimmte Sachen vernachlässigen, weil man dann wahnsinnig viele andere Projekte hat.

00:20:27: Wie gesagt, Podcast steht jede Woche, no matter what.

00:20:31: Und dann hat man noch eine TV Sendung dazu, dann gibt es noch Werbedreht.

00:20:35: Ja, dann hat man mal nicht so viel Zeit zum Proben oder hat jetzt nicht wahnsinnig viele neue Songs gemacht.

00:20:40: Das passiert dann halt.

00:20:41: Und dann wird Tokyo-Tail zwischendurch mal zum Bummelzug.

00:20:43: Was ich aber auch nicht schlimm finde.

00:20:45: Ich finde zum Beispiel auch, die Diskussionen haben wir auch auf mit Plattenfirmen und Musikmanagern und so, die

00:20:51: immer

00:20:52: Singles raushauen wollen in bestimmten Abständen.

00:20:54: Und es muss ein neues Album geben.

00:20:55: Und ich denke mir immer so, ich habe mir das Gefühl, es muss gar nicht.

00:20:58: Wir haben noch nie die Künstler, die gesagt haben, wir müssen in einem bestimmten Abstand immer Alben machen.

00:21:03: Ich finde, das ist also... Wir fahren in zwanzig Jahren monsoon.

00:21:06: Wir können auch mal ein paar Jahre kein Abo machen, mein Gott.

00:21:08: Was weißt du?

00:21:08: Aber ich hab dich vereint, wirklich wahrgenommen als den, also, Entschuldigung, noch mehr Musiker.

00:21:14: Also Künstler, Studio.

00:21:16: Ist auch so.

00:21:17: Das ist auch nach wie vor so.

00:21:18: Ich genieß diese Zeit im Studio.

00:21:19: Ich liebe es, im Studio zu sein.

00:21:20: Unser Studio ist immer noch abgesoffen, aber das eröffnet jetzt bald

00:21:24: wieder.

00:21:25: Und ich liebe in meiner, also wenn ich Zeit habe, in LA zu Hause, gibt's für mich nichts Besseres, als im Studio zu sitzen, Musik zu machen.

00:21:33: Also für mich, für die Band und ich produziere und schreibe ja nach wie vor alle Songs, die wir machen.

00:21:38: Und das ist für mich schon ein Outlet, das brauche ich auch als Ausgleich.

00:21:42: Das ist nach wie vor so.

00:21:43: Zum Beispiel, jetzt hier nach gehen wir ins Studio.

00:21:45: Genau, sehr ok.

00:21:46: Also wir gehen jetzt direkt hier nach, gehen wir jetzt ins Tun-Studio, machen unsere, bereiten unser Album vor.

00:21:51: Also darum, das gibt es schon noch, aber du hast recht dieser Plan natürlich, dass wir gesagt haben, die Musik soll im Vordergrund stehen.

00:21:56: Das ist natürlich ein bisschen außer Kontrolle geraten, dadurch, dass wir natürlich zu zwei diesen Podcast haben und so viele Dinge noch machen.

00:22:02: ist natürlich auch unser Privatleben natürlich ein Riesenthema natürlich Tom der verheiratet ist und so weiter.

00:22:07: das ist natürlich aber das meine ich man kann es halt nicht planen das und so.

00:22:11: ich glaube so lange sich das aber gut anfühlt und für mich ist es eine gute Balance weil wir trotzdem auf der Bühne stehen.

00:22:17: Und ich brauche das auch.

00:22:19: Und dieses Auftreten.

00:22:20: Und ich habe das Gefühl, dass auch viele Leute durch den Podcast und die Serie auch die Musik wieder für sich entdeckt haben.

00:22:25: Und dann denken so, was machen die eigentlich noch so?

00:22:28: Oder auch viele, die dazukommen, die vorher gar keine Tukitel-Fans waren oder für die das gar nicht, die nicht damit aufgewachsen sind oder so, die das dann auf einmal entdecken und sagen, das ist ja eigentlich ganz geil, was ihr alles macht.

00:22:39: Und ich find das schön.

00:22:40: Ich find das gut, dass man so viele Outlets hat.

00:22:42: Hat sich denn die, das kreative Arbeiten so ... Insofern verändert, weil, so wie ich euch kenne, ist ja die Musik für euch ein totaler Ausdruck gewesen, auch etwas zu sagen, was ihr euch sonst nicht getraut hättet zu sagen.

00:22:56: Und natürlich auch eine Form von Ausdruck im Sinne von irgendwas vermissig.

00:23:01: Mir geht's nicht so gut.

00:23:02: Ich hab eine Lehrstelle.

00:23:04: Und das ist ja dann eine Art von Kommunikation mit allen anderen zu sagen, guck mal, hilft mir in irgendeiner Form.

00:23:09: Und jetzt ... Wo es diesen Podcast gibt und wo es eigentlich, wenn man sagen würde, ja gut, also wenn, wenn ihm geholfen werden sollte, dann hören wir das jede Woche Mittwoch oder eben auch nicht.

00:23:19: Also ändert sich das dadurch?

00:23:21: Also merkt ihr, dass dieser Drang nach Kreativität, nach Songs schreiben, mitteilen, dass der gar nicht mehr so da ist?

00:23:28: Dadurch, dass ihr jetzt so offen seid und euch nicht mehr so verstecken müsst, wie ihr dachtet?

00:23:32: Nee, weil ich in den Songs trotzdem eine ganz andere Seite zeige.

00:23:36: Also in der Musik zum Beispiel, ich schreibe ja fast nie Happy Songs.

00:23:40: Also unsere Songs sind immer sehr melancholisch, sehr dramatisch und ich habe diese Seite auch.

00:23:46: Die ist aber im Podcast zum Beispiel nicht so, weil da trinken wir einen zusammen und das ist lustig und wir daten uns ab.

00:23:51: Es wird natürlich auch mal ernster im Podcast, haben wir natürlich auch.

00:23:54: Aber ich glaube so wirklich so schwer und die so ganz aktiv

00:24:00: sind.

00:24:01: Die behalte

00:24:01: ich mir schon für die Songs vor.

00:24:02: Und da ist dann wirklich ganz viel Emotion drin, die man natürlich ganz anders zum Ausdruck bringen kann, wenn man das singt oder wenn man das in einem Text schreibt und da wirklich dran sitzt und darüber nachdenkt und davon träumt und so.

00:24:16: Das hat noch mal eine ganz andere Tiefe.

00:24:17: Also das würde ich sagen, ist schon noch mal so ein ganz anderes Outlet für mich.

00:24:21: Also das ist jetzt was, das gibt ja auch viele Emotionen,

00:24:23: auch Vergangenheit, Aufarbeitung und so.

00:24:25: Das sind jetzt nicht Themen, die Bill und ich zum Beispiel natürlicherweise einfach mal beim Drink besprechen würden.

00:24:29: Also unser Podcast ist ja sehr viel Tagesaktueller.

00:24:32: Und es gibt ja auch viele Sachen, die sind einfacher, die zu schreiben, als die auszusprechen.

00:24:37: Und das habe ich auch.

00:24:37: Wir sind zwar offen und so und ich bin schon ein sehr offenes

00:24:40: Buch.

00:24:41: Du bist ein offenes Buch.

00:24:42: Also B, ich habe jetzt festgestellt, dass du... Eine große Schwäche, du kannst keine Geheimnisse behalten.

00:24:48: Das

00:24:48: stimmt.

00:24:48: Meine größte Schwäche, ja.

00:24:50: Also

00:24:50: privat auch nicht.

00:24:52: Also du kannst, wenn du mir privat irgendwas erzählst, was nicht weiterzählt, das würde ich keinem empfehlen, das viel zu erzählen.

00:24:56: Aber

00:24:56: das ist, aber ich erzähle über mich auch immer alles.

00:24:58: Es ist nicht so, dass ich nur andere gehe.

00:24:59: Genau, darum erwartest du das sozusagen auch von anderen, weil du privat sozusagen von dir alles erzählst, auch wirklich alles.

00:25:06: Ich glaube auch, manche Leute wollen gar nicht so viel wissen, aber du erzählst es trotzdem.

00:25:09: Aber

00:25:09: ich bin halt jemand, aber ich glaube, das war auch, das ist auch das mit der Band.

00:25:12: Das war damals schon so, wir haben ein Song geprobt und ich wollte sofort den allen vor spielen.

00:25:16: Das hast du dich ja damals auch schon aufgeregt.

00:25:17: Du hast gesagt, wir müssen ihn erst mal ausproduzieren und ich bin jemand, der spielt sofort das Demo und sagt, ist das nicht der geilste Song, den wir je gemacht haben.

00:25:23: Ich bin einfach sehr begeisterungsfähig und darum kann ich dann immer wie jetzt mit dem Trailer.

00:25:26: Ich kann es dann nicht erwarten, bis die Leute den sehen.

00:25:28: Jetzt haben wir den schon fertig.

00:25:29: Wie lange dauert es jetzt

00:25:30: noch?

00:25:30: Willen wir immer alles sofort anzeigen, alles erzählen, alles, was so im Leben passiert.

00:25:34: Du bist ein offenes Buch.

00:25:35: Aber deswegen funktioniert das eben auch gut, weil wenn es nach euch gehen würde, würden wir immer noch in Magdeburg im Programm

00:25:40: stehen.

00:25:42: Dieses offene Buch.

00:25:43: Das ist ja jetzt, also zumindest für mich, neu.

00:25:48: Und ich hatte so das Gefühl, wenn man so dein Leben auch anguckt, auch deine Biografie liest, dann ist das eigentlich so, dass man merkt, du hast eigentlich schon immer Tagebuch geschrieben.

00:25:59: Aber du hast niemanden reingucken lassen.

00:26:01: Man hat aber vielleicht so am Cover gesehen, was da drinstehen könnte.

00:26:07: Und jetzt ist dieses Buch ja aber auf.

00:26:11: Was war das für dich für einen Moment?

00:26:13: Also selbst in der ... in carrier suicide bist du nicht so offen, wie du dann eigentlich so in den letzten ... ja, würde ich sagen, so geworden bist.

00:26:21: Mit ... auf welche Männer stehst du?

00:26:24: Was machst du in Hotels, in Mexiko?

00:26:29: Zum Beispiel.

00:26:33: Nimm mich mal mit in diese Transformation.

00:26:34: Für dich ist das nicht neu gewesen, aber du siehst ... ihn ja jetzt auch mit anderen Augen wahrscheinlich.

00:26:40: Für mich ist es neu, dass das nicht nur mir erzählt.

00:26:42: Ja, genau.

00:26:42: Also ich glaube, dass das Buch ganz, ganz wichtig für mich war.

00:26:46: Ich glaube, das Buch war wirklich für mich der Schlüssel im Moment, wo ich gesagt habe, ich schmeiß mir jetzt den Rucksack ab.

00:26:51: Alle haben mir davon abgeraten.

00:26:53: Tom war auch wahnsinnig nervös, als ich das Buch geschrieben habe.

00:26:56: Der Verlag hat gesagt, das könnten wir nicht veröffentlichen und so.

00:26:58: Also da gab es richtig Gegenwind.

00:26:59: Das war schon ein ganz schönes Erdbeben, weil dann natürlich auch wieder gesagt haben dieses, also aus der Industrie, das kannst du nicht erzählen.

00:27:06: Und glaub mir, es gibt auch noch eine unzensierte Version.

00:27:10: Ich würde sagen, in dem Buch war es eigentlich ... weil du wolltest immer mehr und du wolltest eigentlich im Buch, vor allem vom Verlag eher, ich weiß nicht, ob ich das sagen würde, aber so ein bisschen eingeladen.

00:27:19: Natürlich,

00:27:19: es gibt dann natürlich Sachen, die dann darfst du dann nicht erzählen oder Leute, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, dann musst du den Namen ein kleines bisschen abändern und so Geschichten.

00:27:26: Und aber für mich war das ein Riesenbefreiungsschlag.

00:27:28: Für mich war, als das Buch rauskam und die Leute das geliebt haben und das so gut ankam und das alle toll fanden, dann dachte ich so, ach!

00:27:34: Super.

00:27:35: Das heißt, ich muss ja gar nicht mich zurückhalten und Sachen geheim halten, sondern... Du hast

00:27:39: dich zurückgehalten aus Angst.

00:27:41: Menschen könnten dich ablehnen.

00:27:42: Genau.

00:27:43: Menschen könnten mich ablehnen oder die Karriere ist dann vorbei.

00:27:45: Du musst der begrenzwerte Single sein.

00:27:47: Du kannst nicht von deinen Liebschaften mit Männern erzählen und so.

00:27:50: Das war ja damals immer auch ein Riesenthema natürlich.

00:27:52: Es hieß immer, einer aus der Band muss mindestens Single sein.

00:27:55: Das ist der Vorzeigestingle und Bill sollte sich zurückhalten.

00:27:58: So ein bisschen auch wie bei Schauspielern, die dann Angst haben, dass sie die Rollen nicht mehr bekommen.

00:28:01: Ist es dann eben oder bei Sportlern, ist es dann auch da so gewesen, dass sie meinten, nee, das muss möglichst große Projektionsfläche natürlich sein, damit so viele Leute wie möglich das teufeln.

00:28:10: Und ich war eine Zeit lang stolz immer darauf.

00:28:13: dann keine Meinung zu haben.

00:28:14: Oder ich bin früher aus Interviews rausgelaufen und habe gesagt, ich habe wieder nichts erzählt.

00:28:18: Das ist ja eigentlich total irre.

00:28:20: Wir waren immer stolz darauf, dass wir stundenlang Interviews gegeben haben und eigentlich keine neue Info durchgesickert ist.

00:28:26: Und das ist natürlich viel Angst.

00:28:28: Das war einfach von vielen so dieses Reingeräte.

00:28:30: Und als ich mit dem Buch gemerkt habe, ich muss das gar nicht, sondern die Leute finden es eigentlich noch toller.

00:28:35: Wenn ich einfach das ehrlich erzähle, habe ich so einen Selbstbewusstseinstück bekommen.

00:28:40: und dann mit dem Podcast ging es dann quasi und ich sage immer so ein bisschen, ist der Rufest ruiniert?

00:28:46: Also das stimmt ja nicht wirklich, der ist ja nicht ruiniert, aber ich glaube, ich beobachte das auch bei anderen Künstlern immer so, die dann sagen, ja, den Ferrari, das darf aber keiner wissen, dass ich den fahre, oder ja, den Jet, das dürfen wir aber keinem erzählen.

00:28:58: Gerade so deutsche Künstler, die ist ganz wichtig, dass die Down to Earth sind.

00:29:03: Ist übrigens auch ein Podcast so, ne?

00:29:06: Die anderen Podcast sagen, ja, dann triffst du die irgendwie in der First Class auf dem Weg nach Amerika und sagt, Gott, ich will nicht, ich hoffe, der erzählt das jetzt.

00:29:12: Das darf er nicht erzählen,

00:29:12: genau.

00:29:13: Nürburgring, die wollen ja auch so, damit wird kein Geld verdient und so.

00:29:16: Und ich denke

00:29:16: manchmal so, ist doch scheißegal, jetzt zeig es doch, dass du so ein Auto fährst.

00:29:20: Warum ist das denn so schlimm?

00:29:21: Also es ist immer so, ne?

00:29:22: Und wir zum Beispiel haben das ja jetzt einfach auch gemacht und ich erzähle das dann auch.

00:29:26: Ich finde, das ist so anstrengend.

00:29:29: Ich glaube, dass die ersten Jahre einfach anstrengend waren, so viel Geheimnisse zu haben.

00:29:32: Und ich hab die Kraft dafür nicht mehr.

00:29:34: Ja,

00:29:35: so.

00:29:36: Habt ihr...

00:29:36: Ja, das kostet wahnsinnig viel Energie.

00:29:39: Also, als es um das Buch ging, in dem Buch spielt Sexualität eine Rolle.

00:29:43: Es geht um Wichsen und was nicht alles.

00:29:46: Aber es geht eigentlich auch nicht so richtig darum, was du magst.

00:29:52: Also, es ist auch ein Versteck noch gewesen.

00:29:55: Also, da hast du auch noch nicht so richtig aufgemacht.

00:29:59: Also, du hast dich aufgemacht, aber was das betrifft, war immer noch so ein bisschen noch in meinem Empfinden

00:30:03: zu haben.

00:30:04: Und was war dieser Moment?

00:30:07: auch überlegt, wann war es?

00:30:10: Und ich konnte den nicht benennen.

00:30:11: Und ich habe auch so nochmal einen Bekanntenkreis gefahren, hier gefahren.

00:30:14: Was war der Moment, wo klar war?

00:30:17: dass du auf Männer stehst.

00:30:18: Jemand hat mal gesagt, das war das leiseste Coming Out, was jemals jemand hat.

00:30:23: Aber das war genau der Punkt.

00:30:27: Ich wollte nie so sagen, hallo, alle mal aufpassen.

00:30:29: Ich hab was zu sagen, sondern ich fand es schön, dass das ganz natürlich passiert ist.

00:30:36: Ich hatte was mit einem Jungen, ich hatte auch mal was mit einer Frau.

00:30:38: Dann hat das so ganz langsam seinen Weg gefunden.

00:30:41: Aber ich hab nicht einfach einen Partner vorgestellt oder gesagt, jetzt passt mal auf, so ist das.

00:30:46: eigentlich total schön, weil es so organisch war.

00:30:48: Das war wie früher bei meiner Mama, da musste ich das auch nicht haben, weil ich hab einfach gesagt, ja, heute kommt mein Freund nach Hause.

00:30:53: Ich

00:30:53: glaube, das war jetzt auch im privaten, also auch in der Familie, gab es ja nicht den Moment, wo die Lampe angegangen ist und Bill gedacht hat, so, jetzt müssen wir mal alle, hört mir mal zu, kling, kling, kling, ich muss mal einen Announcement machen, ich bin übrigens schwul.

00:31:08: Also das...

00:31:09: Das gab es nicht.

00:31:09: Also wir hatten so einen Zitdown ja auch privat nicht.

00:31:12: Weder ich, noch Mama, noch irgendwer anders.

00:31:15: Wir mussten ja nie uns irgendwie hinsetzen und mal ein Gespräch führen, sondern das war... Dennoch

00:31:19: war es aber ja das größte offene Geheimnis der deutschen Popkultur.

00:31:25: Aber wenn du dem in ihnen gebist, der das schneidet.

00:31:29: Es muss ja irgendwann ein Moment gewesen sein, wo du gemerkt hast, ja okay jetzt... senden.

00:31:37: Also ich muss sagen, wenn ich den Podcast, ich hätte, ich würde mich nie trauen, obwohl Bilders ja nicht gegenhört.

00:31:42: Ich könnte ihn ganz locker beschneiden.

00:31:44: Aber ich würde mich nie trauen, sowas, ich würde mich nicht trauen, sowas ganz inhaltliches.

00:31:49: Wenn Bill sowas erzählt hat, also wenn er dann erzählen würde, meine Nacht mit dem Mann und bla bla bla.

00:31:55: Selbst wenn ich dann das Moment gab, wo ich dachte, oh wow, das ist ganz schon ganz schön offen, okay.

00:32:01: So was würde ich nicht raus schneiden, das hätte ich nicht rausgeschnitten.

00:32:03: Nee, das

00:32:04: ist mir ja klar, aber es muss ja irgendwann, also ich weiß es auch nicht, gab es diesen Moment für euch, wo ihr euch zugezwinkert habt und gesagt habt, weil irgendwann ist diese Tür hier aufgegangen?

00:32:11: Nee, haben wir nicht, gab es nicht.

00:32:13: Also gab es wirklich nicht, ich glaube, das kam so ganz, es kam ganz organisch, das war dann irgendwie so drin.

00:32:18: und dann früher hat man ja immer um das so ein bisschen zu vertuschen, da hat man immer gesagt, ja und ich habe diese Person.

00:32:24: diese Person, wo ja allen schon klar ist, okay, der sagt das so, weil es ist offensichtlich ein Mann, oder im anderen Fall auch mal eine Frau dann.

00:32:31: Aber man versucht das immer zu umschreiben und irgendwann habe ich das so ganz organisch einfach weggelassen.

00:32:36: Und dann wird man natürlich immer mutiger.

00:32:38: Ich glaube, von Folge eins bis Folge zweihundert sind wir natürlich auch mutiger geworden.

00:32:43: Also die Folge eins ist, glaube ich, lange nicht so offen wie jetzt die letzte Folge.

00:32:48: Aber so ist das natürlich alles in Bewegung.

00:32:50: und ich glaube, Ja, ich glaube einfach dadurch, dass wir gemerkt haben, dass die Leute das so annehmen, hat man einfach immer weniger Angst gehabt, ein Filter davor zu packen.

00:33:01: Hast du noch Filter?

00:33:04: Höflichkeitsfilter.

00:33:05: Ja.

00:33:06: Also Höflichkeitsfilter, die finde ich auch ganz wichtig.

00:33:08: Also das für mich so, das gehört zum Anstand dazu.

00:33:11: Natürlich haben wir Höflichkeitsfilter, wenn man bestimmte Leute treffen, die man nicht mag.

00:33:15: Oder auch wenn man essen geht, bestimmt man hat ja auch, geht auch mit Leuten essen, wo man jetzt nicht immer... immer Bock drauf hat, das macht man dann aber irgendwie oder ist gesagt ganz freundlich natürlich jetzt nicht, wie es einem wirklich geht oder so.

00:33:27: Also das ist für mich aber Anstand.

00:33:28: Oder

00:33:29: wie man das Outfit wirklich findet.

00:33:36: Ich glaube so anstatt,

00:33:37: ich glaube top und ich sind sehr anständig.

00:33:40: Also das finde ich aber auch wichtig.

00:33:41: Also diesen Filter würde ich auch nie verlieren wollen.

00:33:43: Ist den verlieren viele im Alter?

00:33:45: Darum finde ich, fand ich es immer erfrischend, also ich persönlich fand es immer erfrischend, wenn Leute den auch nicht haben.

00:33:51: Auch beim Menschen, wir haben ja unser Leben lang eigentlich am liebsten Zeitverbrach mit älteren Menschen, weil ich das immer, A, fand ich immer, die können einem halt im Zweifel noch was erzählen, was man selbst noch nicht weiß.

00:34:04: haben die manchmal diesen Filter nicht mehr und das fand ich immer wahnsinnig erfrischend.

00:34:08: Wir wollten eigentlich als Teenager immer schon einen Kaffee trinken mit Oma und Opa, weil wir das wahnsinnig spannend fanden, was sie so zu erzählen hatten und wie die so drauf waren und so.

00:34:16: Und die verlieren manchmal diesen Filter, aber mir selbst ist der sehr, sehr wichtig, dieser Anstandsfilter, den zu warnen.

00:34:22: Ich weiß nicht, weil ich, also das Wort Anstand trifft es einfach gut.

00:34:25: Ich finde, das ist anständig.

00:34:27: Das liegt auch an der Erziehung von unserer Mama.

00:34:28: Unsere Mama hat da immer darauf geachtet.

00:34:33: Vielleicht liegt es auch ein bisschen an Herkunft irgendwie, weil wir kommen ja auch aus einer G- ... Also Mama hat immer sehr darauf geachtet, dass man uns nicht so anmerkt, wo wir herkommen und wie viel wir haben.

00:34:43: Vielleicht liegt es auch daran, dass es so richtig ... Meine Mama war auch immer so, die hat auch immer ... Die würde nie sagen, wenn es ihr nicht gut geht.

00:34:52: Zum Beispiel.

00:34:53: Also die würde nie sagen so ja ich bin aber heute also außer jetzt vielleicht ihren Kindern.

00:34:58: Aber ansonsten würde sie sich nie anmerken lassen mir geht es heute nicht gut.

00:35:01: Die hat immer die hat immer darauf geachtet dass sie dass sie zumindest Leuten anderen Leuten nicht ihren ihr Gepäck auf lädt.

00:35:08: Aber merkt man euch ist dann wirklich an.

00:35:11: Wenn es uns nicht gut geht?

00:35:12: Nein, würde

00:35:13: man auch nicht anmerken lassen.

00:35:14: Also niemals, ich habe noch nie, ich habe auch noch nie einen Termin abgesagt.

00:35:17: Ich bin noch nie zu spät gekommen, egal wie lange die Nacht war,

00:35:19: wie viel wir gefeiert

00:35:20: haben.

00:35:21: Ich stehe am nächsten Tag um sieben auf der Matte.

00:35:23: Ich habe noch nie wirklich was verpasst, noch nie ein Flugzeug verpasst, noch nie.

00:35:26: Also das ist aber, glaube ich, auch so was, was man in sich trägt, dieses easy to work with.

00:35:33: Ich glaube, dadurch, dass viele immer auch eine Meinung zu uns hatten und eine starke Meinung zu uns hatten, war uns immer wichtig, dass wenn die Leute uns treffen, dass sie das Gefühl haben, wir hören zu, wir sind pünktlich zuverlässig, und wir sind nicht irgendwie so durchgeknallte Typen, auf die kein Verlass ist.

00:35:48: So, ich glaube da, man geht dann immer, also das kommt wahrscheinlich auch aus der Schulzeit und so.

00:35:53: Wenn jemand dir nichts zutraut, heißt immer das Gefühl, du musst doppelt so gut sein und so zuverlässig sein.

00:36:00: Und nochmal, wenn man einen bestimmten Look hat, ich glaube, David hatte das auch zu tun.

00:36:03: Ich glaube, weil viele uns vorverurteilen, wollten wir dann immer beweisen, dass das Gegenteil ist.

00:36:07: Und natürlich haben wir Tischmannieren.

00:36:08: Und natürlich wissen wir, wie man Leuten in die Augen guckt beim Gespräch und zuhört und aufpasst und wie man sich verhält.

00:36:14: Genau, ich glaube, daher

00:36:15: kommt das auch ein bisschen.

00:36:16: Weil wir natürlich früher, klar, er kam rein mit seinen Dreadlocks und ich mit meinen Haaren und geschminkt und alle dachten, guck mal, da sind die Freaks.

00:36:22: Wenn wir dann aber uns vernünftig artikulieren konnten, zuhören, aufpassen, intelligente Sachen sagen, dann hat man immer den, das war so das beste Fuck you, glaube ich.

00:36:31: Gute Jungs sein.

00:36:32: Genau.

00:36:33: Und jetzt bist du aber, was deine Hotels am Eskapaden betrifft, bist du ja sehr offen.

00:36:38: Ja.

00:36:39: Und du ja nicht.

00:36:41: Also von dir weiß man ja nicht,

00:36:43: wo du ... Ich behalte mir das vor.

00:36:44: Bei mir kommt ja noch das Buch.

00:36:46: Ich hab den Titel, meine Sicht der Dinge.

00:36:47: Ja, das weiß ich.

00:36:50: Aber bei mir wird's das wahrscheinlich nicht geben.

00:36:52: Ich bin auch ... Ich bin nicht ganz so ein offenes Buch wie Bill.

00:36:55: Auf jeden Fall.

00:36:56: Aber Tom auch nicht privat, muss man sagen.

00:36:58: Also ich hab

00:36:59: das Gefühl, du blätterst auch gerne so wie ich, gerne in Bücher.

00:37:03: Sie ist dir auch gerne.

00:37:05: Aber du würdest dir auch nicht so gerne reingucken lassen.

00:37:07: Nee, also bei mir ist es wirklich auch im Privaten so.

00:37:10: Ich bin jetzt nicht derjenige, der erzählt, wie läuft bei mir im Bett, was sind die neuen News?

00:37:16: Ich habe keine Lust, dass ich irgendwie einmüscht in meine Ehe.

00:37:20: Das behalte ich gern für mich.

00:37:21: Das stimmt,

00:37:21: das ist auch wirklich mit den Freunden so.

00:37:23: Weil bei mir ist es so, es passiert was und alle

00:37:25: Freunde sprechen mit.

00:37:26: Und

00:37:26: ich bin sofort, kommen alle rein, ich sage, ich hab euch was zu sagen.

00:37:30: Ich hab ein Problem.

00:37:31: Und dann

00:37:32: erzähle ich gern mit allen und involviere immer alle.

00:37:34: Und dann ist es bereucht, dass natürlich auch mein... Das ist auch so, dass ich dann denke, jetzt spreche ich mich da alle immer noch drauf an, da will ich gar nicht mehr drüber reden.

00:37:42: Und bei Tom ist es wirklich so, dass er gar, also außer mit mir, ich weiß alles, aber sonst...

00:37:46: Du weißt alles.

00:37:46: Sonst bespricht

00:37:47: er so ganz oft, wo ich, man, bespricht das doch mal mit deinem Kumpel oder so, dann guckt er lieber Fußball und dann bleibt das so an der Oberfläche alles irgendwie, also da ist ja, da unterscheiden wir uns sehr.

00:37:56: Total.

00:37:56: Ja, ich hab auch oberflächlichere Freundschaften.

00:37:59: Total.

00:37:59: Auf jeden Fall.

00:38:00: Ja.

00:38:01: Also könnt ihr wirklich gut miteinander über Sex sprechen?

00:38:06: Wir untereinander.

00:38:07: Ja.

00:38:07: Ja.

00:38:08: Also weg von Performance, sondern auch wirklich... Ganz

00:38:11: ehrlich sein.

00:38:12: Ganz

00:38:12: ehrlich sein und zu sagen...

00:38:14: Ganz ehrlich, das hat nur zwei

00:38:15: Minuten

00:38:15: gedauert.

00:38:17: Ja.

00:38:18: Oder ich hab

00:38:19: gerade

00:38:19: gar keine Lust, ich hab keine Zeit, ich hab...

00:38:22: Doch, wir besprechen alles.

00:38:23: Ja.

00:38:23: Ja.

00:38:24: Das ist wirklich alles.

00:38:25: Wir gehen auch zusammen zum Prokdologen.

00:38:27: Ja.

00:38:28: Ja, das stimmt.

00:38:29: Wir sitzen auch in einem Raum.

00:38:31: Ja.

00:38:31: Wenn der Prokdologe uns untersucht.

00:38:32: Von wie ist das?

00:38:35: Wir sitzen dann da, wir gehen da wirklich, wir haben beide keinen Bock drauf und dann sagen wir so und dann sagen die so wollen die in getrenntes Zimmer wie so nö.

00:38:43: Und dann untersuchen

00:38:44: die uns da.

00:38:44: Also wir haben gar voreinander keinen...

00:38:46: Was macht der Prokdologe?

00:38:47: Was macht

00:38:48: der Prokdologe ganz genau?

00:38:49: Der guckt natürlich nach Prostatakrebs und so weiter, der fühlt ja auch mal was ein.

00:38:53: Das muss man ja machen in unserem Alter.

00:38:54: Da muss man ja gut drauf

00:38:56: achten.

00:38:56: Machst du das noch nicht?

00:38:57: Die

00:38:57: Urologa ist das für mich.

00:38:58: Ach so.

00:39:00: Der Proktologe ist vor allem nur auf hinten.

00:39:03: Also nicht vorne rum, sondern nur hinten rum.

00:39:05: Der

00:39:05: Urologer hat bei mir auch vorne und hinten.

00:39:07: Ach, der macht

00:39:07: beides.

00:39:13: Das ist noch mal spezialisierter.

00:39:15: Das

00:39:15: ist wahnsinnig wichtig, da muss man checken.

00:39:17: Und Tom achtet da immer sehr drauf.

00:39:19: Blutwerte immer checken.

00:39:21: Ich mach eigentlich einmal im Jahr ein ganz Körperscan mittlerweile, wo ich wirklich so in so eine Röhre gebe, mir komplett durchchecken lasse.

00:39:27: Also

00:39:27: ich achte viel weniger auf meine Gesundheit, aber Tom nimmt mich damit.

00:39:29: Bei

00:39:30: B sagt immer, wenn du das machst, dann ist das cool, weil wenn du okay bist, bin ich auch okay.

00:39:34: Weil wir sehen uns so ähnlich mit dem Körper.

00:39:37: dass wir das Gefühl haben, wobei du nun empfindliche Haut hast, als ich.

00:39:41: Du musst jetzt auch was rausschnachen lassen.

00:39:42: Wir müssen wieder zur Haut kontrollieren.

00:39:44: Ganz

00:39:44: wichtig.

00:39:46: Könnte euch denn noch irgendetwas känzeln?

00:39:49: Könnte euch irgendetwas noch mit all der, mit all dieser Offenheit?

00:39:53: Ich hab das Gefühl, ich hab natürlich das Gefühl nicht, weil ich im Kern denken würde, wir machen ja nichts falsch.

00:39:59: Aber hoff ich mal, weißt du?

00:40:01: Also darum würde ich denken so, nee, eigentlich nicht.

00:40:05: Nee.

00:40:05: Also, wenn man jetzt

00:40:06: leicht im Keller, würde ich denken, so, ja, genau.

00:40:09: Früher gab es ja diese Angst.

00:40:10: Früher gab es ja genau diese Angst, die euch zurückgehalten, also gerade dich, Bill, zurückgehalten hat, etwas, das ist Buch wirklich zu öffnen.

00:40:17: Und jetzt ist das Buch so offen.

00:40:20: Ist der Ruf erst ruiniert?

00:40:21: Genau,

00:40:22: aber Känzen ist ja was anderes als nicht gemocht zu werden.

00:40:26: Känzen

00:40:26: ist ein großes Wort.

00:40:27: Känzen

00:40:27: ist ja eher so, dass du denkst, oh Gott, du hast jetzt irgendwas Schlimmes verbrochen, wo man sagt, das geht ja gar nicht.

00:40:32: Aber das

00:40:33: ist ja deine Angst auf rüber gewesen.

00:40:34: Ja, aber meine Angst war eher nicht gemocht zu werden oder nicht begernswert zu sein.

00:40:39: Oder dann halt nicht mehr erfolgreich zu sein.

00:40:43: Genau,

00:40:43: ich hatte natürlich als Frontmann immer den Druck, dass natürlich viel der Großteil des Erfolges an mir liegt.

00:40:49: Und ich hatte ja auch immer eine große Verantwortung für die anderen Jungs, habe ich gedacht.

00:40:52: Weil das, was ich gesagt habe, ich war immer der, der angetrieben hat.

00:40:56: Ich wollte die Karriere am meisten.

00:40:57: Und dann dachte ich immer, wenn ich das jetzt versaue, dann habe ich das für alle mit versaut.

00:41:01: Und die haben jetzt ja ihr ganzes Leben geopfert auch für diese Karriere.

00:41:04: Und dann dachte ich immer... Wobei man sagen

00:41:06: muss, dieses Gefühl, das hätte ich dir auch schon mal gesagt, das haben wir in der Band.

00:41:09: Alle untereinander.

00:41:10: Dieses Gefühl, voneinander verantwortlich zu sein.

00:41:12: Der eine für den anderen.

00:41:13: Das heißt, wir gucken schon alle.

00:41:15: Damals, ne?

00:41:16: Deine Sexualität hast du gehalten, wir anderen Jungs zum Beispiel waren aber auch immer Single.

00:41:20: Also wir hatten auch nie offizielle Freunde, obwohl ich eigentlich immer eine Beziehung hatte.

00:41:24: Und das war auch so.

00:41:26: Man hat dann gedacht, ja, wenn die, man hat sich verantwortlich gefühlt für die Personen, die nicht in der Öffentlichkeit steht, mit der man zusammen war, das zum einen und zum anderen aber auch alles, was man selbst macht, reflektiert sich dann auf die Jungs.

00:41:36: Und wenn ich es verkacke, Ist im Zweifel schlecht für die Band und schlecht für die anderen Jungs.

00:41:41: Und dadurch hat man natürlich zusammengehalten, aber gleichzeitig auch eine extreme Verantwortung füreinander gehabt.

00:41:47: Und Druck war natürlich auch immer da.

00:41:49: Also letzten Endes ging es euch da allen gleich.

00:41:54: Welche Wunden hat dieses Versteckspiel bei dir?

00:41:58: Welche Wunden hat das so hinterlassen?

00:41:59: Wahrscheinlich, dass ich mir die falschen Männer aussuche.

00:42:03: Soll ich sagen.

00:42:06: Also, ich suche mir einfach immer, ich verlieb mich immer in die Falschen.

00:42:09: Und ich glaube, das hat ja schon was mit einem selber zu tun.

00:42:13: Ich suche mir dann immer eine totale Challenge aus oder irgendwas, was irgendwie von vorne rein, wo alle denken, das wird nicht funktionieren, das klappt auch nicht.

00:42:19: Und ich will einen zeigen, doch, das klappt aber.

00:42:22: Und ich glaube, das ist so ein Thema, woran ich arbeiten muss.

00:42:25: Aber ich bin auch zu faul.

00:42:28: Daran zu arbeiten.

00:42:30: Ich war ehrlich gesagt, ich bin immer so.

00:42:32: Also ich hab dann Herzschmerzen, dann denk ich, das klappt nicht.

00:42:34: Und dann sagen immer Leute, ja, aber das musst du mal aufarbeiten.

00:42:36: Warum verliebst du dich immer in irgendwie die falschen Männer und Arschlöcher und alle betrügen dich immer?

00:42:40: Und dann denk ich, ja, hast du auch recht?

00:42:41: Und dann denk ich kurz, eigentlich müsste ich das, aber dann denk ich wieder, oh, jetzt zur Therapie zu gehen und irgendwie das zu besprechen, hab ich gar keine Lust.

00:42:47: Und dann hab ich mich schon wieder neu verliebt.

00:42:52: Ja, überhin

00:42:54: gibst du es jetzt mal zu, dass du dich nicht verliebst.

00:42:55: Nein,

00:42:56: ich verliebe mich, aber Tom, du musst... Ich muss jetzt mal sagen, ich hab viele Männer, die ich attraktiv finde, aber selten, dass ich richtig verliebt bin.

00:43:02: So einen Flingen hast du schon mal schnell.

00:43:04: Dass du so ein kleine Flügelchen kriegst, das geht schon.

00:43:07: Aber ich finde auch schön, dass ich das ehrlich gesagt behalten kann.

00:43:10: Also ich bin froh, dass sozusagen auch nach den sehr schlimmen Erfahrungen, die ich gemacht habe, dass ich dann noch da sitze und dann merke, ach, aber ich hab... Noch Interesse an einem anderen

00:43:19: Mann.

00:43:19: Das habe ich ja gesagt, du hast noch, das meine ich, du hast eine Eigenschaft, die ich manchmal ein bisschen vermisse, nämlich diese Naivität und diese, du hast keine Angst vor den Konsequenzen.

00:43:29: Nee, nach wie vor nicht.

00:43:31: So.

00:43:32: Und das ist so eine Eigenschaft, die hast du dabei behalten.

00:43:34: Die haben eigentlich nur Kinder.

00:43:37: Und die finde ich total schön.

00:43:38: Also die geht bei mir ein bisschen verloren so über die Jahre.

00:43:40: Ich

00:43:40: bin da gar nicht so...

00:43:42: Du hast ja darum, du hast ja auch keine Angst für nichts

00:43:44: eigentlich.

00:43:45: Nee, ich hab auch keine Angst, wieder meinen Herz auf den Tisch zu packen.

00:43:48: Hast du

00:43:48: keine Angst verletzt zu werden?

00:43:49: Nee.

00:43:51: Also ich finde das nicht schön, aber ich würde sofort, wenn ich jetzt jemanden wieder toll finde, denken...

00:43:55: Ich stürze mich wieder voll rein.

00:43:57: Genau.

00:43:57: Und viele denken dann, oh, jetzt macht er das gleiche normal.

00:43:59: Aber so machst du das bei allen Sachen.

00:44:00: Du hast ja auch keine Angst, in einem Flieger zu steigen, wo sie gerade noch den Reifen ausgetauscht haben.

00:44:05: Du hast auch keine... Nee, ich hab wenig wieder angeschraubt haben.

00:44:08: Du hast ja keine Angst vor nichts eigentlich.

00:44:10: Ich hab wenig

00:44:11: Ängste im Leben grundsätzlich, das stimmt.

00:44:13: Aber was ist das an homosexuellen Männern, dass sie sich... in heterosexuelle Männer vergucken und auch was mit ihnen haben.

00:44:21: Das

00:44:21: kann ich dir total erklären, das ist weil man natürlich, also weil man natürlich, also mir geht es jedenfalls so, ich mich in eine sehr männliche Figur verliebe, also jemand, der wirklich ganz viel Männlichkeit auch ausstrahlt und das sind natürlich dann auch vier heterosexuelle Männer.

00:44:35: Also ich frage ja nicht vorher und sage so, ich mach das jedenfalls nicht.

00:44:39: Es gibt Leute, die das machen, aber ich mach das nicht.

00:44:41: Ich gehe ja nicht in den Raum und sag, bist du schwul, stehst du auf Männer?

00:44:44: Ich denke immer so, ja, wenn zwei Leute sich gut finden, dann ist das doch alles flexibel.

00:44:51: Also er hat das schon oft bewiesen, das ist dann flexibel.

00:44:53: Ich finde das ja auch immer erstaunlich.

00:44:55: Aber ich würde

00:44:56: dir sofort sagen, ich versuche, wenn ich irgendwo bin und eine Frau kennenlerne.

00:45:01: Ich versuche innerhalb von ganz kurzer Zeit, wenn ich merke, aha, das könnt ihr irgendwann sofort den Ring zu zeigen.

00:45:08: Oder meine Frau zu Hause und sofort zu klären, wir sind hier absolut in einer Sohn, wo das gar keine

00:45:15: Rolle spielt.

00:45:16: Und wenn ich jetzt hören würde, also ich versuch mich da einfach nur, wenn ich hören würde, okay, der ist heterosexuell, also der oder die hat einen Ring.

00:45:23: Okay, dann können wir tanzen und wir können quatschen.

00:45:27: Aber es geht ja dann offensichtlich trotzdem noch weiter.

00:45:29: Das ist das, was ich nicht verstehe.

00:45:31: Naja, das ist ja dann aber der andere Teil, der das zulässt.

00:45:33: Also, für mich ist die Verantwortung halt ja der.

00:45:36: Genau, du denkst ja, ich hab ja keinen Ring.

00:45:38: Ich hab ja keinen Ring und ich bin nicht vergeben.

00:45:40: Und wenn du jetzt mit mir weiterflirtest, dann scheint ja in deiner Beziehung irgendwas nicht zu funktionieren.

00:45:44: Aber das ist ja nicht mein Thema.

00:45:46: Und dann denke ich immer so, wenn er sich jetzt darauf erhält, dass man jemand jemand ausspannt, daran glaube ich zum Beispiel nicht so richtig.

00:45:54: Nee,

00:45:54: es geht nicht um Ausspann, sondern es geht eher darum, der

00:45:57: ist heterosexuell von wegen.

00:45:59: das brauche ich gar nicht als probieren.

00:46:00: das ist genau so.

00:46:01: wenn du mir sagen würdest hier kannst du mal bitte hier ein paar bild an die wand an nagen will ich sagen du ich bin absolut unbegabt

00:46:07: ja aber ganz so ganz so aussichtslos ist es ja in dem fall.

00:46:10: ich

00:46:11: denke immer regeln sind ja darung sie zu brechen

00:46:14: Ja, das ist sowieso.

00:46:16: Aber sind Herzen dafür auch dazu gebrochen zu werden?

00:46:18: Ja, das ist ja oft Deins.

00:46:19: Ja, das ist

00:46:19: dann oft Mainz, genau.

00:46:20: Aber

00:46:22: ich glaube,

00:46:22: Herzschmerz gehört auch dazu, um am Leben zu sein irgendwie.

00:46:26: Ich finde das auch manchmal schön.

00:46:27: Also, ich liebe es auch, dann Songs zu schreiben oder Adele anzumachen, um mir eine Flasche Wein zu kaufen und dann... zu heulen und zu denken, das ist mir schon wieder passiert, diese ganzen Arschlöcher.

00:46:36: Also ich finde, das gehört auch irgendwie dazu, dass man, da fühlt man sich doch am Leben.

00:46:40: Und ich bin dann immer froh, dass mein Herz so was auch alles spüren kann.

00:46:43: Das Schlimmste ist doch, wenn man abstumpft und das Gefühl gar nichts berührt einen mehr und ich kann mich gar nicht mehr verlieben oder mir tut das Gefühl,

00:46:51: dass Tom abgestumpft ist.

00:46:53: Nee, hab ich überhaupt nicht das Gefühl.

00:46:55: Ich hab gar nicht das Gefühl, dass er abgestumpft ist.

00:46:56: Aber Tom hat irgendwie lustigerweise Also wir haben das gegenseitig ins Universum gepackt.

00:47:03: Tom war immer ein wahnsinniger Beziehungsmensch und ich habe das, glaube ich, immer von mir gedacht.

00:47:07: Dabei war ich eigentlich immer der Wildere.

00:47:10: Und ich glaube, ich habe sehr jungen, sehr verrückte Beziehungen gehabt, die geheim waren, dass ich das auch heute noch so mit mir mitziehe, dass ich denke, oh, wenn das verboten ist und geheim, dann ist es aufregend.

00:47:23: Und das

00:47:24: ist der Punkt.

00:47:25: Wir verheiraten

00:47:26: Männer wissen ja die Großextase.

00:47:28: kommt er erst nach ein paar Jahren.

00:47:30: Ja.

00:47:31: Genau.

00:47:31: Und Tom hat gesagt, Tom hat gesagt, du liebst wahrscheinlich auch dieses Drama und dieses Versteckspiel.

00:47:36: Und vielleicht hat er da ein bisschen recht.

00:47:38: Also ich liebe natürlich diese Aufregung auch.

00:47:40: Und dieses Nicht-Genau-Wissen und so weiter.

00:47:43: Das finde ich natürlich auch irgendwie spannend.

00:47:44: Du bist ein Teenie geblieben.

00:47:45: Ja,

00:47:46: das sage ich ja.

00:47:47: Genau, der ist irgendwie ein Teenie geblieben.

00:47:48: Das ist krass.

00:47:49: Ich finde, dass irgendwie... Du

00:47:50: tippst dein Ehring übrigens auch rechts.

00:47:52: Warum machst du... Ich weiß nicht mehr, das machen nur die Deutschen, ne?

00:47:56: Ich weiß es nicht.

00:47:56: Ja, ich bin ja ein Deutscher.

00:47:57: Du bist

00:47:59: auch aus

00:48:00: Magdeburg.

00:48:01: Ja, aber warum macht man das?

00:48:02: Ich hab den links, weil man ihn in Amerika links trägt und das für mich irgendwie Sinn macht, weil es die Herzseite ist.

00:48:09: Ah.

00:48:10: Darum frage ich mich, warum man das in Europa vielleicht, vielleicht ja nicht nur Deutsche, warum man das in Europa rechts macht.

00:48:15: Stimmt, Herzzeit

00:48:16: macht eigentlich mehr Sinn.

00:48:17: Jedenfalls eine Sache wollte ich noch sagen, ich bin aber auch so ein Romantiker, denke ich, und ich habe, glaube ich, zu viel Märchenfilme geguckt und darum ist immer dieses Against All Orts, diesen Prinzen zu haben, der das Aschen puttet, gar nicht sieht, der dann denkt, oh, und dann verliebt er sich aber doch in sie, obwohl alle gesagt hätten, na, der muss sich doch die schönen Schwester nehmen und so weiter.

00:48:35: Also diesen Gedanken, das habe ich, glaube ich, auch, dass ich immer denke so, wenn alle sagen, Genau.

00:48:39: Und gegen das und gegen die Regeln.

00:48:42: Bei dir ist es ja ein Autoritätsproblem.

00:48:43: Wenn jemand sagt, nein, wenn jemand sagt, die Schuhe sind zu hoch, das Outfit ist zu krass, die dann erst recht.

00:48:48: Genau.

00:48:48: Und wenn alle sagen, das klappt doch niemals.

00:48:49: Und wenn

00:48:50: jemand sagt, ich bin hetero, dann

00:48:51: erst recht.

00:48:52: Das ist halt so.

00:48:53: Nein,

00:48:53: aber das will ich gar nicht mehr haben.

00:48:56: Ja, das ist aber so.

00:48:57: Ich sag, da spielen viele Sachen zusammen.

00:48:58: Ja, genau.

00:48:59: Und

00:48:59: hast du manchmal, Tom, wenn du das so beobachtest, hast du manchmal, dass du dich fragst, wie viel ist davon jetzt noch?

00:49:07: Sexuelle Befreiung und was ist hier eigentlich noch Trauma Verarbeitung?

00:49:12: Das frage ich mich nicht, aber das ist definitiv eine berechtigte Frage.

00:49:16: Also es ist jetzt nicht so, dass ich mir das sofort so analysiere, aber ich habe natürlich einen ganz guten Eindruck.

00:49:22: Also ich habe das Gefühl als sein Zwilling und trotzdem von außen drauf gucken kann ich sofort beurteilen, das ist eine gute Idee, das ist vielleicht keine gute Idee, das ist halt vielleicht eine Chance und das hat auf keinen Fall eine Chance.

00:49:34: Also das Und das ist, glaube ich, ein bisschen dieses, was du vielleicht meinst, ist das jetzt wirklich Anziehung, Verliebtheit oder ist das nur eine Ego-Sache, eine Traumabewältigung?

00:49:46: Will man immer wieder die eigene Wunde immer und immer wieder aufreißen?

00:49:49: Aufreißen.

00:49:50: Also meine

00:49:50: Freundin hat zu mir

00:49:51: gehört.

00:49:52: Aber er hört auf mich

00:49:53: gar nicht.

00:49:53: Meine Freundin hat zu mir gesagt, du reißt die Wunde so lange auf, bis es irgendwann nicht mehr geht und dann wird der richtig gekommen.

00:49:58: Außerdem, ich

00:49:59: glaube... Ja, oder bis die Wunde nicht mehr zugeht.

00:50:02: So kann man sie aussehen.

00:50:02: Ja,

00:50:03: das glaube ich nicht.

00:50:04: Also ich finde, was

00:50:05: du... liebst und lass es dich töten.

00:50:07: Ja, ist aus meiner Solo-Platte.

00:50:09: Ja, ich bin halt eine Drama Queen, Leute.

00:50:11: Was soll

00:50:11: ich euch sagen?

00:50:13: Aber

00:50:13: B hört auch gar nicht auf mich.

00:50:15: Gestern

00:50:15: hat er mich schon wieder an den Mann vorgestellt und meinte, aber der wär doch toll für dich.

00:50:18: Da hab ich gesagt, wie bitte?

00:50:20: Also, null.

00:50:22: Warum hörst du in allen Fällen auf Tom?

00:50:26: Aber an der Stelle, wo es eigentlich, wo man sagt, Das ist ja, würde man sagen, das ist ja die Baustelle.

00:50:32: Weil man die Liebe nicht kontrollieren kann.

00:50:35: Weil man doch Liebe ist doch nicht logisch.

00:50:37: Man sitzt sich doch nicht hin und sagt, oh, das ist aber, der hat Redflex.

00:50:41: und dann sage ich so, okay, dann werde

00:50:42: ich den Redflex entlässt.

00:50:44: Ich

00:50:44: sehe jetzt einen, den finde ich toll.

00:50:46: Und dann kann ich doch nicht sagen, ah, der wird mir vielleicht wehtun.

00:50:49: Jetzt mach ich das nicht.

00:50:50: Nee, auf jeden Fall werde ich mir

00:50:52: die Finger verbrechen.

00:50:53: Das können andere schon.

00:50:54: Würdest du das nie machen?

00:50:55: Nee,

00:50:56: dafür ist das Leben viel zu kurz.

00:50:58: Ja.

00:50:59: Kennt die Drama Queen eigentlich so richtig das Gefühl von glücklich und gefüllt und zufrieden zu sein?

00:51:05: In einer Beziehung nicht.

00:51:06: Nee, gar nicht.

00:51:08: Also meine Beziehungen waren alle immer schmerzhaft.

00:51:11: Ich wollte in jeder meiner Beziehungen betrogen.

00:51:12: Ich habe nie mit jemandem zusammengelebt.

00:51:15: Das war immer Drama, immer.

00:51:19: Aber der richtige Kopf ist

00:51:20: im Wald.

00:51:23: Das ist schön, dass du da so positiv bleibst.

00:51:26: Ich bin grad schon wieder ein kleines bisschen verliebt, by the way.

00:51:30: Was meinst du da?

00:51:31: Ist das auch, ob du auch schon dünn bist?

00:51:32: Ja, natürlich.

00:51:33: Sag's nicht.

00:51:34: Ich bin verheiratet, verdammt noch

00:51:36: mal.

00:51:38: Jetzt, ich sag, deswegen hab ich es erst gesagt.

00:51:41: Gut, ja.

00:51:42: Aber es ist mir egal, du merkst es.

00:51:47: Du hast früher gesagt, ich wollte nur noch eine Hülle sein, die nichts mehr preisgibt.

00:51:50: Mhm.

00:51:51: Was würdest du jetzt sein?

00:51:54: Einfach ungezügig.

00:51:56: Ich will so viel Spaß haben wie möglich.

00:51:58: Also, ich glaube, das ist mein...

00:52:00: Das will ich ehrlich gesagt auch.

00:52:01: Das ist, dass ich so viel Spaß habe wie möglich ist.

00:52:03: Mir hat

00:52:03: ne Astrologin, obwohl ich immer, das klingt immer so, aber ne Astrologin hat mir mal gesagt... Die ist

00:52:07: aber ziemlich gut.

00:52:07: Die ist

00:52:08: ziemlich gut.

00:52:08: Aber ich bin da eigentlich immer so hin und hergerissen, ob ich daran glaube.

00:52:11: Aber die hat eine Sache zu mir gesagt und da dachte ich dann so, da... Wir können

00:52:13: jetzt jetzt Palina Rodinska.

00:52:15: Nein, da hat sie gesagt, du bist

00:52:18: nur hier

00:52:19: auf diesem Planeten, um so viel Spaß wie möglich zu haben.

00:52:23: Und da habe ich die angeguckt und dachte so, ja, das ist recht, genau so ist es.

00:52:26: Und ich glaube, es ist jetzt auch noch so, ich will mit allem so viel Spaß, ich will gar nichts mehr machen, was mir keinen Spaß macht, ich will nicht meine Klappe halten, ich will einfach so viel Spaß wie möglich jeden Tag haben.

00:52:37: So gehe ich an jeden Tag eigentlich ran.

00:52:39: Das ist, glaube ich, auch der Erfolg eures Podcasts.

00:52:42: Dass man das so total merkt die ganze Zeit und wenn wir hier in Deutschland sitzen und denken, ja, ist jetzt schon auch ganz schön schwierig alles.

00:52:52: Was man ja auch verstehen kann.

00:52:53: Was ja

00:52:53: auch so

00:52:54: ist,

00:52:55: sitzt ihr in Hollywood und erzählt von Flügen, von Partys, von Handtaschen, von vielen Handtaschen.

00:53:05: Ja,

00:53:05: wobei, ich würde sagen, das kann ja schnell oberflächlich klingen, so ist es jetzt auch nicht.

00:53:12: Aber

00:53:12: normalerweise finden wir Deutschen.

00:53:14: So was total scheiße.

00:53:16: Wir finden ja Leute aus Deutschland, die nach Amerika gehen und dann Dicken machen, finden wir richtig zum Kotzen.

00:53:22: Euch finden alle toll.

00:53:25: Und obwohl ihr natürlich auch auf großen, also ich zumindest nenne das so wahr, ihr tanzt ja auch auf großen High-Hills.

00:53:36: und haut viel Geld raus und Willer hier, Willer da, wenn man allein hört, man fragt hier, wie viele Assistenten sind da eigentlich am Start?

00:53:43: Ja, das sind zu viele zurzeit.

00:53:46: Aber was glaubt ihr, ist, dass man euch das überhaupt nicht krumm nimmt, sondern sagt ja super, dass die gönnen, also euch gönnt man.

00:53:55: Ja, das ist eine gute Frage, das weiß ich auch nicht genau.

00:53:57: Ich bin ja nett, dass die Leute uns das sagen.

00:53:59: Ich auch, aber ich glaube, dass... Weil ich das Gefühl, wir machen eben keinen Heldrauch.

00:54:05: Also ich hab auch nicht das Gefühl, dass wir jetzt durch die Gegend klotzen, ehrlich gesagt.

00:54:08: Aber für andere kann es natürlich so wirken.

00:54:11: Was

00:54:11: macht ihr nicht?

00:54:11: Also, dass wir so durch die Gegend klotzen.

00:54:14: Ich empfinde mich nicht als Paul oder so.

00:54:17: Nein, nein, nein.

00:54:17: Aber es ist ja wirklich so.

00:54:19: In Deutschland tun ja alle berühmt Menschen so.

00:54:21: Und als fahren sie in einen kleinen Mini.

00:54:25: Den kleinen

00:54:25: Mini vielleicht noch.

00:54:26: Bündnis noch die Öffis.

00:54:28: Immer

00:54:28: die Öffis.

00:54:29: Deutschland sowieso nie.

00:54:30: Also fliegen ganz schwierig.

00:54:31: Mache ich gar nicht mehr.

00:54:33: Ja, ich weiß auch nicht.

00:54:34: Aber ich glaube, das ist das Problem, weil das stimmt ja gar nicht.

00:54:36: Ja,

00:54:37: ich glaube auch, wir haben da einfach eine andere ... Leichtigkeit und Entspanntheit eben gefunden, weil über uns ja auch schon alles geschrieben wurde.

00:54:46: Und es gab ja auch eine Zeit, wo uns nicht so

00:54:48: viele Leute träufern.

00:54:50: Es gab ja auch eine Zeit, wo man es geführt ist.

00:54:52: Eigentlich findet an jeder Scheiße.

00:54:53: Und gerade, als wir auch... Gerade, als wir jung waren, da war ja immer das ein Thema, wie viel Geld verdienen die und so Kinderstars.

00:55:00: Das hat man uns nicht gegönnt und so.

00:55:02: Das war ja schon so.

00:55:03: Da war ja immer ganz viel Neid.

00:55:04: Und vielleicht liegt es daran, dass die Leute denken nach zwanzig Jahren, na ja, jetzt erlauben wir es ihnen aber auch.

00:55:10: Weil sie es ja als Kinder vielleicht nicht so, wir das nicht so gegönnt haben.

00:55:13: Das denke ich manchmal.

00:55:15: Dass man so ein bisschen das schlechte Gewissen von damals aufarbeitet.

00:55:20: Und denkt, na ja, jetzt lassen wir sie mal.

00:55:21: So, I don't know.

00:55:23: Was hat die Astrologen zu dir gesagt, warum bist du auf die Welt gekommen, Tom?

00:55:27: Die hat was ganz Ähnliches gesagt.

00:55:28: Die hat vor allem gesagt, dass wir Aliens in uns tragen.

00:55:30: Aber die hat sehr viel über meine Frauen mich gesprochen.

00:55:33: Fast weniger über unsere Zwillingsbeziehung.

00:55:35: Hat sie viel zur Zwillingsbeziehung bei dir

00:55:36: gesagt, bei mir gar nicht so.

00:55:37: Nee, Zwillingsbeziehung.

00:55:38: Aber zu dir im Spitz her.

00:55:39: Genau,

00:55:39: zu mir im Spezialen hat sie gesagt, ich trage sehr viele Aliens

00:55:43: in mir.

00:55:43: Ähm, das wirkt... Ich glaube, alle so best ist die Astrologin, die in einem komischen Sex ...

00:55:51: Nein, das ist eine Sache, die ich mir gemerkt habe, weil es ging darum, dass man, wenn man bestimmte Anzahl von Aliens hat, die genannt, außerirdische Anteile oder so in sich hat, dann ist der Sex besonders gut.

00:56:04: Dann hat sich meine Frau angeschaut und gesagt, ich hab noch nie gesehen, dass zwei Leute, glaub ich, neun Aliens in sich tragen.

00:56:09: Die hat gesagt, ihr müsst wahnsinnig guten Sex

00:56:10: haben.

00:56:11: Und da hab ich so gedacht, ja.

00:56:16: Stimmt.

00:56:16: Ja.

00:56:16: Die kann was.

00:56:19: Kannst du mir mal die Nummer von der Alphalogik nehmen?

00:56:21: Ich will wissen, wie viele Aliens ich ...

00:56:23: Hat sie dir das auch gesagt mit Aliens

00:56:25: oder nicht?

00:56:25: Ja, hat sie mir auch gesagt.

00:56:26: Ich weiß jetzt nicht mehr bei mir, ich hab das alles aufgenommen.

00:56:28: Ich hab das

00:56:30: auch aufgenommen und sie hat aber bei mir zum Beispiel gesehen, dass ich einen Zwillingsbruder habe.

00:56:34: Sie hatte das irgendwie aufgeschlüsselt und meinte, du bist so wie ein Teil von etwas.

00:56:39: Weil ich hab ihr nicht gesagt, dass ich einen Zwillingsbruder habe.

00:56:40: Nee, sie

00:56:41: kannte auch die Namen vorhin nicht.

00:56:43: Sie kennt die Namen nicht, sie kann nicht vorher googeln.

00:56:46: Genau, die kommt einfach rein.

00:56:47: Und dann, das ist das Geburtstatum?

00:56:50: Genau, du

00:56:50: sagst ein Geburtstatum und Uhrzeit, glaub

00:56:52: ich.

00:56:52: Und dann hat sie so ganz große Bücher, wo sie dann rumblättert.

00:56:55: Die sieht auch so aus wie so ein weißer Zauberer, die ist schon ganz cool.

00:56:57: Aber die ist ganz nett, die ist immer am Kichern.

00:56:59: Die ist die ganze Zeit am Lachen.

00:57:01: Die ist ganz positiv.

00:57:02: Hast du denn das Gefühl, also ich bei dir das Gefühl, Tom, dass du eigentlich jemand bist, der einen, also ich würde sagen, wenn ich dein Astrologer wäre, würde ich, hätte ich ja gesagt, Du bist hier, um ein Gefährte zu sein.

00:57:14: Total.

00:57:15: Ich fühle mich immer als supporter.

00:57:16: Ja.

00:57:17: Ich habe keinen Bedarf vorne zu laufen, sondern immer in der zweiten Reihe.

00:57:22: Für mich ist das

00:57:22: okay.

00:57:23: Das ist, was auch ich mich schon immer empfunden.

00:57:24: Ich habe mich auch immer als supporter von Bill empfunden.

00:57:27: Dass ich das, worauf Bill keinen Lust hat.

00:57:29: Ich halt das zusammen, was ich für Bill zusammenhalten muss.

00:57:31: Und irgendwie ergibt das aber, ich fühle mich trotzdem Teil eines Ganzen.

00:57:35: Also, aber ich muss nicht... Vorne schwimmen das ist für mich so.

00:57:38: ich habe immer das gefühl für mich eine rolle als Unterstützer wohler als der der vorne wegläuft in der lida ist.

00:57:45: Und machst du das weil du die not dem menschen siehst die vor dir sind oder warum.

00:57:50: Ja, auch.

00:57:51: Warum weiß ich gar nicht so genau?

00:57:53: Das ist irgendwie mehr drin.

00:57:54: Also ich hab natürlich schon

00:57:55: eine

00:57:57: wirklich starke eigene Meinung bilden.

00:57:59: Ich fetzen uns auch mal richtig.

00:58:00: Wenn es jemanden gibt, der sich mit Bill richtig richtig streitet und so streitet, dass alle Leute aus dem Raum gehen und denken, wir sprechen nie wieder miteinander, dann bin ich das.

00:58:08: Also ich halte auch richtig.

00:58:09: Also es ist jetzt nicht so, dass ich so ein Ja-Sager bin, der da hinterher trottelt und dann wird er zweiter Assistent ist.

00:58:14: Aber ich

00:58:16: hab mich trotzdem immer so empfunden.

00:58:18: Also auch so eine eigene.

00:58:20: Ich hätte immer das gemacht, was Bill macht im weitesten Sinne.

00:58:24: Also wer Bill Musiker-Darsteller geworden in seinem Leben, wer hätte ich?

00:58:28: wahrscheinlich die...

00:58:29: Bühntechniker.

00:58:30: Der Bühntechniker?

00:58:31: oder hätte die Hintergründe gemalt oder sowas, ne?

00:58:34: Wenn du Rennfahrer gewesen wär, wäre ich der Mechaniker.

00:58:37: So.

00:58:38: Was scheinst du am meisten?

00:58:43: Am BBQ beim Bayern-Wünschkungen.

00:58:45: Am BBQ und im Ehebett.

00:58:54: Nein, aber es ist auch so, es ist ja auch in deiner Beziehung so, in Freundschaften,

00:58:58: in deiner Ehe,

00:58:59: das ist einfach total,

00:59:01: ich bin wahnsinnig harmoniebedürftiger Mensch.

00:59:05: Liebe das, wenn alles irgendwie gut läuft und ich alles ausbalancieren kann.

00:59:09: Und in der Rolle sehe ich mich auch immer irgendwie.

00:59:11: Das ist auch nicht immer einfach, aber das ist...

00:59:13: Ich glaube, ich habe ja mal gesagt, dass Tom immer mehr Bruder sein musste, weil er eigentlich auf eine Art auch eine Schwester hatte.

00:59:18: Und darum glaube ich, dass auch mit unserer Mama, die sich ja sehr früh getrennt hat von unserem Vater, glaube ich, dass Tom auch sehr früh schon so eine Rolle eingenommen hat.

00:59:25: Ich stand mit meiner Mama da, hab gebügelt, Wäsche gewaschen, hatte meinen kleinen Backofen und so weiter.

00:59:30: Und Tom hat sich immer so als der Verantwortliche im Haus

00:59:32: gefühlt.

00:59:32: Total.

00:59:32: Weißt du?

00:59:33: Du hast

00:59:34: immer aufs Geld auf.

00:59:36: Dein Zwillingsbruder ist wie deine Mutter.

00:59:38: Die können mit Geld nicht umgehen.

00:59:39: Und die können kein Auto fahren.

00:59:40: Was für ein Auto fahren?

00:59:41: Ich fahr superauto.

00:59:42: Ja, aber ich würde zum Beispiel auch, das ist ja das beste Zeichen.

00:59:45: Wenn wir, egal ob es mit meiner Frau ist oder mit dir, da wird es ja nie die Frage geben, wer fährt jetzt eigentlich Auto?

00:59:51: Ich bin immer ich.

00:59:52: Weißt du?

00:59:53: Ja, das ist so ein Machuting, was er auch hat.

00:59:57: Er denkt dann erst superhandwerklich begabt und er kann immer alles selber machen.

01:00:00: Aber es gibt ja, ich kenne auch einige Männer, die genauso sind wie du.

01:00:04: Und da gibt es irgendwann, kenne ich von jedem dieser Männer, dem Moment, wo es dann, jetzt geht es mal um mich.

01:00:12: Jetzt habe ich die Schnauze voll.

01:00:15: Ja?

01:00:16: So Momente habe ich auch mal, aber das nehme ich mir dann so für mich raus.

01:00:19: Das ist jetzt nicht, was ich jetzt irgendwie so rausbrüllen muss.

01:00:22: Dann sage ich so, ich mache, heute machen wir mal das, was ich sage.

01:00:24: Das sind so private Momente.

01:00:26: Machst du,

01:00:26: ist das dann heute morgens?

01:00:27: Jetzt sechs Uhr morgens kommt jetzt das Bayern Münchenspiel an.

01:00:31: Ist mir scheißegal, ob meine Frau jetzt noch schläft.

01:00:32: Jetzt wird Bayern München geguckt und Bier getrunken.

01:00:36: Das sind so kleine Momente, wo ich mir das dann rausnehmen, wo es natürlich nach meiner Nase geht.

01:00:40: Aber ... Das ist jetzt nichts, was ich in die Welt rausschreiben muss oder das jetzt sagen muss, so, Billings Song will ich jetzt mal singen.

01:00:46: Also diesen Moment... Nee,

01:00:47: das glaube ich... Nein, so würde ich dich auch nicht einschätzen, aber so diesen Moment ist... Ach, jetzt muss ich... Was hat er jetzt schon wieder?

01:00:53: Was hat sich jetzt schon wieder?

01:00:54: Was haben die Kinder und da, da, da, da...

01:00:57: Ja, wo man das Gefühl bei mir läuft, alles zusammen und irgendwie habe ich jetzt auch mal keinen Bock.

01:01:02: Klar.

01:01:03: Wer ist

01:01:03: von euch mehr Burnout-Gefährdet, du oder du?

01:01:05: Also...

01:01:07: Oh, da würde ich sagen, wir beide gleichermaßen.

01:01:09: Würde ich auch sagen,

01:01:10: wir beide gleichermaßen.

01:01:10: Weil, wie gesagt, Tom hat dann auch einem anderen Feld ganz viel zu tun und ich bin ein bisschen weiter da vorne dran.

01:01:16: Aber es ist auch so, wir

01:01:18: verlassen uns ja auch

01:01:19: extrem aufeinander und das muss ich sagen, ist aber auch in der Band so.

01:01:22: Also zum Beispiel Georg, unser Basser.

01:01:25: unterschreibe jeden Vertrag, den er mir hinterhält und den lese ich gar nicht gegen.

01:01:29: Also ich gucke gar nicht, was der da schreibt, weil ich weiß einfach, der wirbt mich nicht übers Ohrhauen.

01:01:33: Das weiß ich zu tausend Prozent.

01:01:34: und ich gucke auch nicht, Zeit, der alle Beträge richtig ausliegt.

01:01:38: Also das ist, wir haben so ein ganz krasses Urvertrauen.

01:01:43: Und ich weiß einfach, ich könnte viele Sachen von Tom auch nicht.

01:01:46: Ich könnte vieles, jetzt gerade habe ich Nachbarschaftsstreit, was er dann aushält und für mich regelt, da denke ich dann so, oh, da hätte ich schon längst die Nerven verloren und hätte wieder alles Du hättet den zusammengeschrien und wer wieder halt mich völlig falsch verhalten.

01:01:58: Und gleichzeitig weiß ich, ich hab in der Zeit drei Tage eine Werbekampagne geschossen.

01:02:02: Da wär Tom gestorben.

01:02:04: Das hättet er gehast auf Tod.

01:02:06: Und muss dann die ganze Zeit schon an

01:02:07: ihn denken

01:02:08: und schreib ihm dann auch noch und würde sagen, Tom, du würdest das so hassen.

01:02:10: Und ich liebe das gerade.

01:02:12: Das ist so toll.

01:02:13: Und darum... Ja, war das

01:02:14: nochmal.

01:02:14: Gessen kam irgendwie zu mir an und meinte so, weiß ich, ich find das so toll, wenn du mal die und die Kampagne machst oder willst du nicht mehr auf das Cover auf davon und ich so, nein.

01:02:22: Auf keinen Fall.

01:02:22: Warum?

01:02:23: Ich will Sachen alleine machen sowieso nicht.

01:02:26: Also ich denke mir die ganze Zeit so, innerhalb der Band, mit Bill zusammen, alleine.

01:02:31: Interessant.

01:02:32: Gar nicht.

01:02:33: Aber ich habe überhaupt nicht das Bedürfnis.

01:02:34: Meinst du, dass es noch kommt?

01:02:35: Oder denkst du, Bill, dass es noch kommt bei Tom?

01:02:38: Nee.

01:02:39: Ich glaube, weil er ein Zwilling ist und er einfach dieses ganz verbundene, dieses Alleingang, das liegt ihm nicht im Blut.

01:02:48: Also, und das ist, glaube ich, ich bin einfach extrovertierter und darum mache ich auch gerne mal Sachen alleine.

01:02:53: Aber bei Thomas ist es einfach nicht, dass es nicht in ihm verankert.

01:02:56: Und ich glaube dadurch, dass er immer alles mit mir zusammengemacht hat, ist es für ihn einfach gar keine Frage irgendwo einen Alleingang zu machen.

01:03:03: Nee.

01:03:04: Du bist ein Rudelmensch, Rudeltier.

01:03:06: Wie ist das mit Vertrauen?

01:03:07: Also du, ihr habt es gerade gesagt, ihr verlasst euch blind aufeinander, also auch innerhalb der Band.

01:03:12: Wie ist das, wenn das jetzt, also auch, wir sprechen ja über das offene Buch, wie ist eurer Vertrauenskreis?

01:03:19: Also wie schnell ist jemand, der neu in euer Team kommt, wie schnell vertraut ihr den?

01:03:24: oder wenn ihr mit Leuten arbeitet, ist das so offen, wie man denkt?

01:03:29: oder ist es eigentlich, gibt es da nochmal so klare Trennung?

01:03:33: Es ist ziemlich offen.

01:03:35: Ich würde sagen, es ist ziemlich offen.

01:03:36: Also Bill, sowieso sofort.

01:03:38: Also Bill lernt ja auch

01:03:39: abends

01:03:39: im Restaurant jemand kennen und erzählt ihm sofort die ganze Lebensgeschichte und was gerade so Phase ist.

01:03:44: Wenigrat verliebt bist, wenn du einen neuen Vertrag du abgeschlossen hast.

01:03:48: Ich glaube, weil wir ganz lange isoliert gelebt haben.

01:03:51: So sehr isoliert.

01:03:53: Unser Leben hat stattgefunden, hin dazu gezogen, in Gadin, in Räumen, nur zuviert.

01:03:57: Wie du oft mit niemanden sprechen.

01:03:59: Ich habe mit niemanden kommuniziert, ich hatte immer einen Manager und Tourmanager, Wir haben alles für mich... besprochen besorgt im restaurant bestellt und ich war abgeschnitten von der welt.

01:04:08: und ich glaube ich hole das jetzt alles nach.

01:04:10: es ist einfach so.

01:04:11: jetzt ist denke ich so ja ich will mit allen sprechen und ich will alle sehen ich will alles selber machen.

01:04:14: deswegen der tini

01:04:15: ja und ich glaube ich habe da einfach eine ganz lange zeit einfach so isoliert verbracht dass es für mich ein bisschen ist wie aus dem gefängnis rauskommen weiß ich meine ja klar verstehe

01:04:24: total.

01:04:24: aber also ich bin dann nehmen dann aber eigentlich west bei mir auch so jetzt noch mal zurück zu kommen eigentlich west bei mir auch so.

01:04:32: aber dadurch dass du das machst Nimm ich die... andere Rolle ein.

01:04:35: Automatisch.

01:04:35: Die skeptische.

01:04:36: Weißt

01:04:36: du, die skeptische, diesen, diesen, den Counterpart dazu.

01:04:39: Den lassen's trotzdem ein bisschen aufpassen.

01:04:41: Warte mal, was hast du jetzt jetzt, das sollen wir doch noch gar nicht erzählen jetzt, ne?

01:04:44: Ja, den da meinte Tom auch so, wenn's da laufen, die ganze Zeit Aufnahmen mit.

01:04:47: Genau.

01:04:47: Ich sag, ah, er stimmt da, er ist

01:04:48: schon wieder vergessen.

01:04:49: Und ich den immer so, ne?

01:04:50: Also, aber das ist automatisch, weil du diesen einen Teil übernimmst.

01:04:54: Das ist diese Supporterrolle, aber die kommt automatisch.

01:04:56: Das ist nicht so, dass ich mir das vornehmen muss.

01:04:57: Das ist denn automatisch, das spielt

01:04:59: den so ein bisschen

01:04:59: diesen skeptischen Teil.

01:05:01: Weil wir sind schon, ich empfinde mich immer, wie gesagt, wie als Zwillinge auch, als wie eigentlich eine Person.

01:05:06: Wir sind eine Person.

01:05:07: Ich hab halt den anderen Teil, den du nicht hast.

01:05:09: Aber

01:05:09: wir sind grundsätzlich, glaub ich, keine skeptischen Menschen.

01:05:12: Also wir sind jemanden, wir sind, wir vertrauen schnell und gerne auch.

01:05:17: Ja, gerne

01:05:17: vor allem.

01:05:18: Ja, ich...

01:05:19: Auch in dieser, ich meine, das schreibst du auch im Buch, ne?

01:05:21: Also ihr habt jetzt ja nicht nur... Gute Leute an der Seite

01:05:24: gehabt.

01:05:24: Nee, gar nicht.

01:05:25: Aber das so ein bisschen wie mit dem gebrochenen Herzen.

01:05:27: Obwohl das ganz oft passiert ist, sind wir trotzdem, haben wir uns das beibehalten, dass wir eigentlich erstmal positiv und offen auf die Leute zugehen und irgendwie jede Chance geben.

01:05:36: Und wir sind überhaupt nicht nachtragend.

01:05:38: Das ist eine Eigenschaft, die ich sehr schön finde und festgestellt habe für mich.

01:05:42: Ich bin überhaupt nicht nachtragend.

01:05:44: Und das ist, glaube ich, wegen unserer Zillingsbeziehung.

01:05:46: Weil wir uns schon so früh und immer so hart gestritten haben und gefetzt haben.

01:05:51: und ihr auch sofort immer wieder vergeben haben.

01:05:54: Also wir beiden, also wie gesagt, wenn wir streiten, da gucken sich andere Leute an und sagen, mit dieser Person würde, also wenn ich so ein Streit mit jemandem anders hätte, würde ich nie wieder mit dieser Person sprechen.

01:06:02: Nur ein Wort wechseln oder angucken, der wär aus meinem Leben Geschichte.

01:06:05: So streiten wir uns.

01:06:07: Gibt

01:06:07: es Menschen, denen ihr nicht mehr vergeben könnt?

01:06:10: Ja, ein paar wenige.

01:06:12: Aber

01:06:12: ganz wenige.

01:06:13: Ich finde, dass die

01:06:14: selbst da wäre, wenn sie sich jetzt richtig verhalten haben, verhalten würden, würde ich sagen.

01:06:18: Ja, das stimmt.

01:06:21: Ich glaube, es ist ganz viel Kraft immer darin, sich zu entschuldigen und zu sagen, tut mir Leid.

01:06:27: Habe ich falsch gemacht?

01:06:29: Das fängt dem Kleinen an und ist im Großen.

01:06:30: Und ich finde, dieses Nachtragensein kostet wahnsinnig viel Energie.

01:06:34: Und die habe ich nicht.

01:06:36: Ich will die Energie für positive Sachen haben.

01:06:37: Ich will nicht.

01:06:38: Das ist so schwer.

01:06:40: wenn man jemandem so böse ist und so viel Schlechtes wünscht.

01:06:45: Weil dann ja auch noch ganz viele Gefühle in diese Richtung gehen.

01:06:47: Und Emotionen.

01:06:48: Das heißt ja, du hast damit nicht abgeschlossen.

01:06:49: Ich

01:06:49: hab die Kapazität nicht in meinem Leben.

01:06:51: Das ist ein guter Punkt.

01:06:54: Und wie ist das, wenn das Herz gebrochen wurde?

01:06:56: Dann bin ich immer richtig angepisst und richtig sauer.

01:06:59: Und dann bin ich erst mal so, dass ich die nächsten zwei Wochen denke, hoffentlich weiß ich nicht, was ganz Schlimmes.

01:07:04: Bist du denn wieder neu verliebt?

01:07:05: Bist ich dann

01:07:06: neu verliebt?

01:07:07: Und dann interessiert mich gar nicht

01:07:09: mehr.

01:07:10: Dann ist es wirklich so, dann gehe ich da gar nicht mehr hin, als ob sie die Person nie gab.

01:07:14: Ich kann da voll mit abschließen.

01:07:16: Und dann ist mir auch scheißegal, ob der wieder wie ein Andersdated oder so.

01:07:19: Du wurdest ja früher als in deiner ersten, wie sagt man, in eurer ersten Amtszeit, umes Zeit, wurdest du ja vor allen Dingen von Frauen, also von Mädchen, sexualisiert.

01:07:33: Wie ist jetzt der Unterschied von Männern sexualisiert zu werden?

01:07:37: Ach, ist immer noch auch beides.

01:07:38: Ich wundere mich.

01:07:40: Wir reden da oft drüber und denken so, wow, wie viele Frauen wirklich kommen und das denken.

01:07:46: Und dann denken so, ach, bei mir macht der bestimmt eine Ausnahme.

01:07:49: Genau wie du.

01:07:51: Genau.

01:07:51: Den Tag hatten wir in Meet and Greet, das war ganz krass.

01:07:55: Wir haben da gesessen und dann hat sie mir quasi fast einen Kreuz hingehalten und hat gesagt, Ich hab jetzt zu Jesus gefunden, weil ich hab die ganzen Jahre verschwendet, in dich verliebt zu sein.

01:08:03: Und dann war sie so, hat sie ihre ganze negative Energie an mir ausgeladen und hat gesagt und hat gesagt, ich hasse dich dafür, dass du mich jahrelang hingehalten hast und es nicht in mich verliebt hat.

01:08:12: Und jetzt weiß ich, ich hatte nie eine Chance bei dir.

01:08:14: Und dann saß ich wirklich so down, ich war wirklich so fast

01:08:16: ... Die war wirklich sauer, ja.

01:08:18: Und dann saß ich da und dachte so, und jetzt hat Jesus mich geheilt und so weiter.

01:08:21: Und dann dachte ich so, uuh, ne, also ...

01:08:23: Auf jeden Fall, uuh.

01:08:24: Ja,

01:08:24: manchmal denkt man so, also manchmal denke ich auch so ... Ich hatte auch so Momente, wo ich manchmal gedacht hab, ich hab sehr viel Unglück in der Liebe, weil ich vielleicht auch viele Leute unglücklich mache.

01:08:34: Das ist so ein Rucksack, den ich mir manchmal aufgeheizt hab.

01:08:37: Ich hab ganz oft gedacht, na

01:08:38: ja.

01:08:38: Ja, aber da kannst du jetzt im Teil nicht so viel machen.

01:08:39: Nein, aber ich hab manchmal so ein schlechtes Gewissen gehabt, weil es ja ganz viele junge Mädchen gab und auch heute noch gibt, die dann hoffnungslos verliebt sind und denen das dann weh tut, wenn ich irgendwelche Sachen sage oder mache und so.

01:08:52: Und manchmal hab ich das Gefühl, ich mach natürlich viele Leute glücklich, aber es gibt auch Leute, ob ich das will oder nicht.

01:08:58: und dann habe ich manchmal gedacht, aber ich glaube nicht an Karma.

01:09:02: Du glaubst nicht an Karma.

01:09:03: Ihr geht zu Astrologen und glaubt nicht an Karma.

01:09:05: Null.

01:09:05: Ja, wir glauben ja nicht wirklich an die Astrologen.

01:09:07: Das ist halt so ein Grusinenpinken.

01:09:08: Ja, Grusinenpinken, genau.

01:09:11: Ich glaube nur an Karma.

01:09:12: Du glaubst nicht

01:09:13: an Karma, weil du so vielleicht zu viel auf der...

01:09:20: Nein.

01:09:20: Ich glaube nicht an Karma, weil ich kenne zu viele richtig gute Menschen, denen einfach scheiß Sachen passieren und ich kenne zu viele Arschlöcher, denen es gut geht.

01:09:28: Das ist so ein Moment.

01:09:29: Ja,

01:09:30: also darum glaube ich das einfach nicht.

01:09:32: Das ist so, für mich ist das so, es ist irgendwie, ich glaube, das ist was, was man sich einredet, damit es einem irgendwie besser geht.

01:09:38: in so Momenten, wo man denkt, ne, da kommen ja auch viele dann zu mir und sagen, dann glaub mir dem Arschlochtest, kommt alles auf den zurück, ne, wenn mir das Herz gebrochen wird, dann kommen immer meine Freundin und sagen, das kriegt er alles wieder.

01:09:47: Und dann denk ich

01:09:47: so, ne,

01:09:48: glaub ich nicht.

01:09:50: Warum ist es dir, wenn es gibt einen großen Unterschied zwischen uns beide?

01:09:53: Wenn wir auf einer Bühne stehen würden, dann würden wir sagen, auch wenn es teuer, dass die Leute da sind.

01:09:58: Und du möchtest, und das habe ich jetzt auch in der Doku noch mal gesehen, in der neuen, du möchtest schon, dass dir das Publikum auf den Hintern schaut.

01:10:09: Das ist ein großes Thema.

01:10:12: Zumindest in deiner Folge.

01:10:14: Und das sieht man, also du hast es... Ich weiß gar nicht, dass ein Video von dir runtergenommen wurde auf Instagram.

01:10:23: Und dann wieder hoch, weil du dich zu freizügig gezeigt

01:10:26: hast.

01:10:27: Warum sexualisierst du dich so sehr?

01:10:32: Regeln

01:10:32: brechen

01:10:33: wieder.

01:10:34: Es

01:10:34: ist dieses, weil man denkt, ein Mann kann ja auf der Bühne nicht im Tanga irgendwie mit dem Arsch draußen stehen.

01:10:41: Dann denke ich so, natürlich.

01:10:42: Warum nicht?

01:10:43: Und ich will einfach die Regeln brechen und ich mag es auch zu provozieren.

01:10:46: Das ist einfach so... Wenn ich jetzt im Pool liege da in Mexiko und ich zeige dann meinen Hintern in die Kamera, denke ich mir so, mach Britney Spears doch auch, warum soll ich das nicht machen?

01:10:56: Und

01:10:56: du fühlst dich auch denn irgendwie sexy?

01:10:57: Also du willst das ja gerne zeigen und findest es ja auch schön angehämmt.

01:11:01: Ich find

01:11:01: das dann auch schön angehämmt.

01:11:02: Ich find es dann auch schön, eine schöne Idee zu bekommen von einem Mann, der mich dann anschreibt.

01:11:06: Ja.

01:11:07: Und du brauchst das ja offensichtlich nicht.

01:11:09: Ja, aber erst mal Heirate.

01:11:11: Solltest du dir auch mal den Moment anzahlen,

01:11:13: aber...

01:11:13: Du bist ja auch mit einer Person verheiratet, mit Heidi, die auch gern gesehen wird.

01:11:18: Also du hast zwei Menschen, um dich herum, die gern gesehen werden und es völlig in Ordnung finden, wahrscheinlich offensichtlich auch sexualisiert zu werden.

01:11:26: Was glaubst du, ist das?

01:11:28: Also was ist es, dass wir beide das auf jeden Fall nicht brauchen?

01:11:32: Und was ist es, dass Heidi und Bill das eher brauchen?

01:11:36: Also das ist eine gute Frage bei.

01:11:38: also bei mir ist es wahrscheinlich wirklich so.

01:11:40: diese zurück zu dieser Sporterrolle.

01:11:42: zweite Reihe total.

01:11:43: ich fühle mich total wohl in meiner Haut.

01:11:47: Also ich würde ja denken, wenn meine Frau sich ein Pool so hinlegen würde.

01:11:50: Ich finde

01:11:53: das selbst, ich finde zum Beispiel total schön, wenn andere Männer meiner Frau heißen.

01:11:58: Ja,

01:11:58: das finde ich so.

01:12:00: Also ich sag zu meiner Frau zum Beispiel, wenn wir rausgehen sag ich mal.

01:12:04: Mach doch ruhig den kürzeren Rock und die höheren Schuhe und also so, ne?

01:12:07: Ich finde das total, also zum Beispiel gibt es ja auch.

01:12:09: Das finde ich übrigens auch, also da würde ich auch sagen, ich finde das...

01:12:11: Also

01:12:12: wenn, ne?

01:12:12: Und dann kommen

01:12:13: alle andere Männer und die gucken meine Frau hinterher, das finde ich doch total... Toll.

01:12:17: Kompliment, weil meine Frau ist eine schöne Frau.

01:12:19: Das kann ich total verstehen, dass du das auch so siehst.

01:12:22: Zum Beispiel, da hab ich überhaupt kein Problem mit.

01:12:24: Oder wenn sie ein schönes Foto von sich postet, dann denk ich doch so, ja, zeig das doch, du bist ja auch eine sehr gute Frau.

01:12:29: Darum, finde ich, sehe ich ja auch so.

01:12:31: Darum, das kann ich total verstehen.

01:12:33: Ich selbst, übrigens, war dir auch in der Zeit von Turgital und auch bis heute natürlich auch in gewissen Weise sexualisiert.

01:12:39: Das passiert ja, also da gibt es auch viele, die stehen und sagen, Tom, ich bin sexy.

01:12:44: Also jetzt hört

01:12:45: mal auf.

01:12:47: Nein, aber ich stelle das jetzt nicht raus oder muss das jetzt nicht forcieren oder so.

01:12:53: Ich habe auch kein Social Media.

01:12:55: Du

01:12:55: glaubst, warum Heidi und Bill das eher ... eine Anfischlichen brauchen?

01:12:59: Ja, ich glaube, das

01:13:00: ist einfach wirklich eine Typfrage.

01:13:01: Das ist eine ganz simple Typfrage, dass man... Manche Leute sind mehr outgoing, wollen Sachen teilen und Momente teilen.

01:13:07: Also bei meiner Frau ist ja zum Beispiel auch die Teile auch viel aus unserem Leben postet, Glücksmomente und Jahrestage und Hochzeitsfotos und solche Dinge und ich finde das total schön.

01:13:17: Ich habe das Bedürfnis, gar nicht das mit irgendwem zu teilen.

01:13:20: Bei mir ist das total cool, dass es in den vier Wänden bleibt.

01:13:23: Aber ich habe auch überhaupt kein Problem damit, dass sie das teilt.

01:13:25: Ich empfinde das auch immer als Kompliment.

01:13:27: schön und süß und sehe das in ihrem Charakter, dass sie das gerne macht und dann macht mich das auch glücklich, dass sie das macht und das sehe ich auch und genau bei dir auch.

01:13:35: Das ist so, ich sehe da so, du gehst da drin auf, du findest das schön und ich selbst hab das gar nicht, aber das ist einfach irgendwie, hab das nie groß hinterfragt.

01:13:44: Ich hab mich gerade gefragt, weil du sagtest, Regel brechen, das ist ja auch, also etwas zu tun, um eine Regel zu brechen, ist ja auch etwas zu tun, ist ja auch in Reaktion auf jemand anderen.

01:13:58: Und wie stellt man sicher, dass man das tut, was man selbst will und dass man nicht etwas tut, um eine Regel zu brechen oder um eine Erwartung zu erfüllen?

01:14:08: Also es ist ja beides.

01:14:10: Am Ende geht es um die andere Person.

01:14:13: Ich glaube, das kannst du gar nicht sicherstellen.

01:14:14: Ich glaube, das ist eine Erfahrungswert, wenn du dann irgendwann anfängst, Dinge zu bereuen.

01:14:19: Glaub ich, dann wirst du feststellen, dass du auf einmal denkst, oh, das hab ich gar

01:14:23: nicht gemacht.

01:14:23: Genau, das wollte

01:14:25: ich gar nicht selbst.

01:14:25: Da hab ich mich irgendwie zu dich drängen lassen, aber das hab ich aus anderen Beweggründen gemacht.

01:14:30: Dann würde man anfangen, Dinge zu bereuen.

01:14:32: Das ist wahrscheinlich eine Erfahrungswelt.

01:14:34: Das können wir nach vielen Jahren in der Öffentlichkeit ganz gut bewerten.

01:14:39: Aber natürlich, ich mach auch mal Sachen, wo ich denke, da wollte ich jetzt nur jemanden mit ärgern.

01:14:42: Social Media nimmt man auch manchmal um, wie seinem Ex noch mal einen reinzuwirken.

01:14:46: Auf jeden Fall, mach ich das.

01:14:48: Natürlich.

01:14:49: Ja,

01:14:50: total.

01:14:50: Das

01:14:51: mache ich total.

01:14:51: Das

01:14:52: sehe ich übrigens auch.

01:14:52: Wenn ich den Foto von dir sehe, bin ich so, ja, gut, das habe ich mal gemacht.

01:14:55: Musik gehen raus, ist das total.

01:14:56: Und nochmal

01:14:57: zu zeigen, das ist

01:14:58: das, was du verpasst.

01:15:01: Ja, total.

01:15:02: Ja,

01:15:02: aber das

01:15:03: ist das Lustige mit diesem Ungeplanten.

01:15:05: Also wenn Leute manchmal wissen würden, warum... Bill, bestimmte Sachen auf Social Media Posted, da wird sich kaputtlachen.

01:15:10: Weil er

01:15:10: mag, ist das ärgerlich.

01:15:11: Genau,

01:15:11: das ist dann einfach nur wegen irgendeiner Flirterei oder irgendeinem jemanden, der noch einen rein drücken will.

01:15:17: Oder manchmal muss man ja auch sagen, man ist jetzt gerade in Berlin, weil sich einer nicht gemeldet hat.

01:15:21: Genau.

01:15:21: Dann will man ja schon mal Zeit in der Post in Berlin.

01:15:23: Genau, ich hab Zeit.

01:15:24: Ich hab da, melde dich.

01:15:25: Genau.

01:15:27: Ich glaube, es ist Social Media.

01:15:28: Ich glaube, das kennen viele.

01:15:30: Es gibt ja ganz viele, die dann blockieren oder entfolgen oder so.

01:15:33: Und das mache ich zum Beispiel natürlich nicht.

01:15:36: Kindergarten, aber dass man über Social Media so ein bisschen stichelt hier und da auf jeden Fall.

01:15:40: Und ich glaube, das kennen ganz viele.

01:15:42: Das macht man ja schon.

01:15:43: Nach so einer Trennung, ja.

01:15:45: Witzig.

01:15:45: Würde ich nie im Leben drauf kommen.

01:15:47: Doch, total.

01:15:48: Ich bin,

01:15:48: ich weiß wohl, ich denke da gerade drüber nach, weil eben dieses Social Media auch, dass ich das nicht habe.

01:15:53: Ich glaube, ich bin, ich bin wahrscheinlich ein bisschen sensibler.

01:15:57: Was das angeht also auch als meine frau und bill ich habe auch diese dicke feld nicht ganz so.

01:16:02: also mich Wir haben auch darüber gesprochen auch podcast dass ich das mehr verfolge wie es so läuft und so.

01:16:08: Ich bin da glaube ich ein bisschen.

01:16:09: ich bin ja nicht ganz so schmerzfrei wie ihr.

01:16:11: ich laufe da nicht durch die gegend und habe so dieses selbstbewusstsein dass immer alles so bleibt oder immer alles irgendwie funktioniert was ich mache.

01:16:17: oder Wenn ich zum beispiel mich so zeigen würde hätte ich würde ich mich wahrscheinlich viel mehr damit auseinandersetzen.

01:16:25: Oh Gott, finden Leute das vielleicht irgendwie nicht so geil, weißt du?

01:16:28: Darum bleibe ich lieber in der zweiten Reihe und teilt es gar nicht so.

01:16:30: Beschäftigen mich, habe keinen Social Media, beschäftigen mich auch gar nicht mit dem kann kein negatives Feedback kriegen sozusagen.

01:16:35: Das stimmt, Tom.

01:16:37: Das ist

01:16:37: mir jetzt gerade aufgefallen.

01:16:38: Ich glaube,

01:16:39: ich würde das mehr an mich rankommen lassen.

01:16:41: Genau.

01:16:41: Ich glaube,

01:16:42: ich hätte auch immer gedacht, dass du sein Feedback bist.

01:16:43: Nee,

01:16:44: ihn beschäftigt das mehr.

01:16:45: Wenn bei mich Leute kritisieren... Ich

01:16:46: habe das auch krass, wenn man sich streitet oder sich nicht wohlfühlt mit dem anderen.

01:16:51: Ich lass das mehr an mich rankommen.

01:16:54: Wenn Leute mich kritisieren oder gemeine Sachen sagen, dann bin ich eher so, dass ich denke, das wollen wir noch mal sehen.

01:17:01: Ich zieh da immer eher eine Kraft

01:17:02: raus.

01:17:03: Und ich mach eher die Vernunft.

01:17:04: Ich hab eher die Angst.

01:17:07: Lass es das mal anders regeln.

01:17:09: Und ich glaub, deswegen hab ich auch dieses Bedürfnis, mich rauszustellen und das überhaupt zu machen, weil ich mir denke, wenn ich in der zweiten Reihe bin, dann kann sich keiner dran stören.

01:17:17: Wenn wir uns jetzt vorstellen, ihr hättet ganz früh mit eurem Geld in Aktien investiert, beispielsweise.

01:17:25: Und ihr werdet unfassbar reich geworden mit eurem ersten Hit.

01:17:29: Also so reich, dass ihr ausgesorgt hättet bis zum Sankt-Nemal-Eins-Tag und alle Kinder und Enkel und so weiter.

01:17:35: Und ihr müsstet nicht mehr arbeiten.

01:17:39: Würdet ihr das so machen, was ihr jetzt macht?

01:17:40: Ja.

01:17:41: Also ich habe es gerade zu Tom gesagt, wir haben uns da gerade doch drüber unterhalten.

01:17:44: und da habe ich doch zu dir gesagt, für mich persönlich glaube ich, ich sage das zwar immer, dass ich denke auch Italien mit meinen Freunden schön am Puh liegen und so, aber ich glaube lange ohne die Bühne würde ich das nicht aushalten.

01:17:56: Ich

01:17:56: liebe

01:17:56: das.

01:17:57: Ist Kamera und Bühne für dich sehr ähnlich?

01:18:01: Ja.

01:18:01: Und dieses also, mich macht dann auch nichts glücklicher als dann so ein Werbespot zu drehen.

01:18:05: Da sind zwei Hundert Leute hinterm Dings, alle gucken, man wird hübsch gemacht, gesteilt, man dritt.

01:18:10: Tausendmal die Haare und dann guck ich mir das danach an und denke so, das ist schön geworden, da freu ich mich drüber.

01:18:14: Und ich bin einfach so ein Mittelpunktsmensch.

01:18:16: Ich hab schon immer die Bühne geliebt.

01:18:17: Ich steh da einfach gerne.

01:18:18: Ich liebe den Applaus vom Publikum.

01:18:20: Also würdest du das gleiche machen?

01:18:21: Ja.

01:18:23: Ja, weil wir das machen würden.

01:18:28: Ja, wahrscheinlich schon.

01:18:29: Also ich bin auch jemand, der nicht stillsitzen kann und Projekte braucht.

01:18:33: Welche Projekte das dann wären, weil, wie gesagt, bei mir ist es definitiv nicht so, dass ich die Aufmerksamkeit und die Kamera brauche, auf keinen Fall.

01:18:39: Aber

01:18:39: die Kamera braucht dich.

01:18:40: Aber die Kamera braucht mich.

01:18:41: Genau.

01:18:43: Mit dir geflirtet.

01:18:45: Nein, aber also das nicht.

01:18:46: Aber ich bin ein unrühriger Mensch, nie ein produktiver Mensch, jemand, der auch kreativ sein muss in irgendeiner Art und Weise, aber ist nicht so, dass ich, glaube ich, das Publikum und die Kamera brauchen würde.

01:18:56: Bilders dann machen würde, würde ich da immer weiter mitmachen.

01:18:59: Aber wenn es jetzt nur, wenn ich jetzt alleine wäre und es würde nur um mich

01:19:03: gehen,

01:19:05: dann würde ich wahrscheinlich eine kreative Arbeit finden, wo ich jetzt nicht jeden Tag auf der Bühne stehen müsste oder Werbeclips drehen müsste oder sowas.

01:19:13: Das ist jetzt nicht mein.

01:19:13: oder Interviews geben würde.

01:19:14: Das ist nicht mein.

01:19:16: Gibt es noch jemanden, dem ihr was beweisen müsst?

01:19:22: Nee, da habe ich das Gefühl nicht mehr mittlerweile.

01:19:24: Schön.

01:19:24: Also mittlerweile habe ich das nicht mehr.

01:19:26: Also ich würde sagen beim letzten Gespräch.

01:19:28: Ich habe

01:19:28: ja so im privaten Bereich nachgedacht gerade.

01:19:30: Also eher so im professionellen Bereich habe ich das Gefühl wirklich gar nicht.

01:19:33: Nee,

01:19:33: aber ich würde sagen im letzten Gespräch, was wir hatten, noch mehr.

01:19:36: Ja.

01:19:36: Also jetzt aber nicht mehr.

01:19:38: Jetzt habe ich das Gefühl mittlerweile gar nicht.

01:19:39: Ich bin ganz tiefen entspannt, muss ich sagen.

01:19:42: Ihr hattet ja eigentlich auch als Antrieb, fand ich zumindest immer, war auch der Hass.

01:19:47: Da hatte euch richtig auch Energie gegeben.

01:19:49: Also der Mittelfinger ist ja auch ein Antrieb für euch.

01:19:52: Ja, total.

01:19:53: Und wie ist es jetzt?

01:19:55: Also jetzt, wo zumindest nach meiner Wahrnehmung eigentlich die Herzen die ganze Zeit euch noch noch so entgegenfliegen und irgendwie alle sagen ja gut, irgendwie die dürfen.

01:20:05: Ja, Will sagt ganz oft, ich hoffe, dass es nicht so.

01:20:07: Und wir haben auch ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass es nicht so ist.

01:20:10: Also nicht so ist, dass alle das gut finden.

01:20:12: Also bin ich halt immer gesagt, wenn es irgendwann Leute gibt oder alle sagen, das ist cool und alle sagen, es macht Spaß.

01:20:17: Ich sehe nicht,

01:20:18: dass everybody Starling sein.

01:20:19: Auf keinen Fall.

01:20:20: Du bist doch sehr, sehr nah dran.

01:20:22: Naja, ich glaube, dass es trotzdem noch viel, ich glaube, dass es schon auch eine Bubble ist.

01:20:26: Ich glaube, es gibt schon

01:20:27: auch immer das Gefühl, wir sind schon noch in einer Bubble.

01:20:28: Also, wenn du

01:20:29: dir dann manchmal Kommentare dann auf so ein Netflix-Account oder auf einem anderen Account durchliest, da siehst du dann schon, dass es da auch Leute gibt, die sagen, Alter, der nervt.

01:20:37: Der ist so übertrieben, was ist das für eine affektierte Art?

01:20:39: Der nervt mich mit seiner Lache, ich kann ihn nicht mehr hören.

01:20:42: Oder Leute sagen, die sind zu viel, man sieht die überall, man kommt ja gar nicht mehr weg von denen.

01:20:47: Also, ich glaube, das gibt es schon.

01:20:48: Ich glaube, es gibt schon Leute, die von uns genervt sind und ich hoffe, das bleibt auch so.

01:20:52: Und gibt es noch diese Zukunftsangst?

01:20:55: Ja, die gibt's immer noch.

01:20:56: Also

01:20:57: ich hab die immer.

01:20:58: Also Thomas, die ein bisschen mehr als ich, ich habe gemerkt gerade, ich war gerade in unserer Heimat.

01:21:03: Und das war ganz spannend, weil ich da seit vielen Jahren nicht mehr war und ich bin da so lang gefahren und hab gemerkt... Ich hab damit totalen Frieden geschlossen und ich hab gar nicht mehr dieses beklemmende Gefühl oder ein Angstgefühl.

01:21:15: Nee, ich hab jetzt nicht die Angst, dass ich jetzt irgendwie wieder nach Lodzsche ziehen muss oder so, dass das jetzt nicht... Das wäre aber

01:21:21: wirklich ein Dicken.

01:21:23: Das, glaube ich, ist unmöglich sozusagen, aber ich hab, das meine ich mit diesem, ich bin vielleicht ein bisschen sensibler, ich hab sozusagen die... Also ich spiele meiner Frau schon meinen neuen Song nicht vor, weil ich Angst habe, dass sie sagt, der ist nicht so gut.

01:21:38: Weil ich weiß, das verletzt mich schon.

01:21:40: So.

01:21:41: Wow.

01:21:42: Und da ein Herr gehend ist ja auch die Zukunftsangst im Sinne von, man macht ein Projekt oder man macht irgendein Song oder irgendeine Sache, wo man nicht das Feedback kriegt, was man sich davon erhofft.

01:21:52: Und

01:21:52: vielleicht gibt es irgendwann mal wieder, und es gab ja auch Phasen in unserer Kehre, wo viele Sachen einfach gar nicht funktionieren.

01:21:57: Und man das Gefühl hat so, wow, man... läuft und läuft und läuft, kommt aber nicht voran und irgendwie ändert sich nichts.

01:22:04: Nimmt ihr deswegen jetzt zu viel mit?

01:22:06: Und wir nehmen jetzt gerade so viel mit, weil es einfach wirklich auch Spaß macht.

01:22:10: Also wir sind schon... Also wie

01:22:11: das Problem ist, wir können... Es gibt nichts, ich gucke mir manchmal unseren Plan an und denke so, das ist zu viel, ich will weniger machen, dass da was geht.

01:22:17: Und dann kommen aber nur geile Sachen und man denkt dann immer, ich kann das nicht absagen.

01:22:20: Also wir nehmen gerade nicht nach dem Motto so, wir nehmen alles mit, sondern wir sind schon so eingestellt, wir sagen nur die Sachen, wo wir Bock drauf haben und Spaß machen.

01:22:28: Was ich als totales Privileg empfinde, wo ich mal denke, so wie geil, dass wir das können danach auszusuchen.

01:22:35: Und aber es ist trotzdem wahnsinnig viel und eigentlich zu viel so, dass man eigentlich Sachen absagen müsste, wie es aber nicht übers Herz bringen, weil es einfach Spaß macht.

01:22:41: Und trotzdem genießt ihr dann noch den Moment.

01:22:43: Ja.

01:22:44: Ich glaube, ich kann es gerade mehr genießen, denn je.

01:22:48: Wir hatten noch nie

01:22:49: wirklich so viel Spaß mit einem, wie momentan.

01:22:52: Ich könnte mehr schlafen.

01:22:55: Das ist das

01:22:55: Einzige.

01:22:56: Ich denke, wie mache ich das heute noch?

01:22:58: Aber wenn jetzt noch die große Liebe über den Weg läuft, dann ...

01:23:02: Dann würdest du auch sagen, nee, lieber nicht.

01:23:04: Doch.

01:23:07: Nee, aber ich glaube, ich war noch nie glücklicher als jetzt in meinem Leben.

01:23:12: Und ich glaube, wenn ich jetzt mit dem Umgang mit dem

01:23:16: Umgang mit dem Umgang mit dem Umgang

01:23:17: mit dem Umgang mit

01:23:18: dem Umgang mit dem Umgang mit dem Umgang mit

01:23:19: dem Umgang mit dem Umgang mit dem Umgang Ich will gar nicht wieder zurück.

01:23:25: Und ich guck auch selten zurück.

01:23:26: Und ich will auch nicht wieder.

01:23:28: Und so.

01:23:28: Ich finde, das hat da alles seine Zeit.

01:23:30: Jetzt gerade geht es mir.

01:23:32: Genau.

01:23:32: Darum.

01:23:32: Aber darum kommt bei mir immer so ein bisschen die Zukunft sein.

01:23:34: Ich denke, vielleicht ist vielleicht

01:23:35: noch mal anders.

01:23:36: Das glaube ich aber nicht.

01:23:37: Ich habe immer die Befürchtung, das Glück wieder zu verlieren.

01:23:40: Nee, ich.

01:23:40: Nee,

01:23:41: ich.

01:23:41: Echt?

01:23:41: Nee, ich finde.

01:23:42: Ich traue

01:23:42: dem manchmal nicht.

01:23:43: Das kann

01:23:44: doch gar nicht so toll sein, dass

01:23:45: es jetzt noch besser wird.

01:23:46: Ja.

01:23:46: Doch, aber ich glaube, jedes Jahr lernt man doch dazu.

01:23:49: Und als Mensch entwickelt man sich ja weiter.

01:23:51: Und ich finde, Älter werden total schön, weil man doch eine ganz andere Gelassenheit und Zugang zum Leben findet.

01:23:56: Und ich glaube, die

01:23:57: Gedanken, die ich mit

01:23:58: dem Umzwanzig hatte, die komme ich nicht wieder.

01:24:00: Aber du bist

01:24:00: im Alter, du musst immer öfter zum Protologen.

01:24:02: Das stimmt.

01:24:03: Aber da habe ich ja immer zum Glück nicht dabei.

01:24:06: Aber wie schön, dass die drei sehr, sehr glückliche Männer sitzen, die vor allen Dingen, das kann man ja sagen, ... auch mit durch Podcast so glücklich geworden sind.

01:24:15: Das ist echt abgefahren eigentlich,

01:24:16: dass

01:24:17: das

01:24:17: so ist.

01:24:18: Du hättest das gedacht.

01:24:19: Ich freu mich sehr, dass ihr da wart.

01:24:20: Ihr seid

01:24:22: meine dreieinfünfzigsten Gäste.

01:24:23: Das ist toll.

01:24:24: Und vor allem, wir fühlen uns an der Dress heute.

01:24:27: Normalerweise sind, jetzt du hier so schick gemacht.

01:24:29: Und ich bekomme hier so ein T-Shirt.

01:24:31: Bist du auch damit zu tun, dass ich auf einer Hochzeit war?

01:24:33: Was auch vielen Dank.

01:24:35: Das unterbrochen heißt.

01:24:38: Hochzeiten sind so toll.

01:24:39: Und ich freue mich schon auf Susan Geoghs Hochzeit.

01:24:41: Ich mich

01:24:41: auch.

01:24:42: Wir haben

01:24:42: diese eine große Band-Hochzeit.

01:24:43: Das ist natürlich was Besonderes.

01:24:44: Das sind ja nur vier Leute in der Band.

01:24:46: Und jetzt fehlt es nur noch du.

01:24:47: Und

01:24:47: ich bin der Letzte, der nicht verheiratet ist.

01:24:49: Du bist der Letzte, der nicht verheiratet ist.

01:24:50: Wie würdest du heiraten wollen?

01:24:51: Wie niedig.

01:24:53: Aber ich muss ganz kurz sagen, ich bin jemand, auf jeden Fall genau, das wäre, glaube ich, nur eine Woche Hochzeit, aber ich bin jemand, ehrlich gesagt, ich glaube nicht so daran, das vorher zu planen.

01:25:03: Ich habe jetzt benötigt gesagt, weil ich es sehr schön und romantisch finde.

01:25:06: Könnte auch

01:25:06: Kansas sein.

01:25:08: Genau, es könnte auch Kansas sein.

01:25:09: Ich hätte auch... Im Bierkönig geheiratet.

01:25:13: Wenn ich richtig verliebt bin.

01:25:14: Im Bierkönig.

01:25:15: Nein, aber jetzt sagst du jetzt mal so, wenn ich richtig verliebt

01:25:18: bin.

01:25:18: Ja, ich glaube,

01:25:19: wenn ich richtig verliebt bin, ist mir das egal.

01:25:21: Ich würde dann auch, also ich finde, man kann nicht so einen Plan sich vorher machen, sondern es kommt auf die Person drauf an.

01:25:27: Und ich bin da dann so romantisch, dass ich denke, wenn jetzt mein Mann unbedingt im Bierkönig heiraten will, dann machen wir das.

01:25:33: Welcher Song läuft?

01:25:35: Im Bierkönig?

01:25:36: Nee,

01:25:38: bei der Hochzeit.

01:25:40: Was ist das schönste Liebeslied aller Zeiten?

01:25:43: Das ist schwer.

01:25:44: Also mein allerliebstes Lied, weil das auch irgendwie ein Liebeslied ist, aber ein Lied vor allem über die Freiheit ist Little Bird von Annie Lennox.

01:25:52: Nach wie vor.

01:25:52: Und bei dir?

01:25:56: Bei uns lie- Bei uns, also ich habe da einen ganz speziellen Song, den ich unbedingt wollte, als Heidi Rhein lief.

01:26:03: Es gibt ja ganz verschiedene Momente während der Hochzeit.

01:26:05: Es gibt ja nicht den einen Song.

01:26:06: Es gab den einen Song, wo wir zu getanzt haben.

01:26:08: Es gab den einen Song, wo sie reingelaufen ist.

01:26:09: Ich habe ehrlich gesagt den Künstler jetzt schon wieder vergessen, aber siehst irgendwas mit Monsoon sogar, dieser Song.

01:26:14: Also wenn man Monsoon und irgendwas von, das war aber ein...

01:26:15: Tokiote erinnert

01:26:16: sich.

01:26:16: Nee, nee, nee.

01:26:17: Das war so ein ganz, das ist wirklich so ein ganz ruhiger, ganz softer und wunderschöne Melodie von einem Künstler, der ganz unbekannt ist.

01:26:25: Dann habe ich einfach mal durchs Zufall entdeckt und da... dann wollte ich, dass Heidi dazu reinläuft, also zum, wie sagt man, Alter?

01:26:31: Ja, kein Alter, aber so, ne?

01:26:34: Wo ich dann vorne stand, auf sie gewartet hab, da.

01:26:36: Und dann hatten wir ein Song von Sascha, der rauskam, also von deutschen Künstler Sascha, der zu unserer Hochzeit auch kam und gespielt hat, zu dem wir dann getanzt haben.

01:26:46: Ja, und ich glaub, das war so ein Song, den er für seine Frau geschrieben hat.

01:26:50: Aber auch da

01:26:51: denke ich mir, man kann das nicht vorher planen, sondern ich würde gucken, wenn ich wahrscheinlich habe, ich habe hier ein

01:26:56: Song mit meinem Mann.

01:26:57: Das war zum Beispiel ein Song, den hätte ich jetzt wahrscheinlich für mich privat, hätte ich jetzt nicht gesagt, das ist der schönste Liebesong, aber das gab einen speziellen Moment in unserer Beziehung, in einer Anfangsphase im ersten Jahr, wo wir den gehört haben.

01:27:09: Und darum war das dann der Song, wo wir dann unseren Tanz zu einstudiert haben sozusagen.

01:27:13: Und der war eigentlich, das ist jetzt nicht, was ich privat im Auto höre zum Beispiel, darum, das kann man eben nicht planen.

01:27:19: Ich wünsche uns, dass wir so glücklich bleiben.

01:27:22: Dass wir so gesund bleiben, dass der Proktologe immer sagt, toll

01:27:25: ist, toll

01:27:26: ist, alles soll genau so weitermachen.

01:27:28: Ich wünsche mir, dass wir uns irgendwann hier wiedersehen und dass du dann vielleicht schon sagst, Matze, vielleicht auch, wenn wir rausgehen, das

01:27:40: sieht gut aus.

01:27:43: Das wünsche ich mir auch.

01:27:44: Das sind schöne Wünsche und wir wünschen uns dich bei Karlitz-Hitz mal.

01:27:48: Gut.

01:27:51: Auf das alle Wünsche in der Füllung, würde ich sagen.

01:27:52: Danke.

01:27:54: Danke dir.

01:28:01: Das waren Bill und Tom Cowlitz, das war die dreieinhalbfünftigste Folge.

01:28:04: Vielen Dank für's Zuschauen und auch zu hören, was ich während der Folge gemerkt habe, ist, wie ansteckend dieses Glück ist, was die beiden gerade so haben.

01:28:13: Die sagen das ja auch in der Folge, dass sie gerade so glücklich sind wie noch nie zuvor.

01:28:17: Und ich merke das ja auch immer, wenn ich Cowlitz hitz zum Beispiel höre, dass es mir dabei irgendwie gut geht.

01:28:22: Und es geht ein aber auch gut, wenn man in der Nähe ist.

01:28:25: Also das ist richtig,

01:28:26: ja.

01:28:27: richtig ansteckend dieses Glück.

01:28:29: Wie schön, dass sie das Glück teilen und nicht für sich behalten.

01:28:32: Apropos für sich beiden, ich habe mich davor gefragt vor unserem Gespräch, was ist eigentlich ihr Privates, wo sie doch so viel in der Öffentlichkeit teilen?

01:28:39: Und ich glaube, dass Private sind ihre Gefühle.

01:28:42: Denn so richtig weiß man nicht, wie es ihnen geht.

01:28:45: Man weiß, dass sie glücklich sind, aber was unter dem Glück liegt,

01:28:48: das

01:28:48: verschweigen sie.

01:28:48: Das haben sie ja heute auch nochmal gesagt.

01:28:50: Und ich glaube,

01:28:51: das ist es am Ende.

01:28:52: Da ist die Grenze zwischen Privat und Öffentlichem.

01:28:55: Das ist doch ganz gut für die Sagen.

01:28:57: Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf die nächste Begegnung.

01:28:59: Ich glaube, ich werde das hier noch eine ganze machen.

01:29:02: Die beiden werden auch noch eine ganze Weile am Start sein.

01:29:04: Und Tokyo Hotel und Hotel Matsu passen auch ganz gut zusammen.

01:29:08: Deswegen freue mich jetzt schon sehr, sehr auf die nächste Begegnung.

01:29:11: Ich möchte mich herzlich bedanken bei Lena Rocheu für die Redaktion, bei Mitvergnügen für die Distribution und Vermarktung und bei Maximilian Frisch für die Produktion.

01:29:20: Falls ihr Lust habt, eine weitere Folge zu schauen oder zu hören, Dann möchte ich euch einfach die Drahne zufolge empfehlen.

01:29:26: Da war hier nämlich Marius Möller-Besternhagen zu Gast, hingesetzt von Glasheuber-Umlauf, eine Überraschung für mich.

01:29:31: Und es war auch ein wirklich, wirklich tolles Gespräch.

01:29:33: Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

01:29:35: Eine gute Nacht.

01:29:36: Auf bald.

01:29:37: Euer Matze.

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